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Benita Wolff Benita Wolff wuchs ohne ihren Vater Dr. med. Benny Wolff auf. Sie besuchte von 1899 bis zum Juli 1905 die Höhere Mädchenschule in Wiesbaden. Im September 1905 absolvierte sie die Aufnahmeprüfung In die Untertertia der Goetheschule (Realgymnasium) In Karlsruhe, dort legte sie Im Juli 1911 das Abitur ab. Ab dem Wintersemester 1911/12 folgte sie Ihrer Schwester Olga an die LMU nach München und studierte dort Medizin. Benita Wolff legte das Staatsexamen Im Juli 1917 ab, promovierte 1918 und erhielt Im gleichen Jahr die Approbation. Seit 1926 unterhielt sie eine eigene Augenarztpraxis, zuerst in der Hohenzollernstraße 23, dann in der Römerstraße 21 und zuletzt in der Clemenstraße 30. Die Kassenzulassung wurde ihr bereits 1933 entzogen, 1937 war sie ohne eigene Praxis. 1941 arbeitete sie als „jüdische Krankenbehandlerin" am Israelitischen Krankenheim. Einen Tag vor der drohenden Deportation der Patienten der jüdischen Privatklinik nach Theresienstadt nahm sie sich das leben. Quelle: Infotafel vor Ort
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