Münchner Straßenverzeichnis

† vor 150


Kaulbach   Wilhelm von
Wilhelm von Kaulbach
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2018)
Friedrich Bruckmann, München, 1864 (Sammlung Jan Weijers, Holland)

Wilhelm von Kaulbach (* 15. Oktober 1805 in Arolsen; † 7. April 1874 in München) war ein deutscher Maler, der durch große Wand- und Deckengemälde mit geschichtlichem Inhalt und Literaturillustrationen bekannt wurde.

Wilhelm Kaulbach wurde als drittes von vier Kindern des Philipp Karl Friedrich Kaulbach (1775–1846) und seiner Frau Therese, geb. Engelbracht geboren.

Wilhelm erhielt seinen ersten künstlerischen Unterricht bei seinem Vater und studierte ab 1822 als Schüler von Peter von Cornelius an der Düsseldorfer Akademie. Wegen Handgreiflichkeiten gegen Jakob Lehnen wurde er 1826 dort entlassen. Zusammen mit den Mitschülern Hermann Anschütz und Adam Eberle folgte er Cornelius 1826 nach München, wo er zunächst Mitarbeiter an den Fresken im Odeon, in den Hofgartenarkaden und in der Residenz wurde.

Ab 1845 hielt er sich vielfach in Berlin auf, um im Auftrag König Frie drich Wilhelm IV. von Preußen die Ausmalung des Treppenhauses des Neuen Museums in Berlin voranzubringen und zu überwachen. Gleichzeitig erwarb er aber in München eine herrschaftliche, heute nicht mehr existierende Villa am Englischen Garten, die zum gesellschaftlichen und künstlerischen Zentrum wurde.

1849 wurde er zum Direktor der Münchner Kunstakademie ernannt (zu seinen Schülern gehörte z. B. Gustav Adolf Goldberg), war ferner Mitglied der Akademien von Berlin, Dresden und Brüssel und wurde 1866 nobilitiert. 1863 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen und 1870 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

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Straßenname Kaulbachstraße
Benennung 1883 Umbenennung
Plz 80539/80802
Stadtbezirk 12. Schwabing-Freimann | Schwabing-Ost
RubrikPersonen
Kategorie Maler  
Gruppe Akademie der Bildenden Künste  
Lat/Lng 48.1519151 - 11.5845671   
Straßenlänge 1.457 km
Person Kaulbach Wilhelm von
geboren 15.10.1805 [Arolensen]
gestorben 7.4.1874 [München][Cholera]
Kategorie Maler  
Gruppe Akademie der Bildenden Künste  
Nation Dalmatien
Konfession evangelisch
GND 118560751
Leben
 Wilhelm von Kaulbach

Wilhelm von Kaulbach (* 15. Oktober 1805 in Arolsen; † 7. April 1874 in München) war ein deutscher Maler, der durch große Wand- und Deckengemälde mit geschichtlichem Inhalt und Literaturillustrationen bekannt wurde.

Wilhelm Kaulbach wurde als drittes von vier Kindern des Philipp Karl Friedrich Kaulbach (1775–1846) und seiner Frau Therese, geb. Engelbracht geboren.

Wilhelm erhielt seinen ersten künstlerischen Unterricht bei seinem Vater und studierte ab 1822 als Schüler von Peter von Cornelius an der Düsseldorfer Akademie. Wegen Handgreiflichkeiten gegen Jakob Lehnen wurde er 1826 dort entlassen. Zusammen mit den Mitschülern Hermann Anschütz und Adam Eberle folgte er Cornelius 1826 nach München, wo er zunächst Mitarbeiter an den Fresken im Odeon, in den Hofgartenarkaden und in der Residenz wurde.

Ab 1845 hielt er sich vielfach in Berlin auf, um im Auftrag König Frie drich Wilhelm IV. von Preußen die Ausmalung des Treppenhauses des Neuen Museums in Berlin voranzubringen und zu überwachen. Gleichzeitig erwarb er aber in München eine herrschaftliche, heute nicht mehr existierende Villa am Englischen Garten, die zum gesellschaftlichen und künstlerischen Zentrum wurde.

1849 wurde er zum Direktor der Münchner Kunstakademie ernannt (zu seinen Schülern gehörte z. B. Gustav Adolf Goldberg), war ferner Mitglied der Akademien von Berlin, Dresden und Brüssel und wurde 1866 nobilitiert. 1863 wurde er als auswärtiges Mitglied in die Académie des Beaux-Arts aufgenommen und 1870 in die American Academy of Arts and Sciences gewählt.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: M links - Nummer: 280
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1894 Rambaldi  
362. Kaulbachstraße. Zweigt vom letzten Dritteil der Schönfeldstraße in nördlicher Richtung ab, läuft fast parallel mit der Ludwig- und Leopoldstraße, wird von der Beterinärstraße gekreuzt und endet in der Giselastraße. Zur Erinnerung an Wilhelm von Kaulbach *), geboren 15. Oktober 1805 zu Arolsen, gestorben den 7. April 1874 in München, wo er seit 1847 an der Spitze der dortigen Akademie gestanden. Von ihm stammen die symbolischen Figuren der vier Hauptflüsse Bayerns und die Gestalt der Bavaria unter den Arkaden des k. Hof- gartens, die Kompositionen für die Freskogemälde der Neuen Pinakothek und mehrere Fressen in der k. Residenz. Bekannter sind seine Kompositionen die Hunnenschlacht, die Schlacht bei Salamis und die Zerstörung Jerusalems durch Titus, sowie seine Illustrationen zu Goethe. Die Kaulbachstraße hieß früher Gartenstraße und erhielt mit höchster Entschließung des k. Ministeriums des Innern vom 12. Oktober 1886 und Beschluß des Magistrates vom 6. September 1887 diesen Namen, während die seit dem 20. November 1881 bereits bestandene Kaulbachstraße am gleichen Tage in »Neureutherstraße« (s. dieselbe) umgetauft wurde.

*)Vgl. Hans Müller, W. v. Kaulbach, Berlin 1893.
1943 Adressbuch  
Wilhelm von Kaulbach, Historienmaler und Direktor der Akademie der bildenden Künste zu München, * 15.10.1805 Arolsen, † 7.4.1874 München.

Zweigt von der Schönfeldstraße ab, läuft gegen Schwabing fast parallel mit der Ludwig- und Leopoldstraße, kreuzt die Veterinär-, Ohm- und Giselastraße, zieht an der Schack-, Gedonstraße, zieht an der Schack-, Gedonstraße und am Kißkaltplatz vorbei und mündet in die Trautenwolfstraße.

1965 Baureferat  
Kaulbachstraße: Wilhelm von Kaulbach (1805-1874), Maler, seit 1849 Direktor der Akademie der Bildenden Künste in München, einer der Hauptmeister der großen Historienmalerei im 19. Jhdt. *1883

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Obere GartenstraßeErstnennung1883Umbenennung
Kaulbachstraße1883Umbenennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
KaulbachstraßeKaulbachstraße
Kaulbachstraße 1EckhausKlassizismus1800
Kaulbachstraße 11Mansarddachhausbarockisierend1900
Kaulbachstraße 13Institut FrancaisGebrüder Rank1914
Kaulbachstraße 15Kaulbach-VillaSeidl Gabriel vonitalienische Renaissance1887
Kaulbachstraße 22MietshäuserDülfer Martin Jugendstil1900
Kaulbachstraße 26Künstlerwohnhaus DefreggerDefregger Hans, Pixis Oskar Historismus1924
Kaulbachstraße 29Zugehöriges GartenhausBleeker Bernhardneuklassizistisch1922
Kaulbachstraße 31Berchmannskollegs
Kaulbachstraße 34MietshausNeurenaissance
Kaulbachstraße 36MietshausNeurenaissance1882
Kaulbachstraße 38DoppelmietshausblockSvoboda Felix Neurenaissance1883
Kaulbachstraße 41vorstädtisches Haus1800
Kaulbachstraße 44MietshausNeurenaissance
Kaulbachstraße 45MietshausNeurenaissance
Kaulbachstraße 46VorstadthausNeurenaissance
Kaulbachstraße 60MietshausNeurenaissance1882
Kaulbachstraße 61MietshausSpannagel Wilhelm historisierend1901
Kaulbachstraße 62MietshausGrübel Johann Neurenaissance1878
Kaulbachstraße 64MietshausSprenger Jakob Neurenaissance1875
Kaulbachstraße 68Rückgebäude1896
Kaulbachstraße 69MietshausJugendstil1901
Kaulbachstraße 75Mietshausbarockisierend1900
Kaulbachstraße 87Mietshausneubarock1897
Kaulbachstraße 88Mietshausneubarock1900
Kaulbachstraße 89Mietshausneubarock1922
Kaulbachstraße 91Mietshausdeutsche Renaissance1900
Kaulbachstraße 93Mietshausdeutsche Renaissance1900
Kaulbachstraße 94MietshausNeurenaissance1890
Kaulbachstraße 96MietshausNeurenaissance1880
StraßeNameArtJahrBild
KaulbachstraßeGedenktafel - Katholischer Widerstand1996
KaulbachstraßeDie Traumstadt1983
KaulbachstraßeGedenktafel - James Loeb0
Kaulbachstraße 11Jella Lepman1970
Kaulbachstraße 15Friedrich August von KaulbachGedenktafel1980
Kaulbachstraße 15Kaulbach-Villa0
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
Delphin-BrunnenKaulbachstraße 7vor dem Bayerischen Obersten RechnungshofHoffmann Erich1962Hoffmann Erich - Delphin-Brunnen
Der kleine BärKaulbachstraße 25Nida-Rümelin Rolf1958
Faun-BrunnenKaulbachstraße 31Berchmann KollegUnbekannt1897
StraßeNameBerufvonbis
Kaulbachstraße 10Troost Paul LudwigArchitekt19121934
Kaulbachstraße 10Kaulbach Wilhelm von
Kaulbachstraße 12Augsburg Anita
Kaulbachstraße 12Pfülf Toni1933
Kaulbachstraße 15Kaulbach Friedrich August vonMaler
Kaulbachstraße 15Wagner Adolf
Kaulbachstraße 33Berger Prof. Ernst 18821919
Kaulbachstraße 35Huch Ricarda
Kaulbachstraße 35Dauthendey MaxDichter, Maler
Kaulbachstraße 41Bierbaum Otto JuliusJournalist, Redakteur, Schriftsteller, Librettist
Kaulbachstraße 62Schaumann Ruth
Kaulbachstraße 63Brecht Bertold1918
Kaulbachstraße 63Reventlow Franziska zu19031906
Kaulbachstraße 65Jüdisches Altenheim, Israelitisches Pensionat1905
Kaulbachstraße 68Klabund 19041904
Kaulbachstraße 68Marc Franz19051907
Kaulbachstraße 68Fassbinder Rainer Werner
Kaulbachstraße 69Defregger Franz von
Kaulbachstraße 77Kutscher Arthur 19161920
Kaulbachstraße 90Ende Michael19351944
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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