Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Elise Nöll
geboren 19.8.1890 [Töging in der Oberpfalz]
gestorben 10.8.1941 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Schreinersehefrau
Straße Brienner Str. 23
Art Sonstige
Lat/Lng 48.143856400000,11.571335604672

Rückkehr der Namen

Elise Nöll, geb. am 19.08.1890 in Töging, heiratete 1912 einen Schreiner. Die Familie lebte mit ihren beiden Kindern in der Landsbergerstr. 9. Wegen Verfolgungsängsten wurde sie in der Nervenklinik in der Nußbaumstr. 7 behandelt und am 30.05.1938 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Ihr Ehemann beklagte sich am 13.05.1941 bei der Anstalt, dass er die Bögen mit Verwandtschaftsverhältnissen – die „erbbiologische Erfassung“ – nicht ausfüllen könne. Die „Verbrecher in Menschengestalten“ sollten sich stattdessen um den Gesundheitszustand seiner Frau kümmern, forderte er. Am 10.08.1941 wurde Elise Nöll durch überdosierte Medikamente ermordet.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Elise Nöll, geb. am 19.08.1890 in Töging, heiratete 1912 einen Schreiner. Die Familie lebte mit ihren beiden Kindern in der Landsbergerstr. 9. Wegen Verfolgungsängsten wurde sie in der Nervenklinik in der Nußbaumstr. 7 behandelt und am 30.05.1938 in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar eingewiesen. Ihr Ehemann beklagte sich am 13.05.1941 bei der Anstalt, dass er die Bögen mit Verwandtschaftsverhältnissen – die „erbbiologische Erfassung“ – nicht ausfüllen könne. Die „Verbrecher in Menschengestalten“ sollten sich stattdessen um den Gesundheitszustand seiner Frau kümmern, forderte er. Am 10.08.1941 wurde Elise Nöll durch überdosierte Medikamente ermordet.



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