Historisches Adressbuch

Prof. Ernst Berger - Kaulbachstraße 33

Ernst Berger war ein österreichischer Maler und Fachschriftsteller.

Ernst Berger war ein Bruder des Augenarztes und Friedensaktivisten Emil Berger (* 1. August 1855 in Wien; † März 1926 Montreux) und von Betti Genendel Adler (12. Juli 1859; † 17. Dezember 1933), Frau des Musikwissenschaftlers Guido Adler.

Er besuchte das Gymnasium, die Handelsschule und ab 1874 studierte er an der Akademie der bildenden Künste Wien bei August Eisenmenger und Hans Makart.

Ab 1882 lebte Berger in der Gartenstrasse (spätere Kaulbachstraße) 33 München, wo er an der Akademie der Bildenden Künste als Forscher und Lehrer in der Geschichte der Maltechnik tätig war. Um die Jahrhundertwende verfasste er mehrere umfangreiche Studien über ältere und neuere Maltechnik, einschließlich Ausgaben wichtiger kunsthistorischer Quellen (siehe unten).

Im April 1919 wurde er unter dem Vorwurf, eine Bekanntmachung der Münchner Räterepublik zerstört zu haben, festgenommen, im Luitpold-Gymnasium festgehalten und mit den Soldaten des 8. Husarenregiments Walter Hindorf und Fritz Linnenbrügger sowie sieben Mitgliedern der Thule-Gesellschaft beim „Münchener Geiselmord“ erschossen.

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Name Prof. Ernst Berger
Straße Kaulbachstraße 33
Straße (vormals) Gartenstraße 0
von/bis 1882 - 1919
Stadtbezirk 3. Maxvorstadt
Stadtteil Schönfeldvorstadt

Weitere Adressen

Straße von bis
Kaulbachstraße 33 1882 1919
Kaulbachstraße 33 1882 1919
Kaulbachstraße 33 1882 1919
Berger Prof. Ernst
Prof. Ernst Berger
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