Stolpersteine & Erinnerungszeichen in München

Name Ludwig Billinger
geboren 16.3.1913 [unbekannt]
gestorben 24.12.1942 [Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar] [Ermordet]
Religion Keine Angabe
Opfergruppe Euthanasie
Beruf Dekorationsmaler
Straße Prinz-Ludwig-Str. 9
Art Sonstige
Lat/Lng 48.1456017,11.5706881
Personen Billinger Ludwig  

Rückkehr der Namen

Ludwig Billinger, geb. am 16.03.1913, wuchs mit seinen Schwestern in München auf. 1928 starb die Mutter, mit seinem Vater hatte der Dekorationsmaler erhebliche Konflikte. Er wurde arbeitslos. 1934 wurde er in die Nervenklinik gebracht. Seit dem frühen Tod der Mutter habe er keine Freunde mehr, gab er an. Er wurde erst in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt, dann wegen seiner Staatsangehörigkeit in eine Anstalt nach Österreich. Er vermutete politische Gründe der Klinikaufnahme, da er Sozialist sei. 1939 kam er nach Eglfing-Haar zurück. Das Erbgesundheitsgericht in der Prinz-Ludwig-Str. 9 stellte einen Antrag auf Zwangssterilisation. Am 24.12.1942 starb er an überdosierten Medikamenten.

Quelle: Am 11. April wurde in München das Gedenkprojekt Die Rückkehr der Namen durchgeführt. Veranstaltet vom Bayerischen Rundfunk und unterstützt durch das Kulturreferat der Stadt, erinnerte es an 1.000 Münchnerinnen und Münchner, die während der NS-Zeit verfolgt und ermordet wurden.

Rückkehr der
wird nicht veröffentlicht

Ludwig Billinger, geb. am 16.03.1913, wuchs mit seinen Schwestern in München auf. 1928 starb die Mutter, mit seinem Vater hatte der Dekorationsmaler erhebliche Konflikte. Er wurde arbeitslos. 1934 wurde er in die Nervenklinik gebracht. Seit dem frühen Tod der Mutter habe er keine Freunde mehr, gab er an. Er wurde erst in die Heil- und Pflegeanstalt Eglfing-Haar verlegt, dann wegen seiner Staatsangehörigkeit in eine Anstalt nach Österreich. Er vermutete politische Gründe der Klinikaufnahme, da er Sozialist sei. 1939 kam er nach Eglfing-Haar zurück. Das Erbgesundheitsgericht in der Prinz-Ludwig-Str. 9 stellte einen Antrag auf Zwangssterilisation. Am 24.12.1942 starb er an überdosierten Medikamenten.



I.M. Hofsattler und Hofwagenfabrikant