Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Zaberner Straße: Zabern (franz.: Saverne) Stadt im Elsaß. *1931
Zacharias-Werner-Straße: Zacharias Werner (1768-1823), Dichter, Dramatiker der romantischen Schule. *1947. — auch Wernerstraße.
Zacherlweg: Franz Xaver Zacherl (1772-1849), bekannter Münchner Brauer, erster Besitzer der Paulaner Klosterbrauerei (Salvatorbrauerei). *1928
Zamboninistraße: Pietro Zambonini, Tenor, im 17. Jhdt. Mitglied der Münchner Hofkapelle, komponierte drei in München uraufgeführte Opern. *1900
Zamdorfer Straße: Zamdorf, Stadtteil im Stadtbezirk Bogenhausen, 1913 nach München eingemeindet. *1962 — auch Zamilastraße.
Zamenhofplatz: Lazarus Ludwig Zamenhof (1859-1917), polnischer Augenarzt, schuf die Welthilfssprache Esperanto. *1947
Zamilastraße: Zamila, germanischer Frauenname; die Ortsbezeichnung Zamdorf (Zamindorf) wird davon abgeleitet. *1956. — auch Zamdorfer Straße.
Zanderstraße: Geheimrat Zander, ehern. Inhaber der Möbelfabrik Milbertshofen, verdient um die Schaffung verschiedener gemeindlicher Einrichtungen. **1913
Zänglweg: Josef (Joseph) Zängl (1755-1827), Stadtbuchdrucker, gründete das „Münchner Tagblatt", die erste täglich erscheinende Münchner Lokalzeitung. *1964
Zasingerstraße: Martin Zagl, gen. Zasinger, um 1500 Goldschmied und Kupferstecher in München. *1899
Zauberwaldstraße: Zauberwald, Naturschutzgebiet zwischen Hintersee und Ramsau bei Berchtesgaden (Obb.). *1949
Zaubzerstraße: Dr. Ignaz Ritter von Zaubzer (1801-1866), Stadtapotheker, I. Vorstand des Gemeindebevollmächtigten-Kollegiums, Inhaber der Goldenen Bürgermedaille der Stadt München. *1899
Zaunerstraße: Dr. Franz Paul Zauner (1876-1943), Kunsthistoriker, Verfasser bekannter Handbücher über München und Umgebung. *1959
Zaunkönigweg: Nach dem Zaunkönig, einem heimischen Singvogel. *1933
Zaunweg: Nach dem ehern. „Schwabinger Zaun", der die „Schwabinger Viechweid' begrenzte. *1952
Zavelsteinstraße: Zavelstein, Stadt mit Burgruine in Baden-Württemberg. *1947
Zechstraße: Zech, Besitzerfamilie der Hofmark Neuhofen, aus der u. a. der kurbayer. Hofrat Joh. Georg Albrecht von Zech stammt. *1901
Zedernweg: Nach den Zedern, einer Gattung von Nadelhölzern. *1950
Zegginstraße: Zeggin, Münchner Goldschmiedefamilie des 16. und 17. Jhdts. *1937
Zehentbauernstraße: „Zum Zehentbauern", alter Hofname eines Anwesens an dieser Straße. *1856
Zehetmeierstraße: Zehetmeier, Hofname eines ehemaligen Bauernanwesens in Freimann. **1931
Zehntfeldstraße: Nach einem alten Flurnamen; er bezeichnete Felder, von deren Ertrag ein Zehent (1/10) abzuliefern war. **1930
Zeichingerweg: Josef Zeichinger (1807-1883), Pfarrer von Gräfelfing, Stifter zum Bau des ersten Schulhauses in Großhadern. *1957
Zeidelweide: Nach einem alten Flurnamen; er weist auf die Verwendung der „Perlacher Haid" als Bienenweide hin (Zeidler = Imker). *1958
Zeillerweg: Georg Zeiller, Münchner Goldschmied, nachweisbar 1780-1803; Werke in Münchner Kirchen. *1954
Zeisigweg: Nach dem Zeisig, einem heimischen Singvogel. *1935
Zeismeringer Straße: Ober- und Unterzeismering, Orte bei Tutzing am Starnberger See (Obb.). *1921
Zeißstraße: Karl Zeiß (1806-1888), Feinmechaniker und Industrieller, Gründer der weltberühmten optischen Werke in Jena. *1955
Zeitblomstraße: Bartholomäus Zeitblom (um 1455-um 1518), Hauptmeister der Ulmer Malerschule, schuf u. a. den großen Altarflügel der Klosterkirche von Blaubeuren. *1955
Zeitlerstraße: Michael Zeitler (1841-1918), Lehrer, Ehrenbürger der ehern. Gemeinde Feldmoching. *1950
Zellerhornstraße: Zellerhorn, Berg bei Aschau im Chiemgau (Obb.). *1952
Zellstraße: Dr. ing. e.h. Clemens Zell (1875-1958), berufsm. Stadtrat, Leiter der städt. Elektrizitätswerke, hervorragend verdient um den großzügigen Ausbau der Energieversorgung Münchens. *1965
Zeneitiplatz: Arnold von Zenetti (1824-1891), städt. Oberbaurat, Vorstand des Stadtbauamts, Inhaber der Goldenen Bürgermedaille der Stadt München; Z. erbaute u. a. den Schlacht- und Viehhof und die Chirurgische Klinik. *1894
Zeneitistraßez: Arnold von Zenetti (1824-1891), städt. Oberbaurat, Vorstand des Stadtbauamts, Inhaber der Goldenen Bürgermedaille der Stadt München; Z. erbaute u. a. den Schlacht- und Viehhof und die Chirurgische Klinik. *1894
Zenneckbrücke: Dr. Jonathan Zenneck (1871-1959), Geheimrat, Prof, für Experimentalphysik und Rektor an der TH München, Mitglied der Bayer. Akademie der Wissenschaften, als Nachfolger Oskar von Millers Vorsitzender des Vorstandes des Deutschen Museums. *1959
Zennerstraße: Andreas Zenner, vorm. Eigentümer der früheren Wirtschaft „Maria Einsiedel". *unbek.
Zeno-Diemer-Straße: Zeno Diemer (1867-1939), bekannter Maler, Prof. e. h., schuf Aquarelle, Schlachtenbilder u. a. *1947
Zentnerstraße: Georg Friedrich Freiherr von Zentner (1752-1835), bayer. Staatsminister und Staatsrat, Ehrenbürger der Stadt München; Z. war maßgeblich am Entwurf der bayer. Verfassungsurkunde beteiligt. *1891
Zentralländstraße: Zentrallände, ehern. Anlegeplatz für Flöße aus dem Isarwinkel. *‘1901
Zeppelinstraße: Ferdinand Graf von Zeppelin (1833-1917), General der Kavallerie, Erfinder des nach ihm benannten Starrluftschiffs, Ehrenbürger der Stadt München, ‘vermuth 1906
Zettlerstraße : Zettler, bedeutende Münchner Glasmalerfamilie.
1) Franz Xaver Z. (1841-1916), Kommerzienrat, übernahm die kgl. Glasmalereianstalt Ludwigs I.
2) Franz Z. (1865-1949), Sohn von 1), Professor, päpstl. Hofglasmaler.
3) Oskar Z. (1873-1953), Sohn von 1), Kommerzienrat, lieferte aus seiner Münchner Werkstatt Kunstfenster für viele Kathedralen in
Obersee. *1956
Zieblandslraße: Georg Friedrich Ziebland (1800-1873), bekannter Baumeister, erbaute in München u. a. das ehern. Kunstausstellungsgebäude am Königsplatz (Neue Staatsgalerie). *1883
Ziegeleistraße: Nach dem Verlauf der Straße, die zur Ziegelei der Süddeutschen Ziegelwerke in Lochhausen führt. *1947
Ziegelhofstraße: Ziegelhof, alter Hausname (um 1500) in der ehem. Hofmark Men- zing. *1947
Zieglerstraße: Freiherr von Ziegler, Gutsbesitzer in Perlach, Wohltäter der Gemeinde, besaß bis um die Jahrhundertwende eines der vier ehem, dortigen „Beamtenschlößchen". **1930
Ziehrerstraße: Karl Michael Ziehrer (1843-1922), österr. Komponist, Kapellmeister und Hofballmusikdirektor in Wien, bekannt durch zahlreiche Operetten und Walzer. *1947
Zielstattstraße: Nach der früher an dieser Straße gelegenen neuen Schießstätte der „Privilegierten Hauptschützengesellschaft München". *1901
Ziemssenstraße: Dr. Hugo von Ziemssen (1829-1902), kgl. Geheimer Rat, Direktor des „Städt. Allgemeinen Krankenhauses" (= Krankenhaus l.d. I.), Ehrenbürger der Stadt München. *1903
Zietenstraße: Hans Joachim von Zieten (1699-1786), bekannter preuß. Husarengeneral. **1913
Zillertalstraße: Zillertal, Gebirgstal in Tirol (österr.). *1926
Zinckgrafstraße: Friedrich Heinrich Zinckgraf (1878-1954), Kunsthändler und Philatelist, Förderer der philatel. Abteilung der Münchner Stadtbibliothek. *1956
Zinnebergstraße: Zinneberg, Schloß bei Glonn östl. von München. *1926
Zinnienstraße: Nach den Zinnien, Zierpflanzen mit bunten Blüten. **1931
Zirbelweg: Nach der Zirbel (Zirbelkiefer, Arve), einem heimischen Nadelbaum. *1950
Zirler Straße: Zirl, Ort bei Innsbruck in Tirol (österr.), bekannt durch die ehern, gefürchtete Paßstraße „Zirler Berg". *1934
Zittauer Straße: Zittau, Stadt an der Görlitzer Neiße (Sachsen). *1924
Zittelstraße: Karl Zittel (1839-1904), Prof, für Geologie und Paläontologie an der Universität München, Fachschriftsteller *1906
Zitzeisbergerstraße: Bartholomäus Zitzeisberger (1740-1835), Pfarrer in Forstenried, verdient um die Errichtung der dortigen Schule. *1959
Zöllerstraße: Dr. Richord Zöller (1905-1961), Oberlandesgerichtsrat, Vizepräsident des Verbandes der Kriegsbeschödigten und 1. Landesvorsitzender in Bayern, mit dem bayer. Verdienstorden und dem Bundesverdienstkreuz ausgezeichnet. *1962
Zollstraße: Nach der ehern. „Kgl. Zolladministration", deren Gebäude an diese Straße grenzte. *1877
Zoppoter Straße: Zoppot, Stadt und Ostseebad bei Danzig in der ehern. Provinz Westpreußen. **1930
Zottstraße:
1) Joseph Zott (1901-1945), Stadtbauaufseher, Gegner und Opfer des Nationalsozialismus.
2) Dr. Alois Zoit (um 1823-1913), bedeutender Alpinist aus der Anfangszeit des führerlosen Bergsteigens. *1947
Zschokkestraße: Heinrich Zschokke (1771-1848), Schweizer Volksschriftsteller und bayer. Geschichtsschreiber, Verfasser einer sechsbändigen „Bayer. Geschichte". *1925
Zu den Auen; Nach dem Verlauf der Straße, die zu den Isarauen führt. *1936
Zuccalistraße: Zuccoli, aus Italien stammende Familie von Baumeistern, u. a . Caspar und Domenico Z., vor allem aber: Enrico Z. (1642-1724); er wirkte . u. a. mit am Ausbau der Residenz und der Schlösser Nymphenburg und Schleißheim, der bei den Türme der Theatinerkirche, der St. Michaelskirche Berg am Laim und des Palais Portio . *1900
Zügelstraße: Heinrich von Zügel (1850-1941), Tiermaler, Prof, an der Akademie der bildenden Künste in München; Werke in Münchner Galerien. *1947
Zuger Straße: Zug, Stadt und Kanton am gleichnamigen See in der Schweiz. *1962
Zugspitzstraße: Zugspitze, höchster deutscher Berg (2960 m) bei Garmisch-Partenkirchen (Obb.). *1877
Zum Künstlerhof: Nach den Künstlerateliers in der Wohnanlage Neuhausen der Gemeinnützigen Wohnungsfürsorge AG. München. *1930
Zum Schwabenbächl: Schwabenbächl, kleiner Bach in der ehern. Gemeinde Allach. *1947
Zumpestraße: Hermann Zumpe (1850-1903), Generalmusikdirektor, Leiter der Wagner-Festspiele im Prinzregententheater und der Kaim-Konzerte, aus denen die Münchner Philharmoniker hervorgingen. *1906
Zündterstraße: Nach dem Beginn der Straße an der Grenze der ehem. Gemeinden und jetzigen Stadtteile Laim und Pasing; (Zündt, Zünt, Zint, Zintstein = Steinmarkierung zwischen Gemeinden, Gerichten usw.). **1938
Zur Deutschen Einheit: Zur Erinnerung an die 1871 begründete politische Einheit Deutschlands. *1930
Zur Grünen Eiche: Nach einem alten Flurnamen. *1935
Züricher Straße: Zürich, Stadt und Kanton am gleichnamigen See in der Schweiz. *1960
Zwackhstraße: Philipp Joseph Ritter von Zwackh (1766-1839), kgl. bayer. Direktor des Oberappellationsgerichts, Geheimrat, setzte 1833 den Opfern der Sendlinger Bauernschlacht ein Denkmal auf dem alten Sendlinger Friedhof. *1901
Zweibrückenstraße: Nach dem Verlauf der Straße; sie führt zu Münchens ältesten „zwei Brücken" über die Isar; diese sind amtlich als „Ludwigsbrücke" und „Innere Ludwigsbrücke" benannt, werden jedoch allgemein nur als „Ludwigsbrücke" bezeichnet. *unbek.
Zweigstraße: Nach einer früher volkstümlichen Bezeichnung für Sackstraßen, die von einer Hauptstraße abzweigten und erst später zur nächsten Straße hin verlängert wurden. *1875
Zwengauerweg: Anfon Zwengauer (1810-1884), Landschaftsmaler, Konservator der Gemäldegalerien in Schleißheim und der Pinakothek in München. *1947
Zwergackerweg: Nach einem alten Flurnamen; er bezeichnete meist Felder, die quer (= zwer, zwerch) zur Wegrichtung lagen. *1950
Zwergerweg: Zwerger, oberbayer. Familie von Barockbaumeistern und Stukkateuren, die auch am Bau vieler Münchner Kirchen beteiligt waren. Einige Mitglieder der Familie wurden in München Hof- und Stadtbaumeister. *1956
Zwernitzer Straße: Zwernitz, Burganlage in der Fränkischen Schweiz, 1634 zerstört, im 18. Jhdt. als Staffage für den Felsengarten Sanspareil wiederinstandgesetzt. *1947
Zwickauer Platz: Zwickau, Stadt in Sachsen. *1925
Zwicklgasse: Zwickl, alter Hausname (Wirtsfamilie) in der ehern. Gemeinde Aubing. *1947
Zwiedineckstraße: Dr. Dr. Otto von Zwiedineck-Südenhorst (1871-1957), Prof. für Volkswirtschaft und Ehrenbürger an der Universität München, Mitglied mehrerer Akademien, bedeutender Fachschriftsteller. *1963
Zwieselbergweg: Zwieselberg, zusammen mit dem Blomberg ein Bergstock im Isartal südwestl. von Bad Tölz (Obb.). *1965
Zwillergasse: Zwiller (Zwillerwirt), alter Hausname in der ehern. Gemeinde Aubing. *1947
Zwillingstraße: Nach dem Verlauf der Straße z. Zt. der Benennung; sie bestand damals aus zwei parallel laufenden Trossen. **1913
Zwingenberger Straße: Zwingenberg, Ort mit ehem. Wasserschloß am Neckar in Baden-Württembg. *1947
Zwingerstraße: Nach dem ehem. Verlauf der Straße entlang der Stadtmauer. Die ältesten Stadtmauern wurden 1310 niedergelegt. 1301 war der neue Mauerring der Stadterweiterung im Bau. 1319 entstand parallel dazu eine zweite Mauer. Den Zwischenraum zwischen zwei solchen Mauerringen nannte man früher Zwinger. *1868
Zypressenweg: Nach den Zypressen, einer Nadelholzgattung. *1947