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Beschreibung: 362. Kaulbachstraße. Zweigt vom letzten Dritteil der Schönfeldstraße in nördlicher Richtung ab, läuft fast parallel mit der Ludwig-
und Leopoldstraße, wird von der Beterinärstraße gekreuzt und endet
in der Giselastraße. Zur Erinnerung an Wilhelm von Kaulbach *),
geboren 15. Oktober 1805 zu Arolsen, gestorben den 7. April 1874
in München, wo er seit 1847 an der Spitze der dortigen Akademie
gestanden. Von ihm stammen die symbolischen Figuren der vier Hauptflüsse Bayerns und die Gestalt der Bavaria unter den Arkaden des k. Hof-
gartens, die Kompositionen für die Freskogemälde der Neuen Pinakothek
und mehrere Fressen in der k. Residenz. Bekannter sind seine Kompositionen die Hunnenschlacht, die Schlacht bei Salamis und die Zerstörung
Jerusalems durch Titus, sowie seine Illustrationen zu Goethe. Die Kaulbachstraße hieß früher Gartenstraße und erhielt mit höchster Entschließung
des k. Ministeriums des Innern vom 12. Oktober 1886 und Beschluß
des Magistrates vom 6. September 1887 diesen Namen, während
die seit dem 20. November 1881 bereits bestandene Kaulbachstraße
am gleichen Tage in »Neureutherstraße« (s. dieselbe) umgetauft wurde.
*)Vgl. Hans Müller, W. v. Kaulbach, Berlin 1893.