Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
München-Maxvorstadt * In der Arcisstraße 12, im ehemaligen sogenannten Führerbau, wird das Amerikahaus eröffnet. Nach dem am 27. Januar 1948 in den USA verabschiedeten „Smith-Mundt Act“ sollte auch den Deutschen die amerikanische Lebensweise und die damit verbundenen politischen Ideale näher gebracht werden.
Die Amerikahäuser sehen sich als Zentren der Positiven Propaganda und sollen dem Loslösen von nationalsozialistischen, später auch kommunistischen Leitbildern dienen und die Völkerverständigung fördern.
München-Maxvorstadt * Der Grundstein für die Glyptothek wird gelegt.
<p><strong><em>München-Maxvorstadt</em></strong> * Das NS-Dokumentationszentrum an der Brienner Straße wird als Lern- und Erinnerungsort eröffnet. An diesem Tag jährt sich die <em>„Befreiung Münchens“</em> vom NS-Terror durch die US-Streitkräfte zum 70. Mal. </p>
München-Maxvorstadt * Die bisher für den 9. November 2014 vorgesehene Eröffnung des NS-Dokumenationszentrum als Lern- und Erinnerungsort muss auf den 30. April 2015 verschoben werden.
München-Maxvorstadt * Die Abbrucharbeiten an der „Heß-Villa“ in der Luisenstraße 35 beginnen.
München-Maxvorstadt * Um 19:45 Uhr beginnt im Lichthof der Universität München eine „Feier der nationalen Revolution“ statt. Die Festrede hält Kultusminster Hans Schemm. Eingerahmt von der „Egmont-Ouvertüre“ folgt die Übergabe des neuen Studentenrechts, ein Treuegelöbnis, ein „Appell an die studentische Verantwortung“ und schließlich das Absingen des „Horst-Wessel-Liedes“. Im Anschluss an die Feier beginnt ein Großer Fackelzug. Dazu werden ab 20:30 Uhr am rückwärtigen Ausgang der Universität gegen Gutschein Fackeln ausgegeben.
Um 22:00 Uhr bewegt sich der Fackelzug in Richtung Königsplatz. Die freiwilligen und begeisterten Teilnehmer in Uniform oder dunklem Anzug ziehen an der mit einer roten Flammenkette geschmückten Feldherrnhalle vorbei zum mit Flaggen und Pylonen festlich ausgestatteten Königsplatz, wo um 23:30 Uhr circa 50.000 überwiegend akademisch gebildete Nationalsozialsten und ihre Sympathisanten einen großen „Verbrennungsakt“ beginnen.
Auf dem Rasen vor der heutigen Antikensammlung am Königsplatz ist ein riesiger Scheiterhaufen aus Holz und Stroh errichtet worden. Zunächst hält ein studentischer Funktionär eine Ansprache zur „Ausmerzung undeutscher Schriften“. Danach werfen uniformierte Studenten unter Verlesung von „Feuersprüchen“ die mitgeführten Bücher ins Feuer. In Anlehnung an das Wartburgfest verbrennen sie die „volkszersetzenden Schriften kommunistischer, marxistischer, pazifistischer Haltung (vielfach aus jüdischer Feder stammend) als Symbol der Abkehr vom undeutschen Geist“.
München-Maxvorstadt * Am Prinz-Georg-Palais am Karolinenplatz 5, dem Sitz des Sparkassenverbands Bayern, wird eine Gedenktafel zur Erinnerung an die Ermordung von 21 Kolpinggesellen am 6. Mai 1919 enthüllt.
Das Andenken an die grausamen Vorgänge vor 100 Jahren kam aufgrund einer Initiative von Frau Dr. Hella Schlumberger zustande. Zur Realisierung des Denkmals trägt das Kolpingwerk, die Versicherungskammer Bayern, der Sparkassenverband Bayern und die Landeshauptstadt München bei.
München-Maxvorstadt * Die Familie des Joseph Schülein bezieht eine Wohnung in der Richard-Wagner-Straße 18.
München-Maxvorstadt * Der Grundstein für den Obelisken auf dem Carolinenplatz wird gelegt. Er ist ein Denkmal für die im Russlandfeldzug Napoleons umgekommenen bayerischen Soldaten.
München-Maxvorstadt * „Rechtsanwalt“ Gustav Probst ist Eigentümer des Anwesens Richard-Wagner-Straße 9.
München-Maxvorstadt * Leo von Klenze erhält den endgültigen Auftrag für den Bau der „Propyläen“ am „Königsplatz“.
München - München-Maxvorstadt * Otto von Bismarck samt Gemahlin halten sich bis 26. Juni in München auf. Sie wohnen in der Künstlerresidenz Franz von Lenbachs.
München-Maxvorstadt * Das Lenbachhaus wird nach einem umfänglichen und aufwändigen Umbau wieder eröffnet.
München-Maxvorstadt * Das „Lenbach-Haus“, die Künstlerresidenz des „Malerfürsten“ Franz von Lenbach, ist fertiggestellt.
München-Maxvorstadt * Das Anwesen Richard-Wagner-Straße 11 wird an die rechtmäßigen Erben Dr. Walter und Nelly Zeckendorf zurückgegeben.
München-Maxvorstadt * Das Anwesen Richard-Wagner-Straße 11 wird generalsaniert.
München-Maxvorstadt * Franz von Lenbachs „Residenz“ an der Luisenstraße 33 ist fertiggestellt.
München-Maxvorstadt * Das „Rentier-Ehepaar“ Hanfstängl ist Eigentümer des Anwesens Richard-Wagner-Straße 9.
München-Maxvorstadt * Dem „Kaufmanns-Ehepaar“ Held gehört das Anwesen Richard-Wagner-Straße 9.
München-Maxvorstadt * Das Gebäude in der Richard-Wagner-Straße 3 wird in Anlehnung an das Eckhaus an der Brienner Straße als Verwaltungsgebäude errichtet.
München-Maxvorstadt * Die Familie des Joseph Schülein bezieht ihr Haus in der Richard-Wagner-Straße 7. Joseph Schülein wird dort bis an sein Lebensende [9. September 1938] wohnen.
München-Maxvorstadt * Endlich kann der Architekt der Glyptothek, Leo von Klenze, den Schlüssel für das Plastiken-Museum an König Ludwig I. übergeben.
München-Maxvorstadt * Nach seiner Pensionierung lässt sich Graf Maximilian Joseph von Montgelas ein Palais am Karolinenplatz 2 nach den Plänen von Jean Baptiste Métivier erbauen.
München-Maxvorstadt * Etwa dreißig Mitglieder des Katholischen Gesellenvereins Sankt-Joseph treffen sich in ihrem Vereinslokal, dem Maxkasino, in der Augustenstraße 41. Dem preußischen Kaiser-Alexander-Garde-Grenadier-Regiment war zuvor von einem Denunzianten mitgeteilt worden, dass dort am Abend eine Versammlung von Rotarmisten stattfindet.
Noch während sich im Kasino die Vereinsmitglieder unterhalten, wird das „Spartakistennest“ von Regierungssoldaten beobachtet und 25 Teilnehmer sowie der Wirt kurz vor 21 Uhr verhaftet.
Die Möglichkeit, gegenüber den Soldaten das Missverständnis aufzuklären und sich zu legitimieren, wird von diesen gewaltsam unterbunden. Erste Gewehrkolbenhiebe gegen die Arretierten und Zurechtweisungen sind die Folge. Mit dem Abmarsch zum Quartier des Alexander-Regiments beginnt der weitere Leidensweg für die Gefangenen, denn bald geht die Begleitmannschaft dazu über, die angeblichen Spartakisten nicht nur zu beschimpfen, sondern auch mit Pistolen und Gewehren auf sie einzuschlagen.
Nun werden die 26 katholischen Gefangenen in das Prinz-Georg-Palais am Karolinenplatz 5 gebracht. Im Hof beginnt das eigentliche Massaker. Sechs der Gesellen werden im hinteren Teil des Hofes gegen das Tor eines Schuppens gestoßen. Dann eröffnen die Soldaten mit Gewehren und Pistolen das Feuer, bis alle sechs tot sind. Die verbliebenen zwanzig Kolpinggesellen werden zum Eingang des Kellers geführt. Dort erwischt es einen siebten Gefangenen. Er wird auf den Boden geworfen und mit einem gezielten Pistolenschuss ermordet.
Die Übrigen werden jetzt zur Zielscheibe sadistischer Spiele ihrer Peiniger. Man stößt sie mit Flüchen und Beschimpfungen die Treppe zum Keller hinunter. Dort müssen sie sich mit dem Gesicht nach unten auf den Boden legen. Dann beginnen die Erschießungen. Auf grauenhafte Weise werden 14 Kolpinggesellen ermordet. Wer nicht durch die Schüsse stirbt, wird mit dem Bajonett erstochen. Manche Gefangene stellen sich tot oder sind bewusstlos.
Nur durch das Eingreifen eines hohen Offiziers wird das Morden beendet. Nach dem Massaker werden 21 Tote in das Pathologische Institut gebracht. Unter den Erschossenen befinden sich zwei Brüderpaare, bei zwei weiteren wird jeweils einer getötet. Zwei Schwerverletzte werden in das Reservelazarett an der Zollstraße eingeliefert. Drei Opfer brauchen keine Krankenhausbehandlung.
Alle Ermordeten sind eingeschriebene Mitglieder der konservativen Bayerischen Volkspartei - BVP. Der Fall wird deshalb vor Gericht ausführlich untersucht. Man ist jedoch von Regierungsseite geneigt, nichts mehr über den Vorfall an die Presse zu geben. Die Folge davon ist, dass die von den Militärbehörden erstellten unwahren Berichte überall, auch im Ausland, Verbreitung finden.
Ansonsten achten die Zensurbehörden streng darauf, dass keine publikumswirksame Veröffentlichung über das blutige Geschehen unter die Leute kommen können. So wird beispielsweise die Sondernummer der Süddeutschen Illustrierten Kriminal-Zeitung vom November 1919, die darüber berichtet, sofort nach ihrem Erscheinen beschlagnahmt.
München * Am Nachmittag besetzen Kommunisten das Wittelsbacher Palais, den Sitz des Aktionsausschusses.
München-Maxvorstadt * Der „Historienmaler“ Heinrich Maria Heß erwirbt das heutige Anwesen Luisenstraße 33 und baut darauf ein Wohnhaus.
München-Maxvorstadt * Die „Klopfer-Villa“ an der Brienner Straße 41 gehört dem „Kunsthändler“ Hermann Heinemann.
München-Maxvorstadt * In der „Klopfer-Villa“ an der Brienner Straße 41 befinden sich zusätzlich Büros der „Reichsleitung der NSDAP“.
München-Maxvorstadt * Lola Montez kann das für sie vom König angekaufte, neu gestaltete und standesgemäße Palais an der Barer Straße 7 beziehen.
München-Maxvorstadt * Richard Wagner mietet für sich das Haus in der Brienner Straße 21, nahe der Propyläen. Bereits bei der ersten Audienz hat der Komponist dem Märchenkönig Ludwig II. erklärt, dass er sich in München nur dann „heimisch und zur Arbeit angeregt“ fühlen kann, wenn er „ein Häuschen in einem Garten allein bewohne“.
München-Maxvorstadt * Auf Wunsch König Ludwigs II. wird Richard Wagners Wohnhaus an der Brienner Straße 21 von der „Kabinettskasse“ angekauft und dem Komponisten kostenlos zur Verfügung gestellt.
München-Maxvorstadt * Das Ruinengrundstück der ehemaligen „Villa Freundlich“ an der Brienner Straße 43 gehört der „Süddeutschen Treuhandgesellschaft“, von der es später an die Landeshauptstadt München übergeht.
München-Maxvorstadt * Da die Gemälde Adolf Friedrich von Schacks an ihrem Aufstellungsort aufgrund der Feuchtigkeit „dem sicheren Verderben“ ausgesetzt sind, lässt der Kunstmäzen von Eduard Gerhardt ein neues „Galeriegebäude“ im Garten seines Anwesens an der Brienner Straße 19 erbauen.
München-Maxvorstadt * Der „Rentier“ Schäfer lässt ein Haus mit 15 Zimmern an der Brienner Straße 43 für sich und seine Frau Elise sowie zwei weiblichen und drei männlichen Dienstboten erbauen.
München-Maxvorstadt * Der inzwischen stark beschädigte Zinksarg - der 1854 verstorbenen und 1857 in die Sankt-Bonifazius-Kirche überführten Königin Therese - wird aus der Gruft geholt und in einen eigens angefertigten Marmorsarkophag an der Rückseite des Königsgrabes abgestellt.
<p><strong><em>München-Kreuzviertel - München-Maxvorstadt</em> </strong>* Der Sarg der Ex-Königin Therese wird von der Theatiner-Kirche in die Sankt-Bonifaz-Kirche in eine eigene Gruft unter dem Königsgrab überführt.</p> <p>Der Katafalk der evangelischen Bayernkönigin darf nicht durch die Kirche an ihren Platz getragen werden, weshalb die Stufen am Kirchenportal abgetragen, ein großes Loch in die Außenmauer geschlagen und die sterblichen Überreste der Monarchin in die Gruft geschoben werden. </p>
München-Maxvorstadt * Zum sechsten Mal veranstaltet die „SAUBANDE“, der Valentin-Karlstadt-Förderverein, eine Benefiz-Matinée im Münchner Volkstheater.
Es treten auf: Ilse Neubauer, Maria Peschek und Helmut Dauner, Mrs. Zwirbel, Hans Well und die Wellpappn, Bele Turba und Nadia Tamborrini, das „Fünferl“ mit Johanna Bittenbinder, Heinz Josef Braun, Sebi Tramontana und Andreas Koll, Veronika Bittenbinder mit Band, Stefan Noelle, Stephan Zinner, Arthur Senkrecht mit Bastian Pusch am Piano und Holger Paetz sowie die eine oder andere Überraschung.
Die namhaften Künstlerinnen und Künstler geben ihr Bestes, garniert mit valentinschen Spitzen.
München-Maxvorstadt * Die Pfandleihanstalt in der Augustenstraße 20/22 wird eröffnet.
Maxvorstadt * Der Alte Nördliche Friedhof an der Arcisstraße wird eingeweiht. Er umfasst 7.272 Gräber und wird zum Ende des 19. Jahrhunderts bereits voll belegt sein.
München-Maxvorstadt * Der Stadtrat hebt die „Sparmaßnahme“, wonach die „Ewige Flamme“ im neuen „Mahnmals“ auf dem „Patz der Opfer des Nationalsozialismus“ nur an besonderen Gedenktagen beziehungsweise nur nachts brennen soll, wieder auf, weil damit die „wesentliche Symbolik des Mahnmals außer Kraft gesetzt“ würde.
Damit wird eine mehr als peinlich zu bezeichnende Diskussion beendet.
München-Maxvorstadt * Nach einem Stadtrats-Beschluss soll auf dem Platz der Opfer des Nationalsozialismus ein provisorisches Denkmal errichtet werden. Als Mahnmal wird ein 2,50 Meter hoher und 1,10 Meter breiter Findling aus Flossenbürger Granit aufgestellt, den der Bildhauer Karl Oppenrieder mit der Inschrift „Den Opfern des Nationalsozialismus“ versehen hat.
München-Maxvorstadt * Das „Eichthal-Palais“ an der Brienner Straße 12 wird von Leo von Klenze erbaut.
München-Maxvorstadt * Das „Mahnmal“ für die „Opfer der Sinti und Roma“ auf dem „Platz der Opfer des Nationalsozialismus“ wird erneuert und erhöht.
München-Maxvorstadt * Knapp drei Wochen nach der Einweihung des neuen „Mahnmals“ auf dem „Patz der Opfer des Nationalsozialismus“ beschließt der Münchner Stadtrat, dass die „Ewige Flamme“ nur an besonderen Gedenktagen beziehungsweise nur nachts brennen soll.
München * Der „Ältestenrat“ des Münchner Stadtrats spricht sich einstimmig für eine würdigere Gestaltung des „Platzes der Opfer des Nationalsozialismus“ aus.
Es besteht Einvernehmen darüber, dass dieser Ort die zentrale Gedenkstätte bleiben müsse.
München-Maxvorstadt * Das „Schiller-Denkmal“, das bis dahin auf dem „Platz der Opfer des Nationalsozialismus“ gestanden hat, kommt in die gegenüberliegende Grünanlage.
München-Maxvorstadt * Aus Anlass ihres 50-jährigen Bestehens hält die „Akademie der Bildenden Künste“ die „Deutsche Allgemeine und Historische Kunstausstellung“ im „Glaspalast“ ab.
München-Maxvorstadt * Der vom Bildhauer Adolf von Hildebrand entworfene Wittelsbacher Brunnen am Lenbachplatz wird eingeweiht.
München-Maxvorstadt * Der Münchner Glaspalast wird mit der Allgemeinen Ausstellung deutscher Industrie- und Gewerbeerzeugnisse eröffnet.
München-Maxvorstadt * Aufgrund einer Initiative Oskar von Millers, dem späteren Gründer des Deutschen Museums, findet im Münchner Glaspalast die erste deutsche Elektrizitätsausstellung statt.
Neben der Bogenlampe, der Glühlampe und der Anwendung des Dynamos können die Münchner das Telephon als weitere technische Errungenschaft bewundern. Dieses neuartige Kommunikationsmittel findet in München großen Anklang und zählt bald zu den wichtigsten Einrichtungen jeder werdenden Großstadt.
München-Maxvorstadt * Herzog Max in Bayern und seine Ehefrau Ludovica beziehen das Herzog-Max-Palais in der Ludwigstraße.
München-Maxvorstadt * König Max I. Joseph ordnet an, dass „die Aussteckung des botanischen Garten in einer Erweiterung der gegenwärtigen Herzogmax-Wiese ohne ferneren Aufschub vorgenommen werden solle“.
München-Maxvorstadt * Robert von Langer übernimmt seinen letzten öffentlichen Auftrag und schmückt das „Herzog-Max-Palais“ mit Szenen aus der griechischen Mythologie aus.
Herzog Max in Bayern war der Vater der Kaiserin Elisabeth.
<p><em><strong>München-Maxvorstadt</strong></em> * Im Odeon findet eine Trauerfeier für Kurt Eisner statt. Der Schriftsteller Heinrich Mann und Minister Hans Unterleitner halten die Gedenkrede.</p> <p>Heinrich Mann sagt: <em>„Der verewigte Kurt Eisner wird beispielhaft in unserer Mitte weilen, seinen Tod überdauernd gewiss durch seine Taten, aber noch mehr durch das, was er war. </em></p> <p><em>Wir danken ihm nicht einfach den Sturz eines verworfenen Regiments, sondern dass dieses Regiment, das selbst in seinen weniger schändlichen Zeiten nichts anderes gewesen war als geistlose Gewalt, unvermittelt und in sinnbildlicher Art abgelöst wurde von der Menschenart, die Geist will und Geist schafft“</em>.</p> <p>Dann folgen die berühmten Worte des Schriftstellers: <em>„Die hundert Tage der Regierung Eisners haben mehr Ideen, mehr Freuden der Vernuft, mehr Bewegung der Geister gebracht, als die fünfzig Jahre vorher. Sein Glaube an die Kraft des Gedankens, sich in Wirklichkeit zu verwandeln, ergriff selbst Ungläubige. </em></p> <p><em>In jeder Handlung sah er neben ihrer praktischen Wirkung ihr geistiges Gepräge. Achtstundentag, Demokratisierung des Heeres, eine befreite Schule, die wirtschaftliche Erfüllung der politischen Revolution: durch solche Taten dachte er, gleichwie in seinen Reden, die bis dahin verfemten Wahrheiten zu bezeugen. […] </em></p> <p><em>In Bern, auf der Sozialistentagung, hatte, solange er sprach, Deutschland keinen Feind mehr. […] </em></p> <p><em>Er ging aus einer Zeit des Wahnsinns und Verfalles mit ungebrochener Vernunft hervor. Er liebte die Menschen, traute ihnen die Kraft zur Wahrhaftigkeit zu und erwartete daher noch so viel von ihnen, dass er sich hütete, alles auf einmal zu verlangen. […] </em></p> <p><em>Der erste wahrhaft geistige Mensch an der Spitze eines deutschen Staates erschien jenen, die über die zusammengebrochene Macht nicht hinwegkamen, als Fremdling und als schlecht. Dass er am Quell der Macht doch lauter blieb, widerstrebte ihren Begriffen. Seine Güte, die um keinen Preis, nicht einmal um den seines eigenen Lebens, Blut vergießen wollte, ihnen war sie Schwäche. […] </em></p> <p><em>Bewahren wir sein unversehrtes Bild! Solange er da war, hatte die Revolution einen Sammelpunkt, in dem sie einig und ihrer frohen Zukunft gewiss war.“ </em></p>
München * Auch das Volk darf sich an den Feierlichkeiten aus Anlass der Geburt des Kurprinzen Max Emanuel beteiligen. Von Mittag bis zum Abend fließt aus eigens vor der Residenz aufgestellten Brunnen weißer und roter Wein. Brot wird verteilt. Und Hofleute werfen Geldstücke und Schaumünzen unters Volk. Das kurfürstliche Herrscherpaar verfolgt zeitgleich im Opernhaus am Salvatorplatz die Oper „Fedra Incoronata“. Sie bildet den Auftakt einer Festtriologie.
Noch vor der eigentlichen Opernaufführung erscheinen Iris, Hebe sowie Lucina und verkünden, dass die Zeit der finsteren unwirtlichen Wetter zu Ende geht und jetzt heitere Tage anbrechen würden. Sie sind gekommen, um die Sorgen und Schmerzen, die sich mit der schweren Geburt des Prinzen eingestellt haben, zu vertreiben. Dem neuen Helden [Max Emanuel] wünschen sie alles Gute und dass er wachsam und Kühn das Schwert führen werde.
In dem folgenden Spektakel treten nahezu alle griechischen Götter und Helden auf und huldigen dem Kurprinzen. Selbst der Kriegsgott Mars prophezeit, dass die unbesiegbare Rechte Max Emanuels die „Türken zähmen und bezwingen“ werde. Dem drei Monate alten Kurprinzen wird von den Göttern eine großartige Zukunft vorausgesagt.
München-Kreuzviertel * Die Oper „La finta giardiniera“ von Wolfgang Amadeus Mozart wird im Opernhaus am Salvatorplatz zum dritten Mal aufgeführt.
München * Die Kaiserliche Administration wird um Erlaubnis für den Bau der Dreifaltigkeitskirche gebeten.
München - Wien * Die Kaiserliche Administration informiert Kaiser Joseph I. in Wien von dem Wunsch der Münchner, um Erlaubnis für den Bau der Dreifaltigkeitskirche. Der Kaiser
In der Folge und während der gesamten Bauzeit tritt die in der Münchner Herzog-Max-Burg stationierte Kaiserliche Administration als Korrespodenzpartner auf, denn es waren Verhandlungen mit der Landschaft, dem Rat der Stadt, der Baudeputation, dem Geistlichen Rat und dem Kaiserhaus in Wien zu führen.
Wien - München * Die kaiserliche Familie kommt zur Grundsteinlegung der Dreifaltigkeitskirche nach München.
München-Kreuzviertel * Der Stuckateur Johann Georg Baader beginnt mit der plastischen Kirchenausschmückung der Dreifaltigkeitskirche.
München-Kreuzviertel * Der Freskant Cosmas Damian Asam beginnt mit seinen Arbeiten an der Dreifaltigkeitskirche.
München-Kreuzviertel * Die Dreifaltigkeitskirche kann vom Dekan Johann Martin Constante von Vestenburg benediziert [= gesegnet] werden. Die Altäre, die Kanzel und das Abschlussgitter werden in den folgenden beiden Jahren geschaffen.
München-Kreuzviertel * Die offizielle Weihe der Dreifaltigkeitskirche vollzieht der Freisinger Fürstbischof Franz von Eckher von Kapfenberg und Lichteneck. Das Gelöbnis der „drey Stände, Der Bürger, Edelleith, und gesamter Geistlichkeit“ vom 17. Juli 1704 ist damit endgültig erfüllt worden. Vierzehn Jahre hat es gedauert, wobei alleine die Suche nach einem geeigneten Bauplatz für die Dreifaltigkeitskirche über sieben Jahre in Anspruch nahm. Dabei standen insgesamt zwölf Bauplätze zur Diskussion.
München-Kreuzviertel * Die Dreifaltigkeitskirche bleibt tatsächlich als einzige Kirche der Münchner Innenstadt von der Wucht der Bomben des Zweiten Weltkriegs weitestgehend verschont.
Der Bericht des Dompfarrers K. Abenthum vom 28. September 1946 führt folgende Beschädigungen auf: „Dach über dem Querschiff abgebrannt; Sakristeianbauten größtenteils zerstört. […] Kleinere Splitterschäden und Beschädigungen an der Putzarchitektur. Im Inneren: […] Altargemälde ernsthaft beschädigt.“
München-Kreuzviertel * Die Dachstühle der Dreifaltigkeitskirche sind gesetzt. Damit kann das Richtfest begangen werden.
München-Maxvorstadt * Aus Carl Gabriels „The American Bio-Cie./Carl Gabriel's Thater lebender Bilder“ in der Dachauer Straße 16 wird „Gabriels Tonbildtheater“.
München-Maxvorstadt * Das Eingangstor des „Alten Botanischen Gartens“ entsteht nach Plänen von Joseph Emanuel d‘Herigoyen.
<p><strong><em>München-Maxvorstadt</em></strong> * Carl Gabriel eröffnet in der Dachauer Straße 16 sein erstes Münchner Kino unter dem weltmännischen Namen <em>„The American Bio-Cie./Carl Gabriel's Theater lebender Bilder“</em> mit 145 Plätzen. Es ist Münchens viertes Kino. Es werden Stummfilme gezeigt, die von einem mehr oder weniger talentiertem Klavierspieler und einem Explikateur, einen Filmerklärer, begleitet werden.</p> <p>An den Lehnen der Vordersitze sind Drahtgestelle angebracht, in denen man seinen Masskrug abstellen kann. Statt Popkorn und Eis - wie heute - werden Schokolade und Wurstsemmeln verkauft.</p> <p>Nach 19 Uhr geht fast niemand mehr ins Kino, denn: <em>„Der Münchner geht im Gegensatz zum Berliner, soweit er es ermöglichen kann, lieber Nachmittags ins Kino, weil er den Abend gern im Bierrestaurant verbringt.“</em>Trotzdem suchen die <em>„Gebildeten“</em> das Kino erst im Schutz der Dunkelheit auf. Etwaige Bekannte begrüßen sich - wenn überhaupt - mit einem verlegenem Lächeln. Es gibt Logen mit einem Loch im Vorhang, von dem aus man zwar alles sehen kann, selbst aber nicht gesehen wird.</p> <p>Die Münchner Polizei besucht im Auftrag der Obrigkeit regelmäßig die Kinematographen. Sie muss sicherstellen, dass im dunklen Kinosaal alles <em>„sittlich“</em> und <em>„mit rechten Dingen“</em> zugeht.</p>
München-Kreuzviertel * Die Salvatorkirche wird gesperrt und wenig später in eine Wagen- und Salpeter-Remise umgewandelt.
München-Graggenau - München-Kreuzviertel * Nachdem die Hofkapelle in der Residenz für die inzwischen über 1.200 evangelischen Gemeindemitglieder zu klein geworden ist, übergibt König Max I. Joseph den Protestanten die Salvatorkirche.Da dieses Gotteshaus von Anfang an zu klein ist, wird es jedoch nie als evangelische Kirche benutzt.
München-Kreuzviertel * Die „Salvatorkirche“ wird als „Friedhofskirche“ für die „Frauenkirche“ von Lukas Rottaler erbaut.
München-Maxvorstadt * Grundsteinlegung für die 172 x 78 x 24 Meter umfassende „Bayerische Staatsbibliothek“.
München-Maxvorstadt * König Ludwig I. erteilt Friedrich von Gärtner den Auftrag zum Bau der „Bayerischen Staatsbibliothek“, deren Bestände auf Herzog Albrecht V. ins 16. Jahrhundert zurückgehen.
Schon bevor sie die rund 200.000 Bände aus den säkularisierten Klöstern aufnehmen musste, war die „Staatsbibliothek“ schon eine der umfangreichsten Sammlungen ihrer Art in Europa.
München-Maxvorstadt * Der Grundstein für die Bayerische Staatsbibliothek an der Ludwigstraße wird gelegt.
München-Maxvorstadt * Die von Friedrich von Gärtner geplante „Staatsbibliothek“ wird bezogen.
München-Maxvorstadt * Die „Staatsbibliothek“ in der Ludwigstraße ist endgültig fertiggestellt.
München-Maxvorstadt * Der Bau der „Bayerischen Staatsbibliothek“ an der Ludwigstraße wird vollendet.
Er kostet 1,3 Millionen Gulden.
München-Maxvorstadt * Phosphor- und Sprengbomben zerstören 85 Prozent der Bausubstanz und 25 Prozent des Bücherbestands der Bayerischen Staatsbibliothek.
München-Maxvorstadt * Nach Kriegszerstörung und Wiederaufbau wird der „Bayerischen Staatsbibliothek“ ein Erweiterungsbau aus Stahl und Glas angefügt.
München-Maxvorstadt * Der sogenannte „Giftschrank“ in der „Bayerischen Staatsbibliothek“ wird geöffnet.
Er beinhaltet in der Hauptsache erotische Literatur, aber auch unliebsame politische oder kirchenkritische Schriften, die seit dem frühen 19. Jahrhundert zensiert, verboten, von der Polizei und Gerichten abgegeben und gesammelt wurden.
München-Maxvorstadt * Als „Universalbibliothek“ rangiert die Sammlung der „Bayerischen Staatsbibliothek“ an der Ludwigstraße an zweiter Stelle im deutschen Sprachraum.
Bis zu 50.000 Nutzer zählt die „StaBi“ im Jahr.
<p><strong><em>München</em></strong> * In einem Zusatzvertrag zum Ehevertrag wird von Kurfürst Max IV. Joseph festgelegt, dass die Kurfürstin-Witwe Maria Leopoldine</p> <ul> <li>die Herzog-Max-Burg als Witwensitz nutzen kann. </li> <li>Als Sommersitz erhält sie Schloss Berg am Starnberger See mit dem dazugehörigem Garten, Grund und Gebäude sowie die kurfürstlichen Fahrzeuge <em>„zur Lustfahrt auf dem See“</em>. </li> <li>Außerdem bekommt sie einen jährlichen Unterhalt von 100.000 Gulden, bezahlbar in Monatsraten von 8.333 Gulden 20 Kreuzern. </li> </ul>
München-Kreuzviertel * Maria Anna Josepha a Jesu Lindmayr wird für drei Jahre zur Priorin des Karmelitinnenklosters gewählt.
München-Kreuzviertel * Die Klostergebäude an der Rochusstraße sind für den 30. Oktober 1802 zur öffentlichen Versteigerung ausgeschrieben, werden dann aber um 34.000 Gulden dem Staat als Pfand- und Leihhaus überlassen. Lediglich das Nutzungsrecht der Dreifaltigkeitskirche erhält die Lateinische Kongregation, von der das Muttergottes-Gnadenbild stammt.
München-Kreuzviertel * Der Trauergottesdienst für die verstorbene evangelische Königin Caroline findet in der noch immer ungeschmückten Theatinerkirche statt. Erzbischof Lothar Anselm Freiherr von Gebsattel untersagt auch hier Gebete, Gesang, Kerzen und geistliches Ornat.
München-Kreuzviertel * Der Grundstein für die Kirche des Karmelitenklosters neben der Wilhelminischen Veste wird vom jugendlichen Kurfürsten Ferdinand Maria gelegt.
München-Kreuzviertel * Der Aufhebungskommissär Bernmiller begibt sich zur Bestandsaufnahme ins Karmelitinnenkloster. Im Konvent leben zwanzig Schwestern vom regulierten Dritten Orden der Unbeschuhten Karmelitinnen und zwei Novizinnen.
München-Kreuzviertel * Die Gruft unterhalb der „Karmeliten-Kirche“ wird geräumt.
Das Gebäude wird klassizistisch überarbeitet und dient als „Studienkirche“.
Der Teil des Klosters hin zur heutigen Pacellistraße dient dem „Erzbischöflichen Ordinariat“.
Bologna - München • Für den Bau der Theatinerkirche wird der Architekt Agostino Barelli - noch während in Bologna die Arbeiten an der Theatinerkirche Santi Bartolomeo e Gaetano in vollem Gange sind - nach München verpflichtet. Kurfürstin Henriette Adelaide lehnt einheimische Baumeister ab, da sie „piu idioti nell’ edificare una fabrica di tanta importanza“ oder freundlich gesagt: „zu unerfahren [seien], um auch nur eine Werkstätte von größerer Bedeutung zu bauen.“
München-Kreuzviertel * Im Hotel Bayerischer Hof beginnt die 50. Münchner Sicherheitskonferenz.
München-Kreuzviertel * Nach Joseph Anton Ritter von Maffei's Tod wird das Anwesen des Hotels zum Bayerischen Hof für 580.000 Gulden an die Bayerische Vereinsbank verkauft.
München-Maxvorstadt * Der Fußweg zwischen der Kaulbachstraße und der Ludwigstraße wird nach Walter Klingenbeck benannt.
München-Maxvorstadt * Die Kurfürstin-Witwe Maria Leopoldine verkauft die an Luigi Tambosi verpachtete „reale Kaffeeschenk- und Traiteurgerechtigkeit“ an den „Hofbankier“ Simon von Eichthal und an den „Architekten“ und Unternehmer Ulrich Himbsel.
München-Kreuzviertel * Soldaten und Zivilsten dringen in das Hotel Bayerischer Hof ein. Sie nehmen den dort einquartierten Offizieren des Oberkommandos Süd das Ehrenwort ab, nichts gegen den Arbeiter- und Soldatenrat zu unternehmen.
München-Maxvorstadt * Am Geburstag König Ludwigs I. wird der Grundstein für die Ludwigskirche gelegt.
München-Graggenau * Das „Bazargebäude“ wird eröffnet.
Im Erdgeschoss befinden sich Ladengeschäfte.
Im südlichen Eckbau wird das von Luigi Tambosi betriebene „Hofgarten-Café“ untergebracht.
München-Maxvorstadt * Im Eingangsbereich des Justizgebäudes an der Prielmayersteaße 5 wird eine Gedenktafel für jüdische Juristen angebracht, die in der Zeit des nationalsozialistischen Unrechtsregimes zwangsweise aus dem Justizdienst entfernt worden sind.
München-Kreuzviertel * Richard Wagner hält sich bis 26. März in München auf und wohnt im Hotel Bayerischer Hof. Er ist wieder auf der Flucht, da er in Österreich wegen seiner hohen Schulden täglich mit Inhaftierung rechnen muss.
München-Kreuzviertel * Die Heilige Treppe in der Theatinerkirche wird in Gegenwart des Kurfürsten Max Emanuel von seinem Bruder, Joseph Clemens, dem Fürstbischof und Kurfürsten von Köln, feierlich eingeweiht.
München-Kreuzviertel * Im ehemaligen Theatiner-Kloster findet die erste öffentliche Versteigerung von Mobiliar des Klosters statt.
München * Schon die Rückkehr des toten Ex-Königs Ludwig III. - in einem Sonderzug - soll zu einer Triumphfahrt werden. Seit der Überschreitung der bayerischem Grenze läuteten entlang der Strecke die Kirchenglocken und auf den Bahnhöfen versammeln sich Amtsträger, Honoratioren und Vereine in der Landestracht.
Der Sonderzug mit den sterblichen Überresten des Ex-Königs Ludwigs III. macht in Wildenwart Zwischenstation, um den Sarg der Ex-Königin aufzunehmen. Um Mitternacht trifft der Zug schließlich in München ein, wo man noch in der selben Nacht die beiden Särge in die Ludwigskirche bringt.
München-Kreuzviertel * König Ludwig I. lässt die Universität schließen, weil es dort zwischen dem 24. und 29. Dezember 1830 zu einer Randale von Münchner Studenten gekommen ist.
München-Kreuzviertel * Der heutige „Promenadeplatz“ dient als „Exerzier- und Paradeplatz“.
München-Maxvorstadt * Die „Ludwigskirche“ wird durch Erwin Schleich wiederhergestellt.
München-Kreuzviertel * Das Theatinerkloster wird durch eine kurfürstliche Entschließung aufgehoben und das Vermögen eingezogen. Nach der Klosteraufhebung geht die Nutzung der Gebäude zunächst an das kurfürstliche Minsterial-Département und das Oberste Justiz-Kollegium über.
München-Graggenau * Bei der Stadtrats-Sitzung stehen zwei Vorschläge für die „richtige Inschrift“ am Bodendenkmal für Kurt Eisner zur Auswahl. Während die Vertreter der verschiedenen Parteien rasch überein kommmen, das ursprünglich vorgesehene „erschossen“ durch „ermordet“ zu ersetzen, entwickelt sich um die Verwendung der Begriffe „Freistaat“ und „Volksstaat“ eine scharf geführte Auseinandersetzung.
Soll man nun Kurt Eisner als den Begründer des Freistaates Bayern bezeichnen oder gründete er bloß den Volksstaat Bayern? Beide Begriffe wurden im Jahr 1918 gleichzeitig und synonym verwendet und sollten nichts anderes als Republik bedeuten. Aber im Rückblick will man den heute so geschätzten Begriff Freistaat nicht ausgerechnet einem linken Politiker zuschreiben. Dagegen denkt man bei Volksstaat eher an die Sprache des Dritten Reiches und der damaligen DDR.
Der SPD-Vorschlag für die Gedenkplatte lautet: „Kurt Eisner. 1867 - 1919. Begründer des Freistaats Bayern und Ministerpräsident wurde am 21. Februar 1919 hier vor seinem Amtssitz ermordet.“
Es soll aber derjenige die Mehrheit erhalten, der das Reizwort Freistaat vermeidet. Der Vorschlag von Bürgermeister Dr. Winfried Zehetmeier [CSU] setzt sich bei der Abstimmung mit einer Mehrheit aus CSU, FDP und Grüne/ALM gegen die Stimmen der SPD durch. Die Inschrift auf der Gedenktafel - als die „offizielle Wahrheit“ - lautet deshalb:
„KURT EISNER, DER AM 8. NOVEMBER 1918
DIE BAYERISCHE REPUBLIK AUSRIEF,
NACHMALIGER MINISTERPRÄSIDENT
DES VOLKSSTAATES BAYERN, WURDE
AN DIESER STELLE AM 21. FEBRUAR 1919
ERMORDET.“
München * Die Nachricht von Eisners Ermordung verbreitet sich in Windeseile. Von überall her strömen die Massen an den Tatort. Aus dem stark angefeindeten USPD-Politiker ist ein „Märtyrer der Revolution“ geworden, dem alle noch einmal huldigen wollen.
Die Schriftstellerin Richarda Huch erinnert sich an die Schüsse: „Jedermann verdammte und beklagte nun die verhängnisvolle Kugel des jungen Arco. Es war gerade, als ob sie nur gefallen, um der stockenden Revolution einen neuen Auftrieb zu geben.“
München-Kreuzviertel * Die Gedenktafel für Kurt Eisner wird am Promenadeplatz, einige Meter vom Tatort entfernt, auf einer vorwiegend von Hundehaltern beachteten Fläche zwischen den Trambahngleisen und dem Bürgersteig, in den Rasen einzulassen und an diesem Tag enthüllt. Die Stelle wird von vielen als skandalös empfunden, da die Gedenkplatte an dieser Stelle ganz stark an ein „Marterl“ für ein Unfallopfer der Straßenbahnlinie 19 erinnert.
Die Inschrift der Gedenkplatte lautet: „Zur Erinnerung an den Bayerischen Ministerpräsidenten Kurt Eisner, der am 21. Februar 1919 vor dem Montgelas-Palais ermordet wurde.“ Sie liegt bis zum 25. April 2005 an dieser Stelle.
München-Graggenau * In der Galeriestraße 15a eröffnet die Berliner Firma Siemens & Halsk" mit zwei Mitarbeitern seine erste Niederlassung außerhalb Preußens. Das Zwei-Personen-Büro teilen sich der Ingenieur Adalbert Planck, ein Bruder des späteren Nobelpreisträgers Max Planck, und eine Sekretärin.
München-Maxvorstadt * Um den „großen Einfluß des Theologieprofessorenzirkels auszuschalten“ schließen die braunen Machthaber das „Georgianum“.
München-Maxvorstadt * Das „Georgianum“, das weltweit einzige staatliche „Priesterseminar“, zieht in seinen Neubau an der Ludwigstraße.
München-Graggenau - München-Maxvorstadt * Zwischen 1779 und 1783 lässt Kurfürst Carl Theodor durch Karl Albrecht von Lespilliéz, dem Nachfolger von François Cuvilliés d.Ä., an der Nordseite des „Hofgartens“ eine „Gemäldegalerie“ anbringen.
Davon hat die „Galeriestraße“ ihren Namen.
München-Kreuzviertel * Die sterblichen Überreste König Ottos I. werden in der Krypta der Michaelskirche beigesetzt.
München-Maxvorstadt * Als erstes Kaufhaus in München wird jenes von Hermann Tietz, der heutige Hertie, am Hauptbahnhof eröffnet.
München-Kreuzviertel - München-Hackenviertel * Die 199 Wasserstrahlen des Springbrunnens am Stachus ergießen sich zum ersten Mal und schaffen an dem verkehrsgeplagten Platz an heißen Tagen eine Oase der Kühle.
Ehem. Wohnhaus des Dichters Paul Heyse, villenartiger Neurenaissancebau in Garten, 1872-74 von Gottfried von Neureuther; nach Kriegsschäden z. T. vereinfacht aufgebaut.



| Straße | Name | von | bis | ||
|---|---|---|---|---|---|
| 0.19 | Gabelsbergerstraße 51 | Lenin Iljitsch Uljanow | |||
| 0.19 | Gabelsbergerstraße 51 | Lenin Iljitsch Uljanow | |||
| 0.19 | Gabelsbergerstraße 51 | Lenin Iljitsch Uljanow | |||
| 0.20 | Barer Straße 19 | Montez Lola | 1847 | 1848 | |
| 0.20 | Barer Straße 19 | Montez Lola | 1847 | 1848 | |
| 0.20 | Barer Straße 19 | Montez Lola | 1847 | 1848 | |
| 0.25 | Arcisstraße 12 | Führerbau | 1933 | 1945 | |
| 0.25 | Arcisstraße 12 | Führerbau | 1933 | 1945 | |
| 0.25 | Arcisstraße 12 | Führerbau | 1933 | 1945 | |
| 0.25 | Arcisstrasse 4 | Böcklin Arnold | |||
| 0.25 | Arcisstrasse 4 | Böcklin Arnold | |||
| 0.25 | Arcisstrasse 4 | Böcklin Arnold | |||
| 0.26 | Luisenstraße 22 | Heyse Paul von | 1874 | 1914 | |
| 0.26 | Luisenstraße 22 | Heyse Paul von | 1874 | 1914 | |
| 0.26 | Luisenstraße 22 | Heyse Paul von | 1874 | 1914 | |
| 0.30 | Theresienstraße 66 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.30 | Theresienstraße 66 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.30 | Theresienstraße 66 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.31 | Heßstraße 9 | Becher Johannes R. | |||
| 0.31 | Heßstraße 9 | Becher Johannes R. | |||
| 0.31 | Heßstraße 9 | Becher Johannes R. | |||
| 0.32 | Heßstraße 5 | Becher Johannes R. | |||
| 0.32 | Heßstraße 5 | Becher Johannes R. | |||
| 0.32 | Heßstraße 5 | Becher Johannes R. | |||
| 0.33 | Heßstraße 9 | George Stefan | 1893 | 1894 | |
| 0.33 | Heßstraße 9 | George Stefan | 1893 | 1894 | |
| 0.33 | Heßstraße 9 | George Stefan | 1893 | 1894 | |
| 0.34 | Heßstraße 5 | Nietsche Friedrich | |||
| 0.34 | Heßstraße 5 | Nietsche Friedrich | |||
| 0.34 | Heßstraße 5 | Nietsche Friedrich | |||
| 0.36 | Theresienstraße 106 | Heuss Theodor | |||
| 0.36 | Theresienstraße 106 | Kubin Alfred | |||
| 0.36 | Theresienstraße 106 | Heuss Theodor | |||
| 0.36 | Theresienstraße 106 | Kubin Alfred | |||
| 0.36 | Theresienstraße 106 | Heuss Theodor | |||
| 0.36 | Theresienstraße 106 | Kubin Alfred | |||
| 0.38 | Richard-Wagner-Straße 27 | Gerlich Fritz | 1934 | ||
| 0.38 | Richard-Wagner-Straße 27 | Gerlich Fritz | 1934 | ||
| 0.38 | Richard-Wagner-Straße 27 | Gerlich Fritz | 1934 | ||
| 0.40 | Luisenstraße 33 | Lenbach Franz von | |||
| 0.40 | Luisenstraße 33 | Lenbach Franz von | |||
| 0.40 | Luisenstraße 33 | Lenbach Franz von | |||
| 0.40 | Katharina-von-Bora-Straße 10 | Verwaltungsbau der NSDAP | 1945 | ||
| 0.40 | Katharina-von-Bora-Straße 10 | Verwaltungsbau der NSDAP | 1945 | ||
| 0.40 | Katharina-von-Bora-Straße 10 | Verwaltungsbau der NSDAP | 1945 | ||
| 0.41 | Heßstraße 34 | Pension Fuchs | |||
| 0.41 | Heßstraße 34 | Pension Fuchs | |||
| 0.41 | Heßstraße 34 | Pension Fuchs | |||
| 0.41 | Heßstraße 34 | Klages Ludwig | 1893 | ||
| 0.41 | Heßstraße 34 | Klages Ludwig | 1893 | ||
| 0.41 | Heßstraße 34 | Klages Ludwig | 1893 | ||
| 0.41 | Türkenstraße 28 | Elf Scharfrichter | 1901 | 1904 | |
| 0.41 | Türkenstraße 28 | Elf Scharfrichter | 1901 | 1904 | |
| 0.41 | Türkenstraße 28 | Elf Scharfrichter | 1901 | 1904 | |
| 0.41 | Karolinenplatz 1 | Tjutschews Fjodor Iwanowitsch | 1832 | 1835 | |
| 0.41 | Karolinenplatz 1 | Tjutschews Fjodor Iwanowitsch | 1832 | 1835 | |
| 0.41 | Karolinenplatz 1 | Tjutschews Fjodor Iwanowitsch | 1832 | 1835 | |
| 0.42 | Barer Straße 37 | Graf Oskar Maria | 1919 | 1931 | |
| 0.42 | Barer Straße 37 | Graf Oskar Maria | 1919 | 1931 | |
| 0.42 | Barer Straße 37 | Graf Oskar Maria | 1919 | 1931 | |
| 0.42 | Arcisstraße 12 | Pringsheim Alfred | 1933 | ||
| 0.42 | Arcisstraße 12 | Pringsheim Alfred | 1933 | ||
| 0.42 | Arcisstraße 12 | Pringsheim Alfred | 1933 | ||
| 0.42 | Türkenstraße 30 | Wedekind Frank | |||
| 0.42 | Türkenstraße 30 | Wedekind Frank | |||
| 0.42 | Türkenstraße 30 | Wedekind Frank | |||
| 0.42 | Karolinenplatz 1 | Kirchmaier Joseph | 1812 | ||
| 0.42 | Karolinenplatz 1 | Kirchmaier Joseph | 1812 | ||
| 0.42 | Karolinenplatz 1 | Kirchmaier Joseph | 1812 | ||
| 0.43 | Richard-Wagner-Straße 7 | Schülein Joseph | |||
| 0.43 | Richard-Wagner-Straße 7 | Schülein Joseph | |||
| 0.43 | Richard-Wagner-Straße 7 | Schülein Joseph | |||
| 0.44 | Theresienstraße 46 | Carossa Hans | 1914 | 1929 | |
| 0.44 | Theresienstraße 46 | Carossa Hans | 1914 | 1929 | |
| 0.44 | Theresienstraße 46 | Carossa Hans | 1914 | 1929 | |
| 0.44 | Luisenstraße 62 | May Karl | |||
| 0.44 | Luisenstraße 62 | May Karl | |||
| 0.44 | Luisenstraße 62 | May Karl | |||
| 0.45 | Türkenstraße 36 | Thoma Ludwig | |||
| 0.45 | Türkenstraße 36 | Thoma Ludwig | |||
| 0.45 | Türkenstraße 36 | Thoma Ludwig | |||
| 0.45 | Schellingstraße 62 | Osteria Bavaria | |||
| 0.45 | Schellingstraße 62 | Osteria Bavaria | |||
| 0.45 | Schellingstraße 62 | Osteria Bavaria | |||
| 0.45 | Schellingstraße 64 | Ball Hugo | |||
| 0.45 | Schellingstraße 64 | Ball Hugo | |||
| 0.45 | Schellingstraße 64 | Ball Hugo | |||
| 0.46 | Schellingstraße 53 | Ibsen Henrik | |||
| 0.46 | Schellingstraße 53 | Ibsen Henrik | |||
| 0.46 | Schellingstraße 53 | Ibsen Henrik | |||
| 0.46 | Theresienstraße 84 | Biskupskij Vasilij | |||
| 0.46 | Theresienstraße 84 | Biskupskij Vasilij | |||
| 0.46 | Theresienstraße 84 | Biskupskij Vasilij | |||
| 0.48 | Heßstraße 46 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.48 | Heßstraße 46 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.48 | Heßstraße 46 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.48 | Brienner Straße 40 | Görres Joseph | |||
| 0.48 | Brienner Straße 40 | Görres Joseph | |||
| 0.48 | Brienner Straße 40 | Görres Joseph | |||
| 0.48 | Arcisstraße 44 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1895 | |
| 0.48 | Arcisstraße 44 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1895 | |
| 0.48 | Arcisstraße 44 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1895 | |
| 0.48 | Schellingstraße 49 | Strauss Franz Josef | 1915 | 1931 | |
| 0.48 | Schellingstraße 49 | Strauss Franz Josef | 1915 | 1931 | |
| 0.48 | Schellingstraße 49 | Strauss Franz Josef | 1915 | 1931 | |
| 0.49 | Schellingstraße 43 | Walser Robert | 1901 | 1902 | |
| 0.49 | Schellingstraße 43 | Walser Robert | 1901 | 1902 | |
| 0.49 | Schellingstraße 43 | Walser Robert | 1901 | 1902 | |
| 0.50 | Schellingstraße 50 | Fotoatelier Heinrich Hoffmann | |||
| 0.50 | Schellingstraße 50 | Fotoatelier Heinrich Hoffmann | |||
| 0.50 | Schellingstraße 50 | Fotoatelier Heinrich Hoffmann | |||
| 0.50 | Arcisstraße 46 | Ringelnatz Joachim | |||
| 0.50 | Arcisstraße 46 | Ringelnatz Joachim | |||
| 0.50 | Arcisstraße 46 | Ringelnatz Joachim | |||
| 0.50 | Schellingstraße 50 | Parteizentrale der NSDAP | 1925 | 1931 | |
| 0.50 | Schellingstraße 50 | Parteizentrale der NSDAP | 1925 | 1931 | |
| 0.50 | Schellingstraße 50 | Parteizentrale der NSDAP | 1925 | 1931 | |
| 0.50 | Theresienstraße 63 | Diefenbach Karl Wilhelm | |||
| 0.50 | Theresienstraße 63 | Diefenbach Karl Wilhelm | |||
| 0.50 | Theresienstraße 63 | Diefenbach Karl Wilhelm | |||
| 0.51 | Briennerstraße 23 | Haus der Deutschen Ärzte | 1945 | ||
| 0.51 | Briennerstraße 23 | Haus der Deutschen Ärzte | 1945 | ||
| 0.51 | Briennerstraße 23 | Haus der Deutschen Ärzte | 1945 | ||
| 0.51 | Briennerstraße 22 | Wagner Richard | 1864 | 1965 | |
| 0.51 | Briennerstraße 22 | Wagner Richard | 1864 | 1965 | |
| 0.51 | Briennerstraße 22 | Wagner Richard | 1864 | 1965 | |
| 0.51 | Zieblandstraße 11 | Karlstadt Liesl | 1892 | ||
| 0.51 | Zieblandstraße 11 | Karlstadt Liesl | 1892 | ||
| 0.51 | Zieblandstraße 11 | Karlstadt Liesl | 1892 | ||
| 0.51 | Heßstraße 35 | Drexler Franz | 1899 | ||
| 0.51 | Heßstraße 35 | Drexler Franz | 1899 | ||
| 0.51 | Heßstraße 35 | Drexler Franz | 1899 | ||
| 0.52 | Türkenstraße 35 | Mann Heinrich | |||
| 0.52 | Türkenstraße 35 | Mann Heinrich | |||
| 0.52 | Türkenstraße 35 | Mann Heinrich | |||
| 0.52 | Schellingstraße 44 | Strauss Franz Josef | 1931 | ||
| 0.52 | Schellingstraße 44 | Strauss Franz Josef | 1931 | ||
| 0.52 | Schellingstraße 44 | Strauss Franz Josef | 1931 | ||
| 0.52 | Schellingstraße 39 | Druckerei des Völkischen Beobachters | |||
| 0.52 | Schellingstraße 39 | Druckerei des Völkischen Beobachters | |||
| 0.52 | Schellingstraße 39 | Druckerei des Völkischen Beobachters | |||
| 0.52 | Barer Straße 7 | Montez Lola | 1847 | ||
| 0.52 | Barer Straße 7 | Montez Lola | 1847 | ||
| 0.52 | Barer Straße 7 | Montez Lola | 1847 | ||
| 0.52 | Brienner Straße 18 | Wittelsbacher Palais | |||
| 0.52 | Brienner Straße 18 | Wittelsbacher Palais | |||
| 0.52 | Brienner Straße 18 | Wittelsbacher Palais | |||
| 0.53 | Zieblandstraße 1 | May Karl | |||
| 0.53 | Zieblandstraße 1 | May Karl | |||
| 0.53 | Zieblandstraße 1 | May Karl | |||
| 0.53 | Türkenstraße 52 | Endell August | |||
| 0.53 | Türkenstraße 52 | Endell August | |||
| 0.53 | Türkenstraße 52 | Endell August | |||
| 0.53 | Zieblandstraße 1 | Arnold Karl | 1906 | 1906 | |
| 0.53 | Zieblandstraße 1 | Arnold Karl | 1906 | 1906 | |
| 0.53 | Zieblandstraße 1 | Arnold Karl | 1906 | 1906 | |
| 0.53 | Briennerstraße 45 | Braunes Haus | |||
| 0.53 | Briennerstraße 45 | Braunes Haus | |||
| 0.53 | Briennerstraße 45 | Braunes Haus | |||
| 0.54 | Schellingstraße 33 | Marc Franz | |||
| 0.54 | Schellingstraße 33 | Marc Franz | |||
| 0.54 | Schellingstraße 33 | Marc Franz | |||
| 0.54 | Theresienstraße 23 | Morgenstern Christian | |||
| 0.54 | Theresienstraße 23 | Morgenstern Christian | |||
| 0.54 | Theresienstraße 23 | Morgenstern Christian | |||
| 0.55 | Schellingstraße 92 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.55 | Schellingstraße 92 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.55 | Schellingstraße 92 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.55 | Gabelsbergerstraße 77 | Corinth Lovis | 1897 | ||
| 0.55 | Gabelsbergerstraße 77 | Corinth Lovis | 1897 | ||
| 0.55 | Gabelsbergerstraße 77 | Corinth Lovis | 1897 | ||
| 0.56 | Karlstraße 20 | Roth Eugen | 1933 | ||
| 0.56 | Karlstraße 20 | Roth Eugen | 1933 | ||
| 0.56 | Karlstraße 20 | Roth Eugen | 1933 | ||
| 0.57 | Amalienstraße 25 | Café Stefanie | |||
| 0.57 | Amalienstraße 25 | Café Stefanie | |||
| 0.57 | Amalienstraße 25 | Café Stefanie | |||
| 0.57 | Karlstraße 32 | Böcklin Arnold | 1872 | 1874 | |
| 0.57 | Karlstraße 32 | Böcklin Arnold | 1872 | 1874 | |
| 0.57 | Karlstraße 32 | Böcklin Arnold | 1872 | 1874 | |
| 0.60 | Augustenstraße 21 | Roth Eugen | 1895 | ||
| 0.60 | Augustenstraße 21 | Roth Eugen | 1895 | ||
| 0.60 | Augustenstraße 21 | Roth Eugen | 1895 | ||
| 0.60 | Schellingstraße 27 | Wedekind Frank | |||
| 0.60 | Schellingstraße 27 | Wedekind Frank | |||
| 0.60 | Schellingstraße 27 | Wedekind Frank | |||
| 0.60 | Luisenstraße 25 | Romeis Leonhard | |||
| 0.60 | Luisenstraße 25 | Romeis Leonhard | |||
| 0.60 | Luisenstraße 25 | Romeis Leonhard | |||
| 0.61 | Briennerstraße 48 | Rilke Rainer Maria | |||
| 0.61 | Briennerstraße 48 | Rilke Rainer Maria | |||
| 0.61 | Briennerstraße 48 | Rilke Rainer Maria | |||
| 0.61 | Schellingstraße 23 | Ringelnatz Joachim | 1909 | ||
| 0.61 | Schellingstraße 23 | Ringelnatz Joachim | 1909 | ||
| 0.61 | Schellingstraße 23 | Ringelnatz Joachim | 1909 | ||
| 0.63 | Türkenstraße 57 | Simplicissimus | 1903 | 1913 | |
| 0.63 | Türkenstraße 57 | Simplicissimus | 1903 | 1913 | |
| 0.63 | Türkenstraße 57 | Simplicissimus | 1903 | 1913 | |
| 0.65 | Fürstenstraße 6 | Rheinberger Joseph | 1867 | 1901 | |
| 0.65 | Fürstenstraße 6 | Rheinberger Joseph | 1867 | 1901 | |
| 0.65 | Fürstenstraße 6 | Rheinberger Joseph | 1867 | 1901 | |
| 0.68 | Amalienstraße 44 | Klingenbeck Walter | 1924 | 1942 | |
| 0.68 | Amalienstraße 44 | Klingenbeck Walter | 1924 | 1942 | |
| 0.68 | Amalienstraße 44 | Klingenbeck Walter | 1924 | 1942 | |
| 0.68 | Blütenstraße 8 | Rilke Rainer Maria | |||
| 0.68 | Blütenstraße 8 | Rilke Rainer Maria | |||
| 0.68 | Blütenstraße 8 | Rilke Rainer Maria | |||
| 0.69 | Barerstraße 3 | Gregorovius Ferdinand | |||
| 0.69 | Barerstraße 3 | Gregorovius Ferdinand | |||
| 0.69 | Barerstraße 3 | Gregorovius Ferdinand | |||
| 0.70 | Theresienstraße 9 | Schmeller Johann Andreas | 1836 | 1852 | |
| 0.70 | Theresienstraße 9 | Schmeller Johann Andreas | 1836 | 1852 | |
| 0.70 | Theresienstraße 9 | Schmeller Johann Andreas | 1836 | 1852 | |
| 0.70 | Schleißheimer Straße 34 | Hitler Adolf | 1912 | 1914 | |
| 0.70 | Schleißheimer Straße 34 | Hitler Adolf | 1912 | 1914 | |
| 0.70 | Schleißheimer Straße 34 | Hitler Adolf | 1912 | 1914 | |
| 0.70 | Amalienstraße 48 | Walser Robert | 1900 | 1901 | |
| 0.70 | Amalienstraße 48 | Walser Robert | 1900 | 1901 | |
| 0.70 | Amalienstraße 48 | Walser Robert | 1900 | 1901 | |
| 0.71 | Zieblandstraße 23 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.71 | Zieblandstraße 23 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.71 | Zieblandstraße 23 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.71 | Türkenstraße 69 | Wedekind Frank | |||
| 0.71 | Türkenstraße 69 | Wedekind Frank | |||
| 0.71 | Türkenstraße 69 | Wedekind Frank | |||
| 0.72 | Briener Straße 8 | Rosenberg Alfred | 1918 | 1919 | |
| 0.72 | Briener Straße 8 | Rosenberg Alfred | 1918 | 1919 | |
| 0.72 | Briener Straße 8 | Rosenberg Alfred | 1918 | 1919 | |
| 0.72 | Amalienstraße 57 | Malschule für Damen | 1891 | 1905 | |
| 0.72 | Amalienstraße 57 | Malschule für Damen | 1891 | 1905 | |
| 0.72 | Amalienstraße 57 | Malschule für Damen | 1891 | 1905 | |
| 0.74 | Theresienstraße 148 | Heine Thomas Theodor | 1894 | 1901 | |
| 0.74 | Theresienstraße 148 | Heine Thomas Theodor | 1894 | 1901 | |
| 0.74 | Theresienstraße 148 | Heine Thomas Theodor | 1894 | 1901 | |
| 0.77 | Karlstraße 54 | Biskupskij Vasilij | |||
| 0.77 | Karlstraße 54 | Biskupskij Vasilij | |||
| 0.77 | Karlstraße 54 | Biskupskij Vasilij | |||
| 0.78 | Ludwigstraße 13 | Reichsbank-Hauptstelle | 1945 | ||
| 0.78 | Ludwigstraße 13 | Reichsbank-Hauptstelle | 1945 | ||
| 0.78 | Ludwigstraße 13 | Reichsbank-Hauptstelle | 1945 | ||
| 0.78 | Ludwigstraße 13 | Elisabeth von Österreich-Ungarn | 1837 | 1854 | |
| 0.78 | Ludwigstraße 13 | Elisabeth von Österreich-Ungarn | 1837 | 1854 | |
| 0.78 | Ludwigstraße 13 | Elisabeth von Österreich-Ungarn | 1837 | 1854 | |
| 0.78 | Türkenstraße 81 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.78 | Türkenstraße 81 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.78 | Türkenstraße 81 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.79 | Türkenstraße 94 | Elser Georg | |||
| 0.79 | Türkenstraße 94 | Elser Georg | |||
| 0.79 | Türkenstraße 94 | Elser Georg | |||
| 0.79 | Schellingstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1900 | 1900 | |
| 0.79 | Schellingstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1900 | 1900 | |
| 0.79 | Schellingstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1900 | 1900 | |
| 0.80 | Amalienstraße 81 | Dietz Elmar | 1923 | ||
| 0.80 | Amalienstraße 81 | Dietz Elmar | 1923 | ||
| 0.80 | Amalienstraße 81 | Dietz Elmar | 1923 | ||
| 0.81 | Prannerstraße 8 | Bayerischer Landtag | |||
| 0.81 | Prannerstraße 8 | Bayerischer Landtag | |||
| 0.81 | Prannerstraße 8 | Bayerischer Landtag | |||
| 0.84 | Schraudolphstraße 36 München 36 | Graf Oskar Maria | |||
| 0.84 | Schraudolphstraße 36 München 36 | Graf Oskar Maria | |||
| 0.84 | Schraudolphstraße 36 München 36 | Graf Oskar Maria | |||
| 0.87 | Ludwigstraße 2 | Zentralministerium | 1945 | ||
| 0.87 | Ludwigstraße 2 | Zentralministerium | 1945 | ||
| 0.87 | Ludwigstraße 2 | Zentralministerium | 1945 | ||
| 0.87 | Adalbertstraße 34 | Wedekind Frank | |||
| 0.87 | Adalbertstraße 34 | Wedekind Frank | |||
| 0.87 | Adalbertstraße 34 | Wedekind Frank | |||
| 0.87 | Ludwigstraße 18 | Scheffel Joseph Viktor | |||
| 0.87 | Ludwigstraße 18 | Scheffel Joseph Viktor | |||
| 0.87 | Ludwigstraße 18 | Scheffel Joseph Viktor | |||
| 0.88 | Victoriastraße 3 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.88 | Arcisstraße 41 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.88 | Hohenzollernstraße 1 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.88 | Victoriastraße 3 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.88 | Arcisstraße 41 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.88 | Hohenzollernstraße 1 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.88 | Victoriastraße 3 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.88 | Arcisstraße 41 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.88 | Hohenzollernstraße 1 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.89 | Rambergstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1899 | |
| 0.89 | Rambergstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1899 | |
| 0.89 | Rambergstraße 3 | Keyserling Eduard von | 1895 | 1899 | |
| 0.89 | Rambergstraße 3 | Althaus Peter Paul | |||
| 0.89 | Rambergstraße 3 | Althaus Peter Paul | |||
| 0.89 | Rambergstraße 3 | Althaus Peter Paul | |||
| 0.89 | Galeriestraße 4 | Ausstellung Entartete Kunst | |||
| 0.89 | Galeriestraße 4 | Ausstellung Entartete Kunst | |||
| 0.89 | Galeriestraße 4 | Ausstellung Entartete Kunst | |||
| 0.89 | Ludwigstraße 18 | Gärtner Friedrich von | 1914 | ||
| 0.89 | Ludwigstraße 18 | Gärtner Friedrich von | 1914 | ||
| 0.89 | Ludwigstraße 18 | Gärtner Friedrich von | 1914 | ||
| 0.90 | Schönfeldstraße 4 | Dülfer Martin | |||
| 0.90 | Schönfeldstraße 4 | Dülfer Martin | |||
| 0.90 | Schönfeldstraße 4 | Dülfer Martin | |||
| 0.90 | Akademiestraße 9 | Mühsam Erich | |||
| 0.90 | Akademiestraße 9 | Mühsam Erich | |||
| 0.90 | Akademiestraße 9 | Mühsam Erich | |||
| 0.91 | Promenadeplatz 15 | Gunetzrhainer Johann Baptist | |||
| 0.91 | Promenadeplatz 15 | Gunetzrhainer Johann Baptist | |||
| 0.91 | Promenadeplatz 15 | Gunetzrhainer Johann Baptist | |||
| 0.91 | Adalbertstraße 4 | Brenninger Georg | |||
| 0.91 | Adalbertstraße 4 | Brenninger Georg | |||
| 0.91 | Adalbertstraße 4 | Brenninger Georg | |||
| 0.91 | Sandstraße 45 | Christ Lena | 1901 | 1905 | |
| 0.91 | Sandstraße 45 | Christ Lena | 1901 | 1905 | |
| 0.91 | Sandstraße 45 | Christ Lena | 1901 | 1905 | |
| 0.92 | Promenadeplatz 15 | Thoma Ludwig | 1899 | ||
| 0.92 | Promenadeplatz 15 | Thoma Ludwig | 1899 | ||
| 0.92 | Promenadeplatz 15 | Thoma Ludwig | 1899 | ||
| 0.92 | Akademiestraße 15 | Brecht Bertold | 1923 | ||
| 0.92 | Akademiestraße 15 | Brecht Bertold | 1923 | ||
| 0.92 | Akademiestraße 15 | Brecht Bertold | 1923 | ||
| 0.93 | Akademiestraße 15 | Zuckmayer Carl | |||
| 0.93 | Akademiestraße 15 | Zuckmayer Carl | |||
| 0.93 | Akademiestraße 15 | Zuckmayer Carl | |||
| 0.93 | Georgenstraße 35 | Kandinsky Wassily | 1898 | 1901 | |
| 0.93 | Georgenstraße 35 | Kandinsky Wassily | 1898 | 1901 | |
| 0.93 | Georgenstraße 35 | Kandinsky Wassily | 1898 | 1901 | |
| 0.94 | Marsstraße 14 | Schmidt Albert | |||
| 0.94 | Marsstraße 14 | Schmidt Albert | |||
| 0.94 | Marsstraße 14 | Schmidt Albert | |||
| 0.94 | Maxburgstraße 1 | Mayer Rupert | 1922 | ||
| 0.94 | Maxburgstraße 1 | Mayer Rupert | 1922 | ||
| 0.94 | Maxburgstraße 1 | Mayer Rupert | 1922 | ||
| 0.94 | Prielmayerstraße 10 | Feuchtwanger Lion | 1914 | 1915 | |
| 0.94 | Prielmayerstraße 10 | Feuchtwanger Lion | 1914 | 1915 | |
| 0.94 | Prielmayerstraße 10 | Feuchtwanger Lion | 1914 | 1915 | |
| 0.95 | Akademiestraße 11 | Toller Ernst | 1917 | ||
| 0.95 | Akademiestraße 11 | Toller Ernst | 1917 | ||
| 0.95 | Akademiestraße 11 | Toller Ernst | 1917 | ||
| 0.96 | Kardinal-Faulhaber-Straße | Schelling Friedrich Wilhelm Joseph | |||
| 0.96 | Kardinal-Faulhaber-Straße | Schelling Friedrich Wilhelm Joseph | |||
| 0.96 | Kardinal-Faulhaber-Straße | Schelling Friedrich Wilhelm Joseph | |||
| 0.97 | Schönfeldstraße 9 | Spitzeder Adele | 1871 | ||
| 0.97 | Schönfeldstraße 9 | Spitzeder Adele | 1871 | ||
| 0.97 | Schönfeldstraße 9 | Spitzeder Adele | 1871 | ||
| 0.98 | Kreittmayerstraße 7 | Bandera Stefan | 1959 | ||
| 0.98 | Kreittmayerstraße 7 | Bandera Stefan | 1959 | ||
| 0.98 | Kreittmayerstraße 7 | Bandera Stefan | 1959 | ||
| 0.98 | Georgenstraße 27 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.98 | Georgenstraße 29 | Reventlow Franziska zu | 1897 | 1898 | |
| 0.98 | Georgenstraße 27 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.98 | Georgenstraße 29 | Reventlow Franziska zu | 1897 | 1898 | |
| 0.98 | Georgenstraße 27 | Reventlow Franziska zu | |||
| 0.98 | Georgenstraße 29 | Reventlow Franziska zu | 1897 | 1898 | |
| 0.98 | Marsstraße 28 | Seidl Gabriel von | |||
| 0.98 | Marsstraße 28 | Seidl Gabriel von | |||
| 0.98 | Marsstraße 28 | Seidl Gabriel von | |||
| 0.99 | Akademiestraße 7 | Toller Ernst | 1918 | ||
| 0.99 | Akademiestraße 7 | Toller Ernst | 1918 | ||
| 0.99 | Akademiestraße 7 | Toller Ernst | 1918 |