Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Heinrich Badenschneider
geboren 12.9.1909 [Frankfurt am Main]
gestorben 17.3.1943 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Spengler
Straße Prinz-Ludwig-Str. 9
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1456017,11.5706881

Rückkehr der Namen

Heinrich Badenschneider, geb. am 12.09.1909 in Frankfurt, war verheirateter Spengler. Er hatte zwei Kinder, eines starb jung. Als er sich nicht mehr so frei fühlte und Stimmen hörte, wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Die Zwangssterilisation, angeordnet vom Erbgesundheitsgericht in der Prinz-Ludwig-Str. 9, setzte ihm körperlich und seelisch zu: „Ich bedaure nur meine arme Frau. Sie kann ja nichts dafür.“ Eine Entlassung ging nicht gut, am 05.12.1938 wurde er erneut aufgenommen. Die Ärzte beschrieben ihn als ängstlich und impulsiv. Am 17.03.1943 starb er abgemagert als Folge des gezielten Nahrungsentzugs. Zuletzt wog er 44 kg. [Die Fotografie ist vermutlich bei Anstaltsaufnahme in einer nicht-freiwilligen Situation entstanden.]

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Heinrich Badenschneider, geb. am 12.09.1909 in Frankfurt, war verheirateter Spengler. Er hatte zwei Kinder, eines starb jung. Als er sich nicht mehr so frei fühlte und Stimmen hörte, wurde er in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Die Zwangssterilisation, angeordnet vom Erbgesundheitsgericht in der Prinz-Ludwig-Str. 9, setzte ihm körperlich und seelisch zu: „Ich bedaure nur meine arme Frau. Sie kann ja nichts dafür.“ Eine Entlassung ging nicht gut, am 05.12.1938 wurde er erneut aufgenommen. Die Ärzte beschrieben ihn als ängstlich und impulsiv. Am 17.03.1943 starb er abgemagert als Folge des gezielten Nahrungsentzugs. Zuletzt wog er 44 kg. [Die Fotografie ist vermutlich bei Anstaltsaufnahme in einer nicht-freiwilligen Situation entstanden.]



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