Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Kaadener Straße: Kaaden (tschechisch: Kadan), Stadt an der Eger im nardwestl. Böhmen. *1934
Kabastastraße: Prof. Os wald Kabasta (1896-1946), Generalmusikdirektor, Dirigent, 1938-45 künstler. Leiter der Münchner Philharmoniker, bedeutender Bruckner Interpret. *1956
Kabelsteg: Dieser Fußgängersteg dient gleichzeitig als Trägerbrücke für einen Kabelstrang. *vermutl. um 1898
Kachletstraße: Nach dem gleichnamigen großen Donau-Kraftwerk bei Passau. *1930
Kaflerstraße: Johann Kafler (1857-1942), verdienstvoller Pasinger Gemeinderat und später Magistratsrat, Waisenrat, Stifter und Wohltäter. K. führte den Großbauernhof „Zum Hölzl" an der Stelle der jetzigen Hypotheken- u. Wechselbank am Pasinger Marienplatz. *1950
Kagerstraße: Matthias Kager (1566-1634), Münchner Maler, Kupferstecher und Baumeister. Herzog Albrecht V. ließ K. auf seine Kosten in Italien ausbilden und stellte ihn als Hofmaler an. Später wurde K. Stadtmaler und Bürgermeister in Augsburg und schuf dort u. a. die Decke des Goldenen Saals im Rathaus. Gemälde von K. in der Münchner Pinakothek, in der Frauenkirche, ferner in Zwiefalten, Landshut, Ingolstadt und Aidenbach. *1928
Kainacher Straße: Kainach 1) Ort mit ehem. Wasserburg in der Nähe von Hollfeld / Oberfranken. 2) Felsenburg bei den Rupprechtsteinen in Oberfranken. *1947
Kainzenbadstraße : Kainzenbad, Kurort südöstl. von Partenkirchen (alkalische Jod Schwefel- Quellen), bereits 1407 als Heilbad erwähnt. *1925
Kaiser-Ludwig-Platz: Ludwig IV. der Bayer (1282-1347), Herzog von Oberbayern, deutscher König und römischer Kaiser, residierte in München in der ehem. Ludwigsburg (jetzt: Alter Hof), erwarb sich Verdienste u. a. durch den Erlaß des bayer. Stadtrechts und des Landesrechts, des ersten in deutscher Sprache abgefaßten Rechtsbuches in Bayern. München erhielt durch ihn das erste Stadtbaurecht, nach dem Neubauten möglichst in Stein aufgeführt, Dächer mit Ziegeln gedeckt und die Straßen breiter angelegt werden mußten. *1886
Kaiserhölzlstraße : Kaiserhölzl, volkstüml. Bezeichnung für ein Waldstück, das um 1900 dem Großbau ern und Stifter Ludwig Kaiser in Feldmoching gehörte. *1951
Kaiserplatz : Zur Erinnerung an die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches 1871 in Versailles. *1893
Kaiserslauterner Platz: Kaiserslautern, Industriestadt in Rheinland-Pfalz; die ursprünglich Lautem genannte Siedlung erhielt ihren heutigen Namen, als Kaiser Friedrich I. dort 1152 seine Burg baute. *1923
Kaiserstraße *1892: Zur Erinnerung an die Proklamierung des deutschen Kaiserreiches 1871 in Versailles.
Kallenbergstraße: Kallenberg, Bergschloß bei Coburg. *1947
Kallmünzer Straße: Kallmünz, Ort mit Burgruine im Naabtal südöstl. von Regensburg. Die Burg K. war seit dem 13. Jhdt. im Besitz der Wittelsbacher und wurde im 30jährigen Krieg zerstört. *1947
Kalmanstraße: Emmerich Kaiman (1882-1953), ungarischer Operettenkomponist; von seinen 21 meist sehr bekannten Bühnenwerken erreichte „Die Czardasfürstin" bis 1955 einen Rekord von rund 50 000 Aufführungen. *1955
Kaltenbachstraße: Josef Kaltenbach (1876-1963), Münchner Bildhauer, stiftete und schuf für die Siedlergemeinschaft Trudering den sogen. Drudenbrunnen (Ecke Kaltenbach-/Solalindenstraße). *1933
Kaltenbrunner Straße: Kaltenbrunn, Ort bei Mittenwald. *1929
Kaltenmoserstraße: Kaltenmoser, Münchner Malerfamilie 1) Kasper K. (1806- 1867), Landschafts- und Genremaler, Werke in Münchner Galerien. 2) Max K. (1842-1887), Genremaler, wählte Motive aus dem Volksleben in Schwaben und Tirol. 3) Albert K. (1844-1871) Genremaler. *1947
Kaltschmiedstraße: Nach einem alten Hofnamen in Forstenried. ,,Beim Kaltschmied" war im Ort (altes Haus 36) der Schmied ohne Feuer, also der Kupfer- und Waffenschmied. *1954
Kameruner Straße: Kamerun, ehemalige deutsche Kolonie in Westafrika. *1933
Kammerkörplatz: Kammerkör (Kammerköhr), auch unter dem Namen „Steinplatte" bekannter österreichischer Berg nordwestlich der Loferer Steinberge. *1931
Kampenwandstraße: Kampenwand, schönster Aussichtsberg des Chiemgaus. *1920
Kämpferstraße: Engelbert Kämpfer (1651-1716), Arzt und Forschungsreisender, bereiste Persien, Arabien, Indien und den fernen Osten, erneuerte die Kenntnisse über diese Länder, bes. Japan. **1938
Kanalstraße: Nach dem Kanal (einem Oberrest des ehem. äußeren Stadtgrabens), der unter dieser Straße verläuft und beim Englischen Garten in den großen Stadtbach mündet. *nach 1791
Kandinskystraße: Prof. Wassily Kandinsky (1886-1944), russ. Maler, erster Vertreter der rein abstrakten Malerei, gründete 1909 die Neue Münchner Künstlervereinigung und war 1912 Mitbegründer der Künstlervereinigung „Der Blaue Reiter". *1964
Kantstraße: Immanuel Kant (1724-1804), Philosoph, Professor der Logik und Metaphysik an der Universität Königsberg, Begründer des Kritizismus bzw. der Transzendentalphilosophie. **1913
Kapellenäckerstraße: Nach einem alten Flurnamen. *1935
Kapellenfeldstraße: Nach einem alten Flurnamen. *1930
Kapellengartenstraße: Noch einem alten Flurnamen. *1947
Kapellenstraße: Die Straße führte früher zu einer Kapelle in der ehem. Herzog• Max-Burg, die 1597 geweiht und 1870 aufgelassen wurde. *um 1600
Kapellenweg: Der Weg führte früher zur sogen. Schmerzhaften Kapelle in der Kapuzinerstraße. •nach 1705
Käpflstraße: Köpfl, Münchner Kaufmannsfamilie des 16. Jhdts., die zwei Ratsmitglieder stellte; Grabplatte in der Frauenkirche. *1930
Kapruner Straße: Kaprun, österr. Ort mit bek. Kraftwerk in den Tauern. *1956
Kapschstraße: Dr. Ing. e. h. Georg Kapsch (1873-1934), Prof. für Baukonstruktionen, Eisenbau und Statik an der TH München. *1956
Kapuzinerplatz: Nach dem zweiten in München errichteten Kapuzinerklaster St. Anton, dessen Bau 1846 begonnen wurde. *1867
Kapuzinerstraße *1867: - Kapuzinerplatz.
Kardinal-Faulhaber-Straße: Kardinal Dr. Michael von Faulhaber (1864-1952), Erzbischof der Erzdiözese München-Freising, bekannt durch seinen unbeugsamen Widerstand gegen den Nationalsozialismus. *1952
Karl-Beck-Straße: Karl Beck (1851-1925), l. Bürgermeister der ehem. Gemeinde Freimann. *1932
Karl-Erb-Weg: Prof . Karl Erb (1877- 1958), Kammersänger, lyrischer Tenor, von 1913 bis 1925 Mitglied der Bayer. Staatsoper, sang in einer öffentlichen Aufführung 1914 als erster in München den Parsifal. *1959
Karl-Gayer-Straße: Dr. Korl Gayer (1822-1907), Geheimrat, Prof. für Forstwissenschaft an der Universität München, setzte sich in seinen Schriften für eine naturgemäße Waldbewirtschaftung ein. *1947
Karl-Haider-Straße: Dr. h. c. Karl Haider (1846-1912), Landschaftsmaler, Prof. an der Akademie der Bildenden Künste in München, Werke in Münchner Galerien. *1926
Karl-Hänel-Straße: Dr. h. c. Karl Hänel (1874-1940), Forstmeister, bedeutender Ornithologe, Gründer und Leiter der Vogelschutzworte in Garmisch, Berater für Vogelschutz im bayer. Innenministerium. *1955
Karl-Harz-Weg: Karl Otto Harz (1842-1906), Prof. für Botanik und Zoologie an der Tierärztl. Hochschule München, bedeutender Forscher und Fachschriftsteller. *1965
Karl-Hromadnik -Straße : Karl Hromodnik (1857-1918), Kommerzienrat, Direktor des Werks Pasing der München-Dachauer Papierfabrik, Ehrenbürger der ehem. Stadt Pasing, Mitbegründer der Leitzachkraftwerke. *1958
Karl-Lipp-Straße: Karl Lipp (1861-1918), Kaufmann, 1903-1914 Mitglied des Magistratskollegiums und Verwaltungsrat des Gaswerks Moosach. *1947
Karl-Mangold-Straße: Karl Mangold (1813-1889), Komponist, Hofmusikdirektor in Darmstadt. *1948
Karl-Marr-Straße: Karl Marr (1858-1936), Maler (Schüler von Lindenschmit), Prof. an der Akademie der Bildenden Künste in München, Präsident der Münchner Künstlergenossenschaft. *1947
Karl-May-Straße: Karl May (1842-1912), zunächst Lehrer, später JugendschriftsteUer, schrieb vielgelesene Abenteuergeschichten aus dem Orient und lndianergesch1chten (,,Winnetou" usw.). *1937
Karl-Peters-Straße: Dr. Karl Peters (1856-1918), Afrikareisender und Kolonialpolitiker, erwarb 1884 die damalige Kolonie Deutsch-Ostafrika, leitete fünf große Afrika- Expeditionen und veröffentlichte darüber umfangreiche Fachwerke. *1932
Karl-Postl-Straße: Karl Anton Postl (Pseudonym Charles Sealsfield) (1793-1864), Schriftsteller, wirkte bis 1832 in Amerika, dann in der Schweiz als realistischer Schilderer der Pionierzeit im „Wilden Westen". **1938
Karl-Preis-Platz: Karl Sebastian Preis (1884-1946), berufsmäßiger Stadtrat in München von 1920-1933 und von 1945 bis zu seinem Tod, verdient um das Wohnungsund Siedlungswesen. *1946
Karl-Raupp-Straße: Karl Raupp (1837-1918), bedeutender Genre-, Porträt- und Landschaftsmaler, Prof. an der Akademie der Bildenden Künste in München. *1964
Karl-Scharnagl-Ring: Dr. h. c. Karl Scharnagl (1881-1963), Oberbürgermeister der Stadt München 1925-33 und 1945-48, Präsident des Bayer. Roten Kreuzes, Verfolgter des Nationalsozialismus. *1964
Karl-Schmolz-Straße : Dr. h. c. Karl Schmolz (1859-1908), Apotheker, Gründer und Leiter des Vereines zum Schutz der Alpenpflanzen und -tiere (dem Deutschen Alpenverein angeschlossen ). *1953
Karl-Schurz-Straße: Karl Schurz (1829-1906), bekannter deutsch-amerikanischer Politiker, nahm am amerikanischen Bürgerkrieg teil, gründete 1867 eine einflußreiche deutschsprachige Zeitung, wurde später Senator und Minister des Innern, verfaßte u. a. eine Biographie von Abraham Lincoln . *1928
Karl-Singer-Straße: Dr. Karl Singer (1860-1908), Direktor des städt. Statistischen Amts, Vorstand des Vereins für Verb e sse rung der Wohnungsverhältnisse in München (seit 1961 „Gemeinnütziger Wohnungsverein München 1899 e. V."). *1947
Karl-Theodor-Straße: Herzog Karl Theodor in Bayern (1839-1909), Augenarzt. Herzog K. T. hielt den Augenleidenden unentgeltlich drei Kliniken offen, in denen er als geschickter Operateur (assistiert von seiner Gattin Maria-Josepha) vielen die Sehkraft erhielt und über 7000 Menschen das Augenlicht schenkte. *1892
Karl-Valentin-Straße: Karl Valentin (eigentl. Valentin Fey) (1882-1948), berühmter Münchner Volkssänger, interpretierte ols Groteskkomiker am besten seine selbstverfaßten Stücke, zuletzt 25 Johre long zusammen mit Lies! Karlstadt und schrieb die humoristischen Bücher „Valentiniaden" und „Brillontfeuerwerk. Die Stadt Munchen errichtete ihm zu Ehren 1953 einen Brunnen om Viktualienmarkt. Im lsartor hält ein „Valentin-Musäum" die Erinnerung an ihn lebendig. *1948
Karl-von-Linne-Straße: Karl von Linne (1707-1778), schwedischer Naturforscher, Prof. der Medizin und der Botanik an der Universität Upsala, schuf die Grundlagen der botanischen Fachsprache und die nach ihm benannte systematische Einte!lung der Fauna, gab vorbildliche Pflanzenbeschreibungen und führte die sogen. binare Nomenklatur durch. *1958
Karl-von-Roth-Straße: Karl Johann Friedrich von Roth (1780-1852), Staatsrat, Oberkonsistorialpräsident und Organisator der pro. Landeskirche Bayern. *1947
Karl-Wahler-Straße: Karl Wahler (1862-1922), Maler, Prof. an der Kunstgewerbeschule in München, Inhaber des Verdienstkreuzes des HI. Michael, restaurierte die St. Benno-Kirche in München sowie mehrere oberbay. Kirchen, Schlosser, Rathäuser und Bürgerhäuser. *1947
Karlingerstraße: Dr. Hans Karlinger (1882-1944), Prof. für Kunstgeschichte und Ästhetik sowie Vorstand der kunstgeschichtl. Sammlungen an der TH München, Verfasser einer mehrbändigen bayer. Kunstgeschichte. *1947
Karlsbader Straße: Karlsbad, berühmtes Mineralbad in Westböhmen (Egerland), eine Gründung von Kaiser Karl IV. im 14. Jhdt. *1934
Karlsbergstraße: Karlsberg, Berg im Würmtal (Mühltal) nördl. von Starnberg. Der Burgstall auf dem K. (Castrum Charlesberch) wird von der Sage, aber auch von einigen ernsthaften Forschern als Geburtsort Kaiser Karls des Großen genannt. *1956
Karlsfelder Straße: Karlsfeld, Ort an der nordwestl. Stadtgrenze von München, von Kurfürst Max IV. Joseph, dem späteren König Max I. um 1800 zur Rodung des Dachauer Mooses angelegt und nach seinem Sohn Prinz Karl benannt. **1947
Karlsplatz: Kurfürst Karl Theodor (1724-1799), der die Festungswerke vor dem Neuhauser Tor niederlegen, das Tor renovieren und links und rechts im Halbrund Häuser anbauen ließ. Der Platz wird von den Münchnern „Stachus" genannt; diese Bezeichnung geht auf die ehern. Gastwirtschaft „Stachusgarten" des Eustachius Föderl zurück, die an der Südwestecke des jetzigen Karlsplatzes stand. *1797
Karlsteinstraße: Karlstein, Burg bei Beraun südwestl. von Prag, von Kaiser Karl IV. im 14. Jhdt. zur Aufbewah rung der Reichsinsignien gebaut. *1945
Karlstraße: Prinz Karl Theodor Maximilian August von Bayern (1795-1875), Sohn des Kurfürsten Max IV. Joseph, nahm 1814 unter Wrede an den Befreiungskriegen teil und befehl igte 1866 die bayer. Armee am Main. Prinz Karl war ein großer Wohltäter der Armen. *um 1808
Karmeliterstraße: Nach dem Karmeliterkloster, das Kurfürst Ferdinand Maria 657 bis 1660 an dieser Straße erbauen ließ; er erfüllte damit ein Gelübde seines Vaters, Kurfürst Maximilian I., vor der Schlacht am Weißen Berg bei Prag (1620). Das 1802 säkularisierte Kloster besteht nicht mehr. Seine kriegszerstörte und 1955 bis 1957 wieder aufgebaute Kirche dient jetzt als Metropolitanarchiv und -bibliothek. *um 1660
Karneidplatz: Karneid, Schloß über dem linken Eisackufer unweit Bozen in Südtirol, im 13. Jhdt. erbaut, seit 1880 im Besitz der Münchner Familie von Miller. *1934
Karneidstraße: Karneid, Schloß über dem linken Eisackufer unweit Bozen in Südtirol, im 13. Jhdt. erbaut, seit 1880 im Besitz der Münchner Familie von Miller. *1930
Kärntner Platz: Kärnten, österreisches Bundesland zwischen Hohen Tauern und Norischen Alpen im Norden und Karnischen Alpen und Karawanken im Süden. *1925
Karolinenplatz: Königin Karoline (1776-1841), zweite Gemahlin König Max I. Joseph von Bayern, geb. Prinzessin von Baden. *1809
Karolinenstraße *1900: - Karolinenplatz.
Karolingerallee: Karolinger, fränkisches Hausmeier- bzw. Königsgeschlecht (u. a. Karl Martell, Pippin III., Karl der Große ). Der Ahnherr der bayer. Herzöge, Markgraf Luitpold (gefallen 907), ist durch König Arnulfs Mutter Liutswinda eng mit den letzten Karolingern verwandt. *1958
Karotschstraße: Karotsch, vom gleichnamigen alten Bauerngeschlecht abgeleiteter Hausname des bis etwa 1920 in Kirchtrudering bestehenden Anwesens „Beim Karotsch". * 1933
Karpatenstraße: Karpaten, waldreicher Mittelgebirgszug, Fortsetzung der Alpen noch Osten. *1957
Karpfenplatz: Nach dem heimischen Speisefisch Karpfen, der bis zu 1,5 m lang und 35 kg schwer werden kann. *1935
Karwinskistraße: Wolf Friedrich Freiherr von Karwinski (1780-1855), Botaniker, sehr verdient um den Fortbestand der Botanischen Gesellschaft in München. *1946
Kaskadenweg: Nach den Kaskaden (kleine, künstl. Wasserfälle) im Nymphenburger Schloßpark. *1947
Kaspar-Kerll-Straße: Johann Kaspar Kerll (1627-1693), Münchner Hofkapellmeister, Orgelmeister, komponierte mehrere italienische Opern für den Münchner Hof. *1955
Kaspar-Spät-Straße: Kaspar Spät (Späth, Spät) (um 1611-1691), Eisenschmied Kurfürst Maximilians I., Werke in der Schatzkammer der Residenz und im Nationalmuseum in München sowie in den großen Waffensammlungen Europas. *1953
Kastanienstraße: Nach dem bei uns heimisch gewordenen Laubbaum Roßkastanie, im Volksmund kurz Kastanien genannt. *1929
Kastelburgstraße: Kastelburg, Burgruine nordwestl. von Waldkirch in Baden-Württemberg. *1947
Kastellstraße: Josef Leopold Freiherr von Kastell (Castell) (1789-1803), Hofkastner und Verwalter der Hofmark Menzing, der letzte in der langen Reihe der sogen. Pfleger auf Schloß Blutenburg. Die Grafen von Kastell besaßen in München auch den „Edelsitz von Sendling", ein Schlößchen in Mittersendling, das auch Kastellhof genannt wurde. *1947
Kastenbauerstraße: Nach einem alten Hausnamen in Zamdorf. Das benachbarte Haus Riemer Str. 97 war der „Kastenbauer", in dessen Getreidekosten der Kornzehent des Orts gesammelt wurde. *1956
Kastenseestraße: Kastensee, kleiner Wald- und Badesee östl. von München beim Weiler Kastenseeon zwischen Egmating und Glonn. *1932
Kästlenstraße: Gustav Kästlen (1868-1930), langjähriges Mitglied des Gemeinderats in Trudering. **1933
Kathi-Kobus-Straße: Kathi Kobus (1854-1929), Besitzerin der Schwabinger Künstlerlokale „Dichtelei" und „Simplicissimus", Förderin bedürftiger Künstler und Studenten; Stifterin, deren Grabstätte von der Stadt gepflegt wird. *1962
Kathreinweg: Kathrein, seit dem 15. Jhdt . oberdeutsche Form für den weibl. Vornamen Katharina. *1955
Kattowitzer Straße: Kottowitz (polnisch Katowice), Hauptstadt der seit 1921 polnischen Provinz Oberschlesien, Zentrum des dortigen Steinkohlebergbaus. **1930
Katzbachstraße: Katzbach, linker Nebenfluß der Oder in Niederschlesien. An der Katzbach besiegten in den Freiheitskriegen 1813 preußische und russische Truppen die Franzosen unter Napoleon. *1934
Kaufbeurer Straße: Kaufbeuren, Stadt im bayer. Regierungsbezirk Schwaben, an der Wertach nordwestl. von Kempten. *1925
Kaufingerstraße: Nach dem Chufringer Tor, einem Torturm, der einst diese Straße abschloß und um 1300 nach der Patrizierfamilie Kaufringer genannt wurde. *um 1300
Kaulbachstraße: Wilhelm von Kaulbach (1805-1874), Maler, seit 1849 Direktor der Akademie der Bildenden Künste in München, einer der Hauptmeister der großen Historienmalerei im 19. Jhdt. *1883
Kazmairstraße: Kazmair, reiches Münchner Patriziergeschlecht des 14. und 15. Jhdts. Bekannt vor allem:
1) Jörg K., seit 1386 im Inneren Rat der Stadt, bis zu seinem Tode 1417 mehrmals Bürgermeister, verfaßte eine „Geschichte Münchens unter der Vier-Herzog-Regierung 1397-1403". Während der großen Bürgerunruhen dieser Zeit mußte, er fliehen und verlor wie viele andere Patrizier sein Vermögen.
2) Martin K. († 1491), Sohn von 1), Mitglied des Inneren Rates, Stifter. *1878
Kederbacherstraße: Johann Grill, genannt „Der Kederbacher" (1835-1917), berühmter Bergführer mit vielen Erstbesteigungen. *1935
Keferloherstraße: Keferloher, das älteste (1478) Milbertshofener Geschlecht. *1913
Keferstraße: Franz Xaver Kefer (1763-1802), Gründer der Feiertagsschule für Handwerker, Lehrer an der Militärakademie in München. *1891
Kegelhof: Nach dem Kegelhof (Kögelhof), einem ehem. Anwesen, das zu der nach ihrem Besitzer benannten Kögelmühle gehörte. *1857
Keilstraße: Keil, altes, se it 1730 nachweisbares Allacher Geschlecht. *1963
Kelheimer Straße: Kelheim, Stadt an der Mündung der Altmühl in die Donau (Niederbay.), römische Gründung, wurde 843 Hauptstadt des Kelgaus und 1231 Residenz der bayr. Herzöge . König Ludwig I. ließ auf dem nahen Michaelsberg die Befreiungshalle zur Erinnerung an die Befreiungskriege errichten. *1903
Kellerstraße: Nach den früheren, zahlreichen Bierkellern an dieser Straße. *1856
Keltenafferstraße : Georg Keltenaffer, 1468-1495 Pfarrherr von Lochhausen, überliefert als „ein edler und fester Herr ". *1957
Kemnatenstraße: Schwaige Kemnaten, an deren Stelle das Nymphenburger Schloß erbaut wurde. Die Schwaige bestand aus zwei größeren Höfen, die lange den Grafen Scheyern lehnbar waren. Der Name der Schwaige stammt vermutlich aus der Römerzeit. *1958
Kemptener Straße: Kempten, Hauptstadt des bayerischen Allgäus, an der lller, entstand aus der römischen Niederlassung Cambodunum und kam mit der Reichsabtei K. 1803 zu Bayern. *1930
Keplerstraße: Johannes Kepler (1571-1630), Mathematiker und 1601-1612 Hofastro nom Rudolfs II. in Prag und Ferdinands II. in Linz, baute das erste astronomische Fernrohr und entdeckte die nach ihm benannten Gesetze der Planetenbewegung. *1902
Kernstraße: Nach dem alten Forstenrieder Hofnamen „Beim Kernbauern". *1951
Kerschlacher Straße: Kerschlach, Ort der Gemeinde Pähl südl. des Ammersees, im 19. Jhdt. bekannte Kolonie Münchner Landschaftsmaler. *1929
Kesselbergstraße: Kesselberg, Berg zwischen Kachel- und Walchensee, über den früher eine Handelsstraße nach Italien führte. Auf Anregung des Münchner Patriziers Heinrich Barth wurde am K. bereits 1492 eine 3 km lange, steile Paßstraße gebaut. Die neue K.-Straße entstand 1893-1897. *1899
Kesslerweg : Franz Kessler (nachweisbar 1664-1717), Goldschmied, Werke in Münchner Kirchen und im Stadtmuseum. *1954
Kellerstraße: Nach dem alten Forstenrieder Hofnamen „Zum Kelter", seit etwa 1600 nachweisbar. *1955
Keuslinstraße: Keuslin, Benediktinerabt in Salzburg, der im 30jährigen Krieg Münchner Schätze und Urkunden in Verwahrung nahm. *1908
l(eyserlingstraße: Eduard Graf von Keyserling (1855-1918), bekannter Schriftsteller, der auch in München lebte. *1947
Kibostraße: Kibo, höchster Gipfel des Kilimandscharo-Bergmassivs im früheren Deutsch-Ostafrika. *1933
Kidlerplatz: Johann Georg Kidler (Khidler), Weinwirt im Tal, als Teilnehmer an der bayer. Landeserhebung 1706 auf dem Münchner Marienplatz hingerichtet. *1959
Kidlerstraße *1959: - Kidlerplatz.
Kiebitzweg: Nach dem Kiebitz, einem Laufvogel aus der Gattung der Regenpfeifer. Der Gemeine Kiebitz, im Volksmund auch Geiwitz genannt, war im Norden Münchens so häufig, daß die Bauern das Dachau er Moos zwische n Feldmoching und Dachau das Geiwitzenviertel nannten. *1934
Kieferngartenstraße: Nach dem früheren Landschaftscharakter dieses Gebiets. *1950
Kiefernstraße: Nach dem Kiefernbestand im nahen Perlacher Forst. *1938
Kiefersfeldener Straße: Kiefersfelden, Ort im südl. Teil des bayer. lnntals, nahe der österr. Grenze bei Kufstein. *1926
Kiefhaberstraße: Dr. Johann Karl Siegmund Kiefhaber (1762-1837), Wirkl. Rat, Honorarprof. an der Universität München , Mitglied mehrerer historischer Gesellschaften und Archivar am Hauptstaatsarchiv in München, Verfasser historischer Werke. *1957
Kiem-Pauli-Weg: Der „Kiem-Pauli" (1882-1960), aus München stammender unermüdlicher Sammler bayer. Volkslieder, für die er weite Kreise wie der neu gewonnen hat. *1960
Kienestraße: Dr. Hans Kiene (1888-1959), Bergsteiger, Alpenschriftsteller, Ehrenmitglied der Alpenvereinssektion Südtirol. *1960
Kientalweg: Kiental, landschaftl. reizvolles Tal des Kienbachs zwischen Herrsching und Andechs. *1935
Kießlingerstraße: Konrad Kießlinger (1870-1912), Ziegeleibesitzer, Gemeinderat der ehem. Gemeinde Trudering. *1933
Kiesmüllerstraße: Nach einem Siedler der um das Forsthaus Fasangarten entstandenen Siedlung am Perlacher Forst. **1930
Kiesstraße: Nach den früheren Kiesgruben beim ehemaligen Ramersdorfer Weg, zu denen die Straße in ihrer Verlängerung führte. *1856
In ihrer Verlängerung über die Tegernseer Landstraße hinweg führt dieselbe zu noch bestehenden Kiesgruben, welche heute hart am Rammersdorfer Weg liegen. Die Straße gehörte ehedem zur „Feldmülleranlage“ und hat ihren jetzigen Namen amzlich seit 7. März, resp. 1. April 1956.
Kiesweg: Nach einem alten Flurnamen. *1958
Kiliansplatz: Kilian, iroschottischer Mönch, Apostel der Franken, um 689 bei Würzburg ermordet. *1899
Kilihofstraße: Kilihof, alter Großbauernhof und Hofname in Kirchtrudering. *1953
Killerstraße: Karl Killer (1873-1948),Bildhauer, Prof. an der städt. Gewerbeschule in München, Schüler Ferdinand von Millers, schuf u. a. den Fortunabrunnen am lsartorplatz, das Kriegerdenkmal in der Peterskirche und Figuren an der Universitäts-Frauenklinik und Hebammenschule in München . *1951
Kindermannstraße: August Kindermann (1817-1891), Opernsänger, seit 1846 am Münchner Hoftheater, Freund des Komponisten Lortzing, der den „Hans Sachs " für ihn schrieb. *1912
Kinkstraße: Johann Kink († 1849), erster staatlich besoldeter Lehrer in Baumkirchen, rettete die Schulkinder, als die Franzosen 1809 das Schulhaus beschossen. *1920
Kirchbachweg: Franz Kirchbach (1859-1912), Maler, Prof. an der Akademie der Bildenden Künste in München, Präsident der Münchner Künstlergesellschaft. *1947
Kirchenstraße: Nach der alten Pfarrkirche von Haidhausen, die wahrscheinlich 1641 erbaut und 1852 renoviert wurde. *1900
Kirchgrabnerweg: Franz Anton Kirchgrabner (1740-1800), Münchner Barockbaumeister, ,,Vierer" des Münchner Maurerhandwerks, erbaute zahlreiche Kirchen in München und Oberbayern. *1955
Kirchheimer Straße: Kirchheim, Ort nordöstlich von München, bereits im 12. Jhdt. urkundlich erwähnt. *1925
Kirchmairstraße: Fulgenz Kirchmair, Augustinermönch, einer der 42 Münchner Geiseln in schwedischer Gefangenschaft (1632). *1901
Kirchseeoner Straße: Kirchseeon, Ort zwischen Zorneding und Ebersberg. Im dortigen ehem. Kloster schrieben Jakob Balde und Johann Michael Seiler einen Teil ihrer Werke. *1925
Kirchtruderinger Straße: Kirchtrudering, Ortsteil von Trudering, das bereits 774 als Truchteringa urkundlich erwähnt wird. *1933
Kirchwaldstraße: Kirchwald, eine der letzten Eremitenklausen in Bayern (mit kl. Wallfahrtskirche) bei Nußdorf am Inn. *1956
Kirchweg: Nach dem seit alt ersher zur Wallfahrts- und Stadtpfarrkirche Mariä Himmelfahrt in Thalkirchen führenden Weg. * nach 1400
Kirschäckerweg: Nach einem alten Flurnamen. *1947
Kirschstraße: Theodor Kirsch (1881-1946), Kommerzienrat, Fabrik- und Sägewerksbesitzer, sehr verdient um die ehemalige Gemeinde Allach. *1952
Kirtaweg: Kirta = Mundartbezeichnung für Kirchweih, hier für die Truderinger Kirchweih, die im Oktober im Anschluß an den wegen seiner Urwüchsigkeit berühmten Keferloher Pferdemarkt statt findet. *1935
Kisskaltplatz: Dr . h. c. Wilhelm Kisskalt (1873-1958), Geheimer Justizrat, förderte als Generaldirektor der Münchner Rückversicherungsgesellschaft gemeinnützige und wohltätige Einrichtungen der Stadt München. *1930
Kistlerhofstraße: Kistlerhof, Hausname eines ehemaligen Anwesens in Obersendling. *1914
Kistlerstraße: Nach dem dort noch um 1900 im Haus Nr. 1 ansässigen Kistler (= alte, oberdeutsche Bezeichnung für Schreiner). *1856
Klagenfurter Straße: Klagenfurt (ehem.: Glanfurt), Hauptstadt des österreichisches Bundeslandes Kärnten, an der Glan, östlich vom Wörther See. *1932
Klara-Hätzler-Straße: Klara Hötzler, eine der ersten berufsmäßigen Abschreiberinnen von Büchern in Deutschland, im Steuerbuch von Augsburg 1452-76 nachgewiesen, bekannt durch das nach ihr benannte, in Prag aufbewahrte Liederbuch, das für die Entwicklung des Spruch- und Minnelieds zum Volkslied bedeutsam ist. *1927
Klara-Heese-Straße: Klara Heese (1851-1921), Hofschauspielerin, 18 Jahre lang an der Münchner Hofbühne. *1912
Klarastraße Prinzessin Klara Eugenie von Bayern (1874-1941), jüngste der drei Töchter des Prinzen Adalbert, Äbtissin des Würzburger Damenstifts St. Anna. *um 1890
Klarbachplatz: Alfred Freiherr von Mensi-Klarbach (1854-1933), Schriftsteller und Theaterkritik er, Verfasser al tmünchner Theatererinnerungen. *1947
Klarweinstraße: Balthasar Klarwein (Clarwein), Bauer, Kirchenpropst und Dorfführer von Ob ermenz ing (1692), Untertan des Hofmerkbesitzers von Menzing, des Reichsfreiherrn Anton von Berchem. *1947
Klausenburger Straße: Klausenburg (rum.: Cluj), rumänische Stadt in Siebenbürgen am Kleinen Szamos (Universität, Industrie). *1927
Klausen (ital.: Chiusa all' Isarco), Stadt am Eisack in Südtirol, seit 1919 italienisch, * 1929
Klausener Straße *1925: Klausen (ital.: Chiusa all' Isarco), Stadt am Eisack in Südtirol, seit 1919 italienisch.
Klausingweg : Friedrich Karl Klausing (1920-1944), Oberleutnant im ehem. Oberkommando der Wehrmacht, als Beteiligt er am Aufstand vom 20. Juli 1944 hingerichtet. *1960
Klaussteinstraße: Klausstein (oder Burg Ahorn ), ehern. Burg an der Pegnitz in Oberfranken, nachgewiesen von ca. 1100 bis 1271, heute als letzter Rest nur noch eine Kapelle vorhanden. *1947
Kleiberweg: Nach dem Kleiber (Spechtmeise), einem zu den Meisen gehörigen Klettervogel. *1955
Kleinfeldstraße: Nach einem alten Flurnamen. *1930
Kleinhaderner Straße: Kleinhadern , ehem. Ortsteil von Hadern, das 1065 erstmals als „ad Harderum " (= bei den Waldleuten) erwähnt wurde ; seit 1938 als Stadtteil Hadern nach München eingemeindet. *1947
Kleinhesselohe: ,,Kleines Hesselohe" nannten die Münchner eine 1791 entstandene Ausflugswirtschaft im damals neu angelegten Englischen Garten. Der Name entstand in Anlehnung an das 15 km südlich gelegene Großhesselohe, das damals als Ausflug sort sehr beliebt war. *1927
Kleinlappener Straße: Klein- und Großlappen, 1164 erstmals als Edelsitz Loupen erwähnt, später Ortsteile der Gemeinde Freimann und mit dieser 1931 nach München eingemeindet. **1931
Kleinstraße:
1 ) Johann Wilhelm Klein (1765-1848), Armendirektor, Vater des deutschen Blindenbildungswesens, unterstützte Johann Stüber, den ersten Leiter der Münchn er Blindenanstalt, mit Rat und Tat.
2) Johann Adam Klein (1792-1875), bekannt er Münchner Maler, Radierer und Lithograph. Werke in der Maillingersammlung. *1956
Kleiststraße:
1) Christian Ewald von Kleist (1715-1759), Dichter, Naturschilderer.
2) Friedrich Heinrich Ferdinand Emil von Kleist (1762-1823), entschied in den Befreiungskriegen die Schlacht bei Nollendorf, erhielt 1814 den Titel Graf von Nollendorf und wurde 1821 preuß. Generalfeldmarschall.
3) Heinrich von Kleist (1777-1811), Erzähler, Lyriker, Dramatiker, einer der bedeutendsten deutschen Bühnendichter. *1902
Klematisstraße: Nach der Zierpflanze Klematis, einer Gattung der Schlingpflanzen. **1938
Klementinenstraße: Klementine, aus dem Lateinischen stammender weibl. Vorname (= die Milde). *1901
Klenzestraße: Leo von Klenze (1784-1864), Architekt, Kgl. Hofbauintendant , Geheimrat, Ehrenbürger der Stadt München. K. schuf für König Ludwig I. in München den Königsplatz und die Glyptothek, den Südteil der Ludwigstraße, den Königsbau und den Festsaal der Residenz, die Allerheiligen-Hofkirche , di e alt e Pinakothek, den Obelisken am Karolinenplatz, die Ruhmeshalle, die Propyläen u. a., ferner bei Regensburg die Walhalla und bei Kelheim die Befreiungshalle. *1830
Kleselstraße: Melchior Kiesel (1553-1630), Kardinal und Bischof von Wien, in München als Sohn eines Bäckermeisters geboren. *1947
Klessingweg: Hanns Klessing (1870-1953), Direktar, Gründungsmitglied und 17 Jahre lang ehrenamtlich geschäftsführender Vorstand des lsartalvereins, der ihm den Erwerb des überwiegenden Teils seines Grundbesitzes und die Errichtung mehrerer Jugendherbergen verdankt. Auf der Peretshafer Höhe erinnert eine Ehrensäule an K. *1962
Kletterrosenweg: Nach den Kletter- oder Schlingrosen (= Sammelname für kletternde Rosenarten). *1956
Klingerstraße: 1) Friedrich Maximilian von Klinger (1752-1831), Dichter und Dramatiker. Nach seinem Drama „Sturm und Drang" wurde eine ganze literarische Periode benannt . 2) Max Klinger (1857-1920), Maler und Bildhauer, wirkte 6 Jahre in München, Werke in vielen deutschen Museen. *1957
Klingsorstraße: Klingsor, Gestalt in Richard Wagners Oper „Parsifal". *1933
Klobensteiner Straße: Klobenstein
1) Ort am Ritten in Südtirol, bekannte Sommerfrische.
2) Wallfahrtskirche in Tirol, nördlich von Kössen an der bayerischen Grenze. *1934
Klopstockstraße: Friedrich Gottlieb Klopstock (1724-1803), deutscher Epiker, Lyriker und Dramatiker, der antike Versmaße und Straphenfarmen in die deutsche Literatur einführte. *1963
Klosestraße: Friedrich Kiese (1862- 1942), Komponist, 1907- 19 Kompositionslehrer an der Akademie der Tonkunst in München. *1952
Kloster-lnnichen-Straße: Kloster lnnichen im Pustertal (Tirol), von Herzog Tassilo III. 769 gegen die Alpenslaven gegründet. *1958
Kloster-Seeon-Straße: Kloster Seeon in Oberbayern, von wo das berühmte Kreuz von Forstenried stammt, das F. einst zu einem bedeutenden Wallfahrtsort machte. *1959
Klosterhofstraße: Nach dem Tegernseer Klosterhof, der bis 1803 an dieser Stelle stand . Diese Niederlassung vertrat die Belange des Klosters in München. Der Grund des Klosterhofs (rund 100 Tagwerk) bot Platz für das ganze Angerviertel. *1957
Klosterplatz : Nach den früher dort gelegenen Besitzungen des Klosters Tegernsee , die um 910 durch den bayer. Herzog Arnulf säkularisiert wurden. *1931
Klothildenstraße: Klothilde, aus dem Althochdeutschen stammender weibl. Vorname. *1952
Klugstraße: Ludwig Ritter von Klug († 1913), Geheimrat, Hofsekretär, Vorstand der ehemaligen Hofkasse. *1900
Knablstraße: Josef Knabl (1819-1881), Professor an der Akademie der Bildenden Künste in München, schuf u. a. den Marmaraltar für die alte Haidhauser Kirche und 1860 als Hauptwerk „Die Krönung Mariä" im Hochaltar der Frauenkirche (nach Bombenschaden entfernt). *1899
Pfarrer-Kneipp-Straße: Sebastian Kneipp (1821-1897), Pfarrer in Wörishofen, weltbekannt durch die von ihm systematisch angewandten Wasser- und Kräuterkuren und die hierüber verfaßten Werke. *1925
Kniggestraße : Adolf Freiherr von Knigge (1752-1796), Schriftsteller und Popularphilosoph. Er veröffentlichte 1788 praktische Lebensregeln in dem berühmt gewordenen Buch „Über den Umgang mit Menschen" . *1930
Knöbelstraße: Knöbel, Gelehrten- und Beamtenfamilie, die dort einen Garten besaß und im 18. Jhdt . eine bedeutende Kulturstiftung zugunsten der Stadt München errichtete. Eine 1746 geweihte, ehern. Kapelle in der Sendlinger Straße trug ebenfalls den Namen der Familie. *um 1800
Knollerstraße: Martin Knaller (1728-1804), Historienmaler, Hofmaler und Akademieprofessor in Mailand, schuf je ein Deckengemälde für die Bürgersaalkirche in München und die Klosterkirche in Ettal. *1894
Knöpflerstraße: Alois Knöpfler (1847-1921), Professor für Kirchengeschichte an der Universität München. *1959
Knorrstraße : Knorr, Münchner Bürgerfamilie; bekannt vor allem Ludwig Knorr (1859-1921), Chemiker und Universitätsprofessor, fand 1884 das Antipyrin, ein Mittel gegen Kopfschmerzen, Fieber und Gelenkrheumatismus. **1913
Knospenstraße: Nach den Blütenknospen. **1938
Knotestraße: Heinrich Knote (1870-1953), Opernsänger, als Heldentenor in München und Würzburg, Freund Carusos. *1954
Kobellstraße: Franz Ritter von Kobel! (1803-1882), Mineraloge, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften, wirkte in München seit 1826 als Prof., seit 1849 als Konservator der mineralogischen Staatssammlungen, erfand die Galvanographie. Daneben war er ein vielseitiger Volksdichter. *1887
Koboldstraße: Kobold, Bezeichnung für zwerghafte Neck - und Hausgeister in deutschen Sagen und Märchen. *1930
Köferinger Straße: Köfering, Ort mit Schloß südöstl. von Regensburg. * 1947
Köglspergerweg: 1) Philipp Köglsperger (1673-1730), Münchner Barockbaumeister und Vorstand des Münchner Maurerhandwerks. 2) Philipp Jakob Köglsperger (geb. 1707), Sohn von 1), arbeitete u. a . an der St.-Michaels-Kirche in Berg am Laim und an der Pfarrkirche Schäftlarn. *1955
Kohlbrennerstraße: Franz Seraph Kohlbrenner (1728-1793), Hofkammerrat, bedeutender Münchner Zeitungsverleger (Herausgeber des „Münchner Intelligenzblattes "). *1930
Kohlgärtlweg: Nach einem alten Flurnamen, der auf kleine Hausgärten zurückgeht. *1950
Kohlgruber Straße: Bad Kohlgrub, Kurort (Eisenmoor- und Solebäder) und Wintersportplatz westl. von Murnau. *1924
Kohlmeisenstraße: Nach der Kohlmeise, einem Singvogel aus der Familie der Meisen. *1947
Kohlrauschstraße: Rudolf Kohlrausch (1809-1858), Mathematiker und Physiker, Prof. an der Universität Erlangen, verbesserte die Methode zur Messung elektrischer Ströme. *1925
Kohlröschenstraße: Noch dem Kohlröschen, einer geschützten Alpenpflanze aus der Gattung der Orchideen. *1947
Kohlsteiner Straße: Kohlstein, Ort mit altem Bergschloß in der Fränkischen Schweiz nördl. von Gößweinstein. *1947
Kohlstraße: Cholo, Chol oder Kohl sind alte Schreibweisen für Kohle. Vermutlich waren in dieser Gegend Stapelplätze für „Kohlhölzer". Herzog Albrecht IV. hatte 1498 der Stadt München den Handel mit solchen Hölzern aus dem lsarwinkel zugestanden; sie wurden an der nahen Kohleninsel aus der Isar geborgen und zu Holzkohle verarbeitet. *vermutlich 16. Jhdt .
Kolbergerstraße: Wolfgang Kolberger, Kanzler Albrechts IV. des Weisen, des Herzogs von Bayern-München, und Georgs des Reichen, des Herzogs von Bayern Landshut. In seine Amtszeit fiel der Erlaß des Primogeniturgesetzes 1506 (Erbfolgerecht des Erstgeborenen und dessen Nachkommen). *1906
Kölblstraße : Joseph Kölbl (Kölbel) (1828-1906), Privatier, setzte die Stadt München zur Alleinerbin seines Vermögens ein und errichtete 1905 mit 43 500 Mark eine Stiftung für begabte Schüler technischer Berufe und mit 417 000 Mark eine Stiftung für Kinderfürsorge. *1908
Kollwitzstraße: Käthe Kollwitz (1867-1945), Graphikerin und Bildhauerin, die in ihren sozialkritischen Werken das Leben der Armen und der leidenden und geknechteten Menschen schilderte. *1947
Kölner Platz: Köln, Stadt am Rhein. *1906
Kolumbusplatz: Christoph Columbus (span. : Christobal Colon) (1451-1506), genuesischer Seefahrer in spanischen Die nsten, entdeckte 1492 auf der Suche noch einem Seeweg noch Indien zum zweitenmal Ameri ka, das seit der Wikingerzeit in Vergessenheit geraten war. *1916
Kolumbusstraße *1893: - Kolumbusplatz.
Komczakstraße: Karl Komczak (1850-1905), österr. Militärkapellmeister, Komponist (leichte Morsch- und Tanzmusik, Lieder, Operetten). *1947
König-Heinrich-Straße: König Heinrich der Vogler, Gestalt in Richard Wagners Oper Lohengrin. *1933
König-Marke-Straße: König Marke, Gestalt aus der Dichtung Gottfrieds von Straßburg „Tristen und lsolde". *1935
Königbauerstraße: Dr. h. c. Heinrich Königbauer (1876-1929), Magistratsrat und Mitglied des Stadtrates, Abgeordneter und Präsident des bayer. Landtags. *1945
Königinstraße: Zur Erinnerung an die Erlangung der Königswürde durch die bayer. Herrscher im Jahre 1806. *1808
Königsberger Straße: Königsberg, Haupt- und Universitätsstadt von Ostpreußen, Wirkungsstätte Immanuel Kants, entstand en im Schutze der 1255 gegründeten Ordensburg; seit 1945 unter sowjetischer Verwaltung . **1930
Königsdorfer Straße: Königsdorf, Ort nordwestlich von Bad Tölz, dessen Einwohner 1705 an der Sendlinger Bauernschlacht teilnahmen. *um 1913
Königsfeldstraße: Graf Theodor Königsfeld, Eigentümer des ehem. Schloßgutes zu Perlach, erhielt 1777 ein päpstl. Indult, in seiner dortigen Schloßkapelle die Messe zelebrieren zu lassen . *1930
Königshütter Straße: Königshütte, Stadt im oberschlesischen Steinkohlen- und Industriegebiet, seit 1922 polnisch. *1938
Königsplatz: Der Platz wurde 1808 entsprechend der zu ihm hinführenden Königstraße und zur Erinnerung an die 1806 erlangte Königswürde der bayer. Herrscher so genannt. Die Königstraße wurde bereits 1826 auf Befehl König Ludwigs I. in Brienner Straße umbenannt. *1808
Königsseestraße: Königssee, einer der schönsten Alpenseen am Fuße des Wetzmann bei Berchtesgaden. *1949
Königsteinstraße: Königstein, hessische Stadt nordwestl. von Frankfurt, mit Ruine einer ehern. bedeutenden Wehranlage und Bergfestung. *1925
Königswarterstraße: Dr. Wilhelm Simon Königswarter, Privatier, stiftete 1862 anläßlich der bürgerlichen Gleichstellung der Israeliten in Bayern ein Kapital von 4000 Gulden für Geldpreise an Lehrlinge und Gesellen. *1900
Königswieser Straße: Einöde Königswiesen, bei den sogen. Königswiesen im Würmtal südlich von Gauting, die einst im Besitz der Karolinger waren. Von dem früheren dortigen Edelsitz ist nur noch das von Wald umgebene St. Ulrichskirchlein erholten. *1921
Konitzer Straße: Konitz (poln.: Chojnice), ehemalige westpreußische Stadt, früher wichtiger Platz des Deutschen Ordens, seit 1922 polnisch. *1930
Konrad-Beyerle-Straße: Konrod Beyerle (1872-1933), Prof. für deutsche Rechtsgeschichte an der Universität München, Forscher auf dem Gebiet der mittelalterl. Stadtrechtsgeschichte . *1947
Konrad-Celtis-Straße: Konrod Celtis (Celtes, eigtl. Pickl) (1459-1508), führender deutscher Humanist, Dichter und Philosoph, lehrte sechs Jahre an der Universität Ingolstadt. *1956
Konrad-Dreher-Straße: Konrad Dreher (1859-1944), Hofschauspieler, Schriftsteller, Gründer des Schlierseer Bauerntheaters. *1953
Konrad-Peutinger-Straße: Konrad Peutinger (1465-1547), Kaiserlicher Rat, bedeutender deutscher Humanist. *1907
Konrad-Witz-Straße: Konrod Witz (1395-1447), bedeutender Meister der oberrheinischen Malerschule des 15. Jhdts. *1945. - Graf-Konrad-Straße.
Konradinstraße: Konradin (Konrad der Junge) (1252-1268), der letzte legitime Hohenstaufe (Sohn König Konrads IV.), zog mit bayerischen und schwäbischen. Rittern nach Italien, um sein sizilisches Erbe zurückzuerobern, wurde von Karl von Anjou besiegt und zusammen mit 100 Gefährten in Neapel enthauptet. *1899
Konradstraße: Prinz Konrad von Bayern (geb. 1883), Sohn des Generalfeldmarschalls Prinz Leopold von Bayern, lebt in Florenz. *1897
Konstanzer Straße: Konstanz, baden-württembergische Stadt am Südufer des Bodensees, ehem. Bistum und als Hochstift Reichsfürstentum, bekannt auch durch das 1414-18 abgehaltene Konstanzer Konzil. *1925
Kopernikusstraße: Nikolaus Kopernikus (Coppernicus) (1473-1543), Astronom, begründete das noch ihm benannte heliozentrische Weltsystem. *1902
Kopischstraße: August Kopisch (1799-1853), Dichter und Maler, entdeckte 1826 erneut die bereits im Altertum bekannt gewesene Blaue Grotte von Capri, übersetzte u. a. Dantes „Göttliche Komödie". *1925
Koppstraße:
1) Paul Kopp {um 1640-1698), berühmter Glockengießer, schuf das Geläute für viele Kirchen in München und Umgebung.
2) Dr. Karl Kapp (1855-1912), Universitätsprofessor und Vorstand der Dermatologischen Poliklinik in München.
3) Martin Kopp (1876-1952 ), Pionier de r Kinematographie in München; neben Peter Ostermayer zeigte er als erster mit selbstgebauten Apparaten schon 1905 seine „Aktualitäten" in Wochenprogrammen. *1957
Korbinian-Beer-Straße: Korbinian Beer (1870-1951), verdienter Gemeinderat der ehem. Gemeinde Untermenzing. *1952
Korbinianplatz: HI. Korbinian (680-730), erster Bischof von Freising. *1925
Korbinianstraße *1925: - Korbinianplatz.
Korfiz-Holm-Straße: Korfiz Holm (1872-1942), Münchner Dichter und Schriftsteller. *1947
Kornbergerweg: Kornberger, älteste Müllerfamilie an der Würm in Pasing; ein Bernhard Kornberg ist als erster Müller um 1520 in Dachauer Gerichtsurkunden genannt. *1964
Kornblumenweg: Nach der Kornblume aus der Gattung der Korbblütler. *1935
Körnerstraße: Karl Theodor Körner (1791-1813), Hoftheaterdichter in Wien, Lyriker und Dramatiker, bekannt durch seine mitreißenden nationalen Gedichte, die seine Erlebnisse in den Befreiungskriegen widerspiegeln. *1888
Kornwegerstraße: Kornweger, alte Handwerker- und Berufsbezeichnung für den Kornmesser. *1947
Kosegartenplatz: Ludwig Gotthard Kosegarten (1758-1818 ), Prof. der Theologie, Dichter, Verfasser lyrischer Gedichte und Legenden, durch die Gottfried Keller zu seinen „Sieben Legenden " angeregt wurde . *193
Kössener Straße: Kössen, österr. Ort an der Großen Ache, westl. von Reit im Winkl. *1926
Kothieringerstraße: Anton Kothieringer (1888-1944), Geist/. Rat, Erbauer und Direktor des Exerzitienhauses Fürstenried, ab 1941 in Trudering tätig und dort bei einem Bombenangriff umgekommen. *1954
Kraelerstraße: Kraeler, Münchner Patriziergeschlecht, das eine Stipendienstiftung errichtete. Ein Max Kraeler war im 16. Jhdt. Mitglied des Rates der Stadt. *1899
Kraepelinstraße: Emil Kraepelin (1856-1926), führender Psychiater, Prof. an de r Universität München. *1927
Kräheneckstraße: Burgruine Kräheneck bei Weißenstein südl. von Pforzheim, 1037 erstmals erwähnt. *1947
Krähenweg: Nach den Krähen, den in Deutschland durch drei Arten (schwarze Rabenkrähe, graue Nebelkrähe, schwarze Saatkrähe) vertretenen Rabenvögeln. *1955
Kraiburger Straße: Kraiburg, Ort am Inn in Obb. *1922
Kranichweg: Nach den Kranichen, großen Stelzvögeln; die Gemeinen oder Grauen Kraniche sind im Sommer auch in europäischen Sumpfgebieten zu finden. *1933
Kranzberger Allee: Kranzberg, Ort bei Freising. *1957
Kranzhornstraße: Kranzhorn, bayer.-österr. Grenzberg östI. des lnns zwischen Rosenheim und Kufstein. *1920
Krauß-Maffei-Straße: Nach der von Dr. Georg Krauß gegründeten Lokomotivfabrik Krauß und Comp . KG. (ab 1887 AG), die 1931 mit der zweiten großen Münchner Lokomotivfabrik 1. A. Maffei AG. zur Firma Krauß-Maffei-AG . vereinigt wurde und ihre Werksanlagen daraufhin in München-Allach konzentrierte. **1938. - auch Maffeistraße.
Krausstraße: Wilhelm Kraus (1880-1952), Kommerzienrat , größter bayer. Züchter für Trabrennpferde, ehem. Vorstand des Münchner Trabrenn- und Zuchtvereins e. V., verdient um de n Wiederaufbau der Trabrennbahn Daglfing nach dem 2. Weltkrieg . *1955
Krautgartenweg: Nach einem alten Flurnamen. **1942
Krautheimstraße: Gustav Adolf Krautheim (1857-1926), Förderer der industriellen Entwicklung in der ehem. Gemeinde Al/ach , Gründer der Bayer. Stahlformgießerei Krautheim und Co., trug durch seine soziale Gesinnung - u. a . durch den Bau von billigen Häusern für seine Arbeiter - viel zur Entwicklung de r Gemeinde bei. *1953
Krautwieselweg: Nach einem alten Flurnamen. *1950
Kravogelstraße: Johann Kravogel (1823-1889), deutsch -österr. Erfinder, entwickelte u. a. die Preßluftlokomotive. *1947
Krayweg: Kray, Münchner Bürger- und Patriziergeschlecht des 14. und 15. Jhdts. Aus dieser Familie stammt auch der 1398 urkundl. erwähnte erste Besitzer der Schützenapotheke, Heinrich van der Kray, Stadtapotheker an der Schwemme am Rindermarkt. *1957
Kreckestraße: Dr. Albert Krecke (1863-1932), Geh. Rat, berühmter Chirurg, der auch in München wirkte. *1947
Krefelder Straße: Krefeld, nordrhein-westf. Industriestadt, Zentrum der deutschenSamt- und Seidenindustrie. *1958
Kreillerstraße: Nach dem Kreillerhof, einem früheren Großbauernhof der Familie Kreiller in Berg-am-Laim, der bis etwa 1910 bewirtschaftet wurde., **1913
Kreittmayrstraße: Wiguläus Xaver Alois Freiherr von Kreittmayr (1705-1790), kurfürstl. -bayer. Konferenzminister und Geheimer Staatskanzler, Mitbegründer der Bayer. Akademie der Wissenschaften. Als bedeutender Jurist reformierte er das Rechtswesen in Bayern und schuf u. a. ein neues Kriminalrecht, die Prozeßordnung und das Bayer. Landrecht. *1894
Krempelhuberplatz: Dr. August van Krempelhuber (1813-1882), Kg/. Forstrat in München, Ehrenmitglied vieler in- und ausländischer Akademien, Ritter des Verdienstordens zum HI. Michael. K. erkannte als erster die Bedeutung der Flechte für den gesunden Waldbestand und war ein Bahnbrecher der Flechtenkunde. *1958
Krempelsetzerstraße: Georg Krempelsetzer (1827-1871), Komponist und Kapellmeister in München. *1932
Kremser Straße: Krems an der Donau, Stadt in der Wachau (Österr.), in d e r der Oberpfälzer Desing seine berühmte Sternwarte errichtete. Kloster Kremsmünster wurde 777 von Bayernherzog Tassilo III. nach seinem Sieg über die Slaven in Erfüllung eines Gelübdes gegründet. *1955
Krenklstraße: Franz Xaver Krenkl (1780-1860), bürgerl. Lohnkutscher, Münchner Original der Biedermeierzeit, von dem die Redensart „Wer ko, der ko !" stammen soll. *1930
Krennerweg: 1)
Johann Nepomuk Gottfried Ritter von Krenner (1759-1812), Geheimrat , Prof. für d e utsch e Re chtsgeschichte , Mitglied der Bayer. Akadeie der Wissenschaften, ab 1811 Leite r der Hof- und Staatsbibliothek, Verfasser von verfassungs- und stadtgeschichtl. Studien.
2) Franz Ritter von Krenner (1762-1819), Bruder von 1), Wirkl. Staatsrat, Generaldirektor des Finanzministeriums, Ehrenmitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften. Er hinterließ 18 Bände Bayer. Landtagsverhandlungen von 1429-1514. *1956
Kreppeberg: Kreppe = ein tiefer, schmaler, hohlwegartiger Geländeeinschnitt. Heute noch bekannt ist die Kreppe hinter dem Maximilianeum zwischen Wiener und Max-Weber-Platz. *1951
Kreuzbichlweg: Nach einem alten Flurnamen. *1934
Kreuzdornweg: Nach dem Zierstrauch Kreuzdorn (Wegdorn), der häufig als leben der Zaun zugeschnitten wird. *1958
Kreuzeckstraße: Kreuzeck, Aussichtsberg mit Seilbahn südl. von Garmisch. *1931
Kreuzerweg: Kreuzer, ursprüngl. kleine Silbermünze, seit dem 18. Jhdt . Kupfermünze mit aufgeprägtem Kreuz, war im 13. Jhdt. in Tirol im Umlauf, kam im 15. Jhdt. nach Süddeutschland und galt im Deutschen Reich bis 1871. *1933
Kreuzhofstraße: Kreuzhof, ein bis 1890 bewirtschafteter Bauernhof an der Kreuzung der fünf Straßen nach München, Gauting, Laim, Sendling und Forstenried, der früher zur Hofmark Boschetsried gehörte, dann eine Ausflugswirtschaft für die Münchner war und 1963 abgebrochen wurde. *1927
Kreuzjochstraße: Kreuzjoch, Berg bei Garmisch, südl. vom Kreuzeck. *1922
Kreuzkapellenstraße: Nach der Kreuzkappelle der Pfarrei St. Michael Lachhausen, die bis 1780 unweit des Ortes auf freiem Feld stand und Ziel zahlreicher Bittgänge und Wallfahrten war. *1947
Kreuzkopfstraße: Kreuzkopf, Berg an der Landesgrenze östl. von Oberstdorf/ Allg. *1938
Kreuzmaierstraße: Kreuzmaier (Kreuzmair), alter Hofname eines Bauernhofs im Ortsmittelpunkt von Perlach. *1965
Kreuzplätzchen: An dieser Stelle soll ein zu Ehren des hl. Kreuzes erbautes und 1466 geweihtes Kirchlein gestanden haben, an dessen Entstehung (älteste Kirche in der Au) sich eine fromme Sage knüpft. *1857
Kreuzschnabelweg: Nach dem Kreuzschnabel, einem Singvogel aus der Familie der Finken mit starkem, gekreuztem Schnabel. *1945
Kreuzstraße: Nach der St raßenkreuzung schon 1478 „Am Kreuz" benannt, und zwar ,,Am oberen Kreuz", weil der jetzige Promenadeplatz einst „Am unteren Kreuz" hieß. *um 1478. - auch Berger-Kreuz-Straße .
Kriegelsteinerstraße: Franz Xaver Kriegelsteiner (1861-1950), Oberlehrer und Schulleiter in Forstenried, Verfasser einer zehn bändigen Chronik über Forstenried und das Okonomiegut sowie das Schloß Fürstenried. *1952
Kriegerheimstraße: Nach dem Krieger-(Wald-)Heim, einer Gründung des Krieger und Veteranenvereins von 1866 und 1870/ 71, heute Gaststätte. *1947
Kriegersiedlung: Straßenbezeichnung nach der gleichnamigen Siedlung, die für Kriegsbeschädigte des 1. Weltkriegs errichtet wurde. *1928
Kriegerstraße: Max Krieger (1842-1904), Mehlhändler, 15 Jahre lang bürgerlicher Magistratsrat in München. *1910
Kriemhildenstraße: Kriemhild, Hauptheldin des Nibelungenepos, Tochter des Burgunderkönigs Dankrat, zuerst mit Siegfried und nach dessen Ermordung mit dem Hunnenkönig Etzel vermählt. *1900
Kristallstraße: Kristall, allgemeine Bezeichnung für die in der Natur vorkommenden reinen Gesteinsarten. *1952
Krögelsteiner Straße: Krögelstein , Ort mit Burgruine bei Hollfeld in der Fränkischen Schweiz. *1947
Krokusstraße: Nach dem Krokus, einer Frühjahrsblume aus der Gattung der Schwertliliengewächse. **1938
Kronacher Straße: Kronach, Stadt (seit 1294) in Oberfranken mit Bergfeste Rosenberg, Geburtsort des Malers Lukas Cranach d. A. *1931
Kronenweg: Krone, Bezeichnung für die von 1870 bis 1924 geprägte deutsche Goldmünze im Wert von 10 Mark sowie für mehrere ausländische Münzen. *1957
Kronstadter Straße: Kranstadt (rum.: Brasov), rumänische Stadt in Siebenbürgen, eine der ältesten Stadtgründungen der Siebenbürger Sachsen (12. Jhdt.). *1927
Kronwinkler Straße: Kronwinkl, Ort mit Burg in Niederbayern am rechten lsarhang zwischen Moosburg und Landshut. *1947
Krottenkopfstraße: Krottenkopf, Berg nordöstlich von Garmisch-Partenkirchen. *1925
Krottenmühlstraße: Krottenmühl, Ort am Nordufer des Simssees. *1945
Kruckenburgstraße: Kruckenburg (Krukenburg), ehem. Burg bei Helmarshausen an der Fulda in Nordhessen. *1947
Krumbacherstraße: Karl Krumbacher (1856-1909), Prof. für griechische Philologie an der Universität München, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften. *1912
Krumbadstraße: Krumbad, Ort bei der Stadt Krumbach in Schwaben, früher österr. (Markgrafschaft Burgau ), seit 1805 bayrisch. *1925
Krumenauerstraße: Krumenauer, berühmtes Dombaumeistergeschlecht aus Krumau im Böhmerwald.
1) Hans der Krumenauer (um 1370 -vor 1437), leitete u. a. den Dombau in Passau.
2) Stephan der Krumenauer (um 1400-1461), Sohn von 1), baute die Stadtkirche in Braunau/ Inn und setzte das Werk Stethaimers fort, u. a . Franziskanerkirche in Salzburg, Stadtpfarrkirche in Wasserburg. *1957
Krumpterstraße: Hans Joachim Krumpter (Krumper) (um 1570-1634), Erzgießer, Bildhauer und Hofmaler in München, war am Bau der Residenz und des Grabmals für Ludwig den Bayern beteiligt. *1878
Krüner Platz: Krün, Ort nördl. von Mittenwald, eine der ält esten Siedlungen in Bayern, in keltischen Urkunden als Caruna erwähnt. *1922
Krüner Straße *1922: - Krüner Platz.
Küchelbäckerstraße: Küchelbäcker, ehem. Bezeichnung für Bäcker, die auch die sog. Schmalzkücherl, ausgezogenen Nudeln und Krapfen herstellten. *verm. 18. Jhdt .
Küchelstraße: Küchel, Münchner Rats- und Kaufmannsgeschlecht. Über einen Ludwig Küchel wird berichtet, daß er Ende des 12. Jhdts. ebenso wie die Münchner Kaufleute Eisenmann, Gallier u. a . Handel mit Italien trieb. *1947
Kuchenmeisterstraße: Kuchenmeister, altes Bauerngeschlecht (1317-1460) in Lochhausen. **1942
Kuckucksblumenstraße: Nach der geschützten Kuckucksblume. *1947
Kuenstraße: Johannes Kuen (Khuen) (um 1605-1675), Münchner Dichter und Komponist, wirkte bei St. Peter, schrieb Andachtsbücher und geistliche Lieder. *1931
Küfnerstraße: Dr. Hans Küfner (1871-1935), Geheimrat, rechtskundiger 2. Bürgermeister der Stadt München, bes. verdient um die Kulturpflege. *1964
Kufsteiner Platz: Kufstein, Stadt in Tirol am Inn, nahe der deutschen Grenze, überragt von der Festung Geroldseck. *1906
Kufsteiner Straße : *1906. - Kufsteiner Platz.
Kuglerberg: Noch dem Landwirt Kugler , der dort um 1835 ein Anwesen besaß . *1899
Kuglerstraße: Noch dem Landwirt Kugler, der dort um 1835 ein Anwesen besaß . *1899
Kuglmüllerstraße: Kuglmüller, Name eines verdienten Bürgers der ehemaligen Gemeinde Nymphenburg. *1901
Kugystraße: Julius Kugy (1858-1944), hervorragender österr. Bergsteiger und Fachschriftsteller. K. gehört zu den Erschließern der Südtiroler Bergwelt, besonders auch der Julischen Alpen . *1960
Kühbachstraße: Nach dem Verlauf der Straße, die zum sog. Kühbächel führt. *1877
Kuhfluchtstraße: Kuhflucht, Schlucht mit Wasserfällen östlich von Farchant bei Garmisch-Partenkirchen. *1936
Kühlenfelser Straße: Kühlenfels, Ort in der Fränkischen Schweiz südwestl. von Pegnitz. *1947
Kulmbacher Platz: Kulmbach, Stadt mit Bergfestung Plossenburg am Weißen Main in Oberfranken. *1931
Kulmer Straße: Kulm (poln.: Chelmno), Stadt (seit 1233) an der Weichsel, früher Hansestadt . *1930
Külpestraße: Oswald Külpe (1862-1915), Philosoph und Psychologe, Prof. an der Universität München. *1947
Kulturheimstraße: Kulturheim, Landschaftsbezeichnung, die vor 1810 entstand, als die Gegend westl. der lsarauen von Altfreimann bis Kleinlappen für landwirtschaftliche Zwecke kultiviert wurde. *1932
Kunigundenstraße: Herzogin Kunigunde von Bayern (1465-1520), Tochter Kaiser Friedrichs III., Gemahlin Herzog Albrechts IV. des Weisen. *1897
Kunihohstraße: Kunihoh, in Daglfing geborener Bischof, der den Domherren zu Freising seine Daglfinger Kirche zum Geschenk machte, die dann 837 als „bosilica ad Tagolfingos" geweiht wurde. *1930
Kunstmannstraße: Friedrich Kunstmann (1811-1868), Professor der Rechte an der Universität München. *1947
Kuntersweg: Noch der alten Bezeichnung für die Brenner-Straße zwischen Bozen und Klausen. Der Norne war schon zur Zeit des frühen ltalienhandels bekannt, weil dort während des Almtriebs durch das Kuntervieh ( =Kleinvieh) der Verkehr behindert wurde. *1934
Kunzweg:
1) Konrad Max Kunz (1812- 1875), Komponist, Chordirigent am ehem. Hof- und Nationaltheater in München, leitete die „Münchner Liedertafel" und die „Münchner Bürgersängerzunft", komponierte viele Chorwerke.
2) Konrad Sachs, gen. Meister Kunz (Kuntz, Cunz, Chunlz), bedeutender Münchner Maler, nachweisbar 1418-48. *1956
Kupferhammerstraße: In dieser Gegend stand früher ein Häuschen mit dem Namen ,,Zum Kupferhammer-Sepp" ; einer der Bewohner arbeitete nämlich in dem Kupferhammer-Walzwerk links der Isar. *1867
Kupfferstraße: Karl Wilhelm Ritter von Kupffer (1829-1902), Geh. Rat, Universitätsprofessor in München, berühmter Anatom. *1947
Kuppelfeldstraße: Noch dem alten Flurnamen „Kuppelhacken" (= Felder, die einst wie Hochäcker bestellt wurden). *1956
Kurbelwiesgasse: Noch dem alten Flurnamen für eine Wiese, die zum Kurbeihof in Altfreimann gehörte. *1950
Kurfürstenplatz: Kurfürst Max Emanuel II. von Bayern (1678-1726), Mitbefreier von Wien, Eroberer von Belgrad, ließ durch gefangene Türken den Nymphenburger Kanal und den sog. Türkengraben im Verlauf der heutigen Belgrad- und Kurfürstenstraße bis zur Adalbertstraße anlegen. *1915
Kurfürstenstraße *1896: Kurfürstenplatz: Kurfürst Max Emanuel II. von Bayern (1678-1726), Mitbefreier von Wien, Eroberer von Belgrad, ließ durch gefangene Türken den Nymphenburger Kanal und den sog. Türkengraben im Verlauf der heutigen Belgrad- und Kurfürstenstraße bis zur Adalbertstraße anlegen.
Kürnbergstraße: Kürnberg (Kürenberg), um 1150 Ritter in der damaligen bayer. Ostmark, einer der ältesten namentlich bekannten deutschen Lyriker und Minnesänger. *1950
Kurparkstraße: Noch dem früheren Kurpark der ehern. Nerven-Heilanstalt Neufriedenheim. **1938
Kurt-Floericke-Straße: Dr. Kurt Floericke (1869-1934), verdient um Vogelkunde und Vogelschutz , Gründer und Leiter der Vogelschutzwarte Radolfzell am Bodensee, warb als einer der ersten für den Gedanken der Naturschutzgebiete. *1956
Kurwenalstraße: Kurwenal (Curvenal), Gestalt aus der Dichtung „Tristen und lsolde" von Gottfried von Straßburg, Erzieher und Hofmarschall Tristans. Auch in Richard Wagners Oper „Tristen und lsolde" erscheint diese Figur, allerdings mit anderem Charakter. *1914
Kurzbauerstraße: Eduard Kurzbauer (1840-1879), Münchner Genremaler. *1947
Kurzhuberstraße: Kurzhuber, alter Hausname in Straßtrudering. *1959
Kurzmannweg: Dr.-lng. Siegfried Kurzmann (1877-1955), Erbauer der Mittleren-lsar-Kraftwerke, Pionier der bayer . Elektrizitätswirtschaft, Verfolgter des Nationalsozialismus. *1958
Kurzstraße: Johann Nepomuk von Kurz (1783-1865), wirkte bei der bayer. Landesvermessung des Topograpischen Büros mit, gründete und leitete in München eine Anstalt für krüppelhafte Kinder, die spätere Bayer. Landesanstalt für krüppelhafte Kinder. *1915 - auch lsolde-Kurz-Straße.
Küstnerstraße: Karl Theodor Küstner (1784-1864), Intendant der Münchner Hofbühne. *1932
Kuttnerstraße: Karl Kuttner (1813-1916), beliebtes Feldmochinger Original. *1957
Kyreinstraße: Johann Christian Kyrein, Bürgermeister von Tölz, Teilnehmer an der bayer. Landeserhebung von 1705. *1906