Münchner Straßenverzeichnis

Neue Straßenbenennungen in München



Erstnennung: 23.1.2018
Stadtbezirk: 12. Schwabing-Freimann

Das Ausbesserungswerk München-Freimann der Deutschen Reichs- und Bundesbahn sowie der Deutschen Bahn AG bestand von 1925 bis 1995. Es wurden u.a. Güterwagen, Dampf- und Elektrolokomotiven unterhalten. Östlich des Werkes errichtete die Reichsbahn Ende der 1920er Jahre Wohnungen für die Beschäftigten des Werkes, weitere Wohnungen kamen im Laufe der Jahre hinzu. 1941/42 wurde die mit 36.680 m² größte Halle Süddeutschlands, die Halle 24, gebaut. Über viele Jahre hatten Tausende ihren Arbeitsplatz im Ausbesserungswerk und lebten in unmittelbarer Umgebung. 1995 wurde das Ausbesserungswerk geschlossen. Mehrere Hallen und der Wasserturm stehen heute unter Denkmalschutz.

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Erstnennung: 30.1.2018
Stadtbezirk: 14. Berg am Laim

Ziegelstadel, Ortschaften oder Gebäude in denen Backsteine oder Ziegel gebrannt wurden. Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des Zweiten Weltkrieges gab es in München mehrere Ziegeleien, u.a. auch in Berg am Laim. Hier wurden aus den dortigen Lössablagerungen Ziegel hergestellt.

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Erstnennung: 1.2.2018
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Angela von den Driesch, geboren am 11.07.1934 in Dresden, gestorben am 04.01.2012 in München, Archäozoologin, 1972 Habilitation im Bereich Tiermedizin an der Universität München, Professorin für Paläoanatomie, Domestikationsforschung und Geschichte der Tiermedizin; von 1993 bis 2000 Vorstand des „Instituts für Paläoanatomie und Geschichte der Tiermedizin“, Mitglied des „Deutschen Archäologischen Instituts“. Als international anerkannte Fachfrau auf dem Gebiet der Archäozoologie begleitete sie archäologische Grabungen auf der Iberischen Halbinsel, im Alpenraum, in Anatolien, Ägypten und Tunesien.

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Erstnennung: 1.2.2018
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Hermine von Parish, geboren am 10.04.1907 in Rom, gestorben am 31.10.1998 in München, zusammen mit ihrer Mutter gründete sie in den Dreißigerjahren in ihrer Nymphenburger Villa eine Kostümpuppenmanufaktur und nach dem Zweiten Weltkrieg eine staatlich anerkannte private Kunstschule. Sie sammelte Bücher, Zeitschriften, Kataloge, Original-Grafiken und jegliches Bildmaterial zum Thema Kostümgeschichte. So entstand in der Villa mit ca. 40.000 Büchern aus fünf Jahrhunderten, ca. 40.000 Grafiken und zahllosen Fotografien eine weltweit einzigartige Sammlung, die Parish-Kostümbibliothek. 1970 vermachte sie ihr Lebenswerk ihrer Heimatstadt München und wurde dafür 1980 mit der Medaille „München leuchtet“ in Gold ausgezeichnet. Die Kostümbibliothek ist heute als öffentliche, wissenschaftliche Spezialbibliothek eingerichtet, die überwiegend von Modedesignern, Studenten und Kostümbildnern für Theater, Oper, Film und Fernsehen als gefragte und unentbehrliche Anlaufstelle genutzt wird.

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Erstnennung: 1.2.2018
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Angela Molitoris, geb. am 22.10.1912 in Deggendorf, gest. am 02.05.2002 in München, Wirtschaftswissenschaftlerin; Studium an der Technischen Universität München, Kanzlerin der TUM, sie gilt als Wegbereiterin des Campus in Garching, Zontamitglied, geehrt wurde Angela Molitoris mit der Verleihung des Bayerischen Verdienstordens und mit der Ernennung zur Ehrensenatorin der TUM.

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Erstnennung: 1.2.2018
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Franz Langinger, geboren am 22.12.1885, gestorben Juni 1960; er war von 1928-1933 Pasinger Stadtrat, aufgrund seiner politischen Gesinnung wurde er während der NS-Zeit seines Amtes enthoben und im KZ Dachau inhaftiert, nach Kriegsende engagierte sich Franz Langinger wieder politisch in der Gewerkschaftsbewegung und in der Arbeiterwohlfahrt. Ab 1945 war er Leiter des Wohnungsamtes.

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Erstnennung: 1.2.2018
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Rhea Lüst, geb. am 06.04.1921 in Hannover, gest. am 12.11.1993 in München, Astronomin, Promotion an der Universität Göttingen; Mitarbeiterin des Physikers Ludwig F. Biermann am Max-Planck-Institut für Astrophysik in Göttingen, später in München (Garching); mit Ludwig Biermann erarbeitete sie wichtige Forschungsergebnisse u.a. zur Vorhersage des „solaren Windes“ aus der Analyse des Verhaltens von Kometenschweifen; von 1970 bis 1973 war sie Präsidentin der International Astronomical Union.

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Erstnennung: 1.2.2018
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Erna Eckstein, geb. am 15.11.1890 in Augsburg, gest. am 14.12.1949 in München, Lehrerin, von 1927 bis zu ihrem Tod unterrichtete sie an der Grotheschule in Pasing, Erna Eckstein hat viele Schülerinnen positiv geprägt und während der NS-Zeit, im Rahmen des für sie Möglichen, Gegnerschaft zur verordneten Indoktrination gezeigt.

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Erstnennung: 8.3.2018
Stadtbezirk: 8. Schwanthalerhöhe

Angelika Lex, geboren am 22.06.1958 in Rosenheim, gestorben am 09.12.2015 in München, Juristin, Kommunalpolitikerin; von 1990 bis 1995 Mitglied des Münchner Stadtrats, Richterin am Bayerischen Verfassungsgerichtshof, wegen ihres engagierten Eintretens für Grund- und Bürgerrechte, in der Flüchtlings- und Migrationspolitik, sowie gegen Rassismus und Rechtsextremismus wurde sie mit dem Georg-Elser-Preis der Stadt München ausgezeichnet.

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Erstnennung: 19.6.2018
Stadtbezirk: 24. Feldmoching-Hasenbergl

Ludwigsfeld geht auf ein Moorhufendorf zurück, eine Ansiedlung, die sich Ende des 18. Jahrhunderts im Zusammenhang mit dem dortigen Torfabbau gegründet hat.

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Erstnennung: 20.6.2018
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Katzensteinweg, nach der Burg Katzenstein in Dischingen, Landkreis Heidenheim. Burg Katzenstein ist eine der ältesten Stauferburgen aus dem 11. Jahrhundert. Die um 1000 errichtete Kapelle enthält Fresken aus der Spätromanik und Frühgotik.

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Erstnennung: 5.7.2018
Stadtbezirk: 1. Altstadt-Lehel

Georg Kronawitter, geboren am 21.04.1928 in Oberthann, gestorben am 28.04.2016 in München, Politiker. Georg Kronawitter studierte nach einer Lehrerausbildung Wirtschaftswissenschaften, Pädagogik und Soziologie in München. Von 1966 bis 1972 und von 1994 bis 1998 war er Abgeordneter im Bayerischen Landtag. Von 1972 bis 1978 sowie von 1984 bis 1993 war er Oberbürgermeister in München. In seiner Amtszeit wurde der Münchner Verkehrs- und Tarifverbund ausgebaut und das Kulturzentrum Gasteig eröffnet. Während seiner ersten Amtszeit als Oberbürgermeister gab Georg Kronawitter entscheidende Impulse für die Errichtung des Westparks. Für seinen Einsatz für soziale Gerechtigkeit wurde er 1993 Ehrenbürger der Stadt München, ausgezeichnet wurde er mit der Ludwig-Thoma-Medaille, der goldenen Bürgermedaille der Landeshauptstadt München und dem Bayerischen Verdienstorden.

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Erstnennung: 5.7.2018
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Hildegard Hamm-Brücher, geboren 11.05.1921 in Essen, gestorben 07.12.2016 in München, deutsche Politikerin. Hildegard Brücher lebte bis zum Tod ihrer Eltern in Berlin und zog 1932 mit ihren Geschwistern nach Dresden zu ihrer Großmutter. Zunächst besuchte sie dort das Mädchengymnasium, das Abitur legte sie 1939 in Konstanz ab. Anschließend studierte sie in München Chemie und promovierte 1945. Während des Studiums hatte sie Kontakt zu Mitgliedern der Widerstandsgruppe „Weiße Rose“. Nach dem Krieg war sie Wissenschaftsredakteurin bei der Neuen Zeitung, 1949 und 1950 studierte sie im Rahmen eines Stipendiums Politische Wissenschaften an der Universität in Harvard. Sie kandidierte 1948 für die FDP für den Münchner Stadtrat, dem sie bis 1954 angehörte. 1963 wurde sie in den Bundesvorstand der FDP gewählt. Von 1950 bis 1966 sowie 1970 bis 1976 war sie Mitglied des Bayerischen Landtages, 1976 bis 1990 des Deutschen Bundestages. 1976 bis 1982 bekleidete sie das Amt der Staatsministerin im Auswärtigen Amt in der Regierung Schmidt. 1994 trat sie für die FDP zur Wahl des Bundespräsidenten an, unterlag jedoch Roman Herzog. 2002 trat sie aus der FDP aus. Hildegard Hamm-Brücher engagierte sich stets für Demokratie und rief sowohl den Hildegard Hamm-Brücher-Förderpreis für Demokratie, als auch den Münchner Bürgerpreis gegen Vergessen – für Demokratie, ins Leben.

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Erstnennung: 5.7.2018
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Annemarie Renger, geboren 07.10.1919 in Leipzig, gestorben 03.03.2008 in Remagen, deutsche Politikerin. Nach dem Besuch des Lyzeums absolvierte Annemarie Renger, geborene Wildung eine Verlagslehre in Berlin. Nach erfolgreichem Abschluss arbeitete sie bis 1945 als Verlagskauffrau. Als überzeugte Sozialdemokratin trat sie nach dem Krieg in die SPD ein und arbeitete als Chefsekretärin für den Vorsitzenden Kurt Schumacher. Ab 1946 leitete sie das Büro des SPD-Parteivorstandes. 1953 wurde sie in den Bundestag gewählt und gehörte diesem bis 1990 an. Von 1962 bis 1973 war sie im SPD-Bundesvorstand, von 1970-73 im Präsidium. 1972 wurde sie als erste Frau zur Präsidentin des Deutschen Bundestags gewählt. Annemarie Renger war unter Anderem Präsidentin des Arbeiter-Samariter-Bundes und engagierte sich besonders für das deutsch-jüdisch-israelische Verhältnis.

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Erstnennung: 5.7.2018
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Hans-Dietrich Genscher, geboren 21.03.1927 in Halle (Saale), gestorben 31.03.2016 in Wachtberg-Pech, deutscher Politiker. Hans-Dietrich Genscher besuchte bis 1943 in Halle das Städtische Reformrealgymnasium. Er nahm am Zweiten Weltkrieg teil und geriet 1945 in Kriegsgefangenschaft. Nach der Entlassung legte er 1946 die Ergänzungsreifeprüfung ab.

Danach folgte bis 1949 das Studium der Rechtswissenschaft und Volkswirtschaftslehre in Halle-Wittenberg und Leipzig. 1952 übersiedelte Genscher in die Bundesrepublik Deutschland und trat der FDP bei. Er arbeitete erst als Referendar beim Hanseatischen Oberlandesgericht und nach dem zweiten juristischen Staatsexamen 1954 in einer Bremer Anwaltskanzlei. Im gleichen Jahr wurde er zum stellvertretenden Landesvorsitzenden der Jungdemokraten in Bremen gewählt. Genscher war von 1959 an erst FDP-Fraktionsgeschäftsführer, dann stellvertretender Bundesvorsitzender und schließlich 1974 bis 1983 Bundesvorsitzender der FDP. 1969 war er maßgeblich an der Bildung der sozialliberalen Koalition in der Bundesrepublik beteiligt. Er war von 1969 bis 1974 Bundesinnenminister und von 1974 bis 1992 Bundesaußenminister und Vizekanzler.

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Erstnennung: 5.7.2018
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Roman Herzog, geboren 05.04.1934 in Landshut, gestorben 10.01.2017 in Bad Mergentheim, deutscher Politiker. Roman Herzog studierte nach seinem Abitur im Jahr 1953 in München Rechtswissenschaften. 1957 machte er das erste, 1961 das zweite juristische Staatsexamen und promovierte 1958 zum Dr. jur.. Nach seiner Tätigkeit als wissenschaftlicher Assistent und später Privatdozent an der Universität München wechselte er 1965 an die Freie Universität Berlin. 1969 ging er nach Speyer an die Deutsche Hochschule für Verwaltungswissenschaften und war dort 1971 und 1972 Rektor. 1970 trat Herzog in die CSU ein und gehörte ab 1979 dem Bundesverband an. 1973 bis 1978 war er Staatssekretär in Rheinland-Pfalz, von 1978 bis 1980 Minister für Kultus und danach bis 1983 Innenminister des Landes Baden-Württemberg. 1983 wurde er zum Vizepräsidenten und 1987 zum Präsidenten des Bundesverfassungsgerichtes ernannt. Beim Einigungsvertrag zwischen der letzten Regierung der DDR und der Bundesregierung 1990, spielte er eine wichtige Rolle. Roman Herzog war von 1994 bis 1999 deutscher Bundespräsident.

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Erstnennung: 20.9.2018
Stadtbezirk: 5. Au-Haidhausen

Carl Amery, (bürgerlicher Name Christian Anton Mayer), geboren am 09.04.1922 und gestorben am 24.05.2005 in München, Schriftsteller, Studium der Sprach- und Literaturwissenschaft an der Ludwig-Maximilians-Universität München und an der Catholic University of America in Washington; Leiter der Städtischen Bibliotheken München (1967-1971), Mitglied der Gruppe 47, Vorsitzender des Verbandes Deutscher Schriftsteller, Präsident des PEN-Zentrums Deutschland. Politisches Engagement und die Auseinandersetzung mit dem Katholizismus sind prägende Konstanten seines Werkes. Carl Amery wurde mit zahlreichen Auszeichnungen geehrt, darunter der Literaturpreis der Landeshauptstadt München, die Ludwig-Thoma-Medaille der Stadt München, das Bundesverdienstkreuz, der Bayerische Friedenspreis, der Naturschutzpreis des Bundes Naturschutz in Bayern. Sein literarisches Hauptwerk „Die Wallfahrer“ veröffentlichte er im Jahr 1986.

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Erstnennung: 20.9.2018
Stadtbezirk: 12. Schwabing-Freimann

Paul Renner, geboren am 09.08.1878 in Wernigerode, gestorben 25.04.1956 in Hödingen, Typograf, Grafikdesigner, Urheber der Schriftart „Futura“, Mitbegründer der Schule für „Illustration und Buchgewerbe“ in München, Mitglied des Deutschen Werkbundes, ab 1927 Leiter der „Meisterschule für Deutschlands Buchdrucker“, 1933 wurde er von der NS verhaftet und aus dem Amt entlassen, daraufhin emigrierte er in die Schweiz.

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Erstnennung: 20.9.2018
Stadtbezirk: 7. Sendling-Westpark

Urban Heckenstaller (Geburtsdaten unbekannt), gestorben 05.02.1748 in München, Kurfürstlich Bayerischer Geheimer Ratssekretär, leistete den Oberländer Bauern bei der bayerischen Landeserhebung im Jahre 1705 als Persönlichkeit aus dem engsten Kreis um den Kurfürsten Max Emanuel wertvolle Dienste.

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Erstnennung: 11.10.2018
Stadtbezirk: 10. Moosach

Alma Siedhoff-Buscher, geboren 04.01.1899 in Kreuztal bei Siegen, gestorben 25.09.1944 in Buchschlag bei Frankfurt am Main während eines Bombenangriffs; Kunsthandwerkerin.

Sie studierte von 1922 bis 1925 am Bauhaus in Weimar. Als Frau bekam sie keinen Ausbildungsplatz in der von ihr bevorzugten Richtung Holzbildhauerei. Sie bot sich deshalb an, als Gast mitzuarbeiten und konnte so ihre bereits konkreten Ideen umsetzen und bis zur Serienreife bringen. Ihre bekannten Werke sind das Kinderzimmer im „Musterhaus am Horn“ (1923), ihr erfolgreiches „kleines Schiffsbauspiel“ (1923), Wurfpuppen für Kinder (1923), die Bastelbögen „Kran“ und „Segelboot“ (1927) sowie Malfibeln für Schulanfänger (1930).

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Erstnennung: 11.10.2018
Stadtbezirk: 8. Schwanthalerhöhe

Josef Thurner, geboren am 05.06.1927 und gestorben am 02.11.2013 in München, Gewerkschafter; er war mehr als 40 Jahre Mitglied im Bezirksausschuss 8 Schwanthalerhöhe, davon 21 Jahre als Vorsitzender. Josef Thurner setzte sich vehement für die Sanierung und Erneuerung seines Stadtbezirks ein, für sein außerordentliches Engagement erhielt er u.a. das Bundesverdienstkreuz und die Medaille „München leuchtet“.

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Erstnennung: 11.10.2018
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Nanette Bald, geboren am 03.12.1920 in Berlin, gestorben am 25.11.1996 in München, Lyrikerin, Journalistin, Regie- und Dramaturgiestudium in München und Ingolstadt, zusammen mit ihrem Mann leitete sie in den 1960er Jahren die Kleinkunstbühne „Schwabinger Katakombe“, für ihre Kulturarbeit wurde sie mit der Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet

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