Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Frauendreißigerstraße |
Mit Frauendreißiger bezeichnet die katholische Frömmigkeit die dreißigtägige Marienverehrung zwischen dem 15. August (Maria Himmelfahrt) und dem Fest Kreuzerhöhung am 14. September. Seit 1683 werden in dieser Zeit in der Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf täglich spezielle Gottesdienste gehalten mit Rosenkranzgebet, Marienandachten und Eucharistiefeiern. Nach dem Volksglauben in ländlichen Regionen gilt diese Zeitspanne als günstigste Zeit für das Sammeln von Kräutern, denen dann ihre größte Heilkraft zugeschrieben wird.
Rudi-Hierl-Platz |
Huuezziplatz |
Bob-van-Benthem-Platz |
Weimarer Straße |
Elisabeth-Baerlein-Straße |
Elisabeth Baerlein, geb. am 26.03.1917 in München, 1944 in Auschwitz ermordet, Musikerin. Elisabeth Baerlein studierte nach ihrem Reifezeugnis fünf Jahre lang an der Akademie für Tonkunst und am Konservatorium „Trapp“ Geige und Kontrabass. Am 18.06.1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und im Jahre 1944 weiter nach Auschwitz. Dort wurde sie vermutlich unmittelbar nach der Ankunft ermordet.
Georg-Mooseder-Straße |
Georg Mooseder, geb. am 24.05.1922 und gest. am 20.05.2008 in München, Heimatforscher, Gründer der „Mooseder-Stiftung“ zur Förderung des Denkmalschutzes und der Heimatpflege in Bayern, Autor zahlreicher heimatkundlicher Publikationen, Mitbegründer des „Vereins Münchner Stadtteilgeschichte“, ausgezeichnet mit der silbernen Verdienstmedaille des Bezirks Oberbayern und der Medaille „München leuchtet“.
Ilse-von-Twardowski-Platz |
Ilse von Twardowski, geb. Conrat, geb. am 20.01.1880 in Wien, gest. 09.08.1942 in München, Bildhauerin. Ilse Conrat erhielt ihre bildhauerische Ausbildung in Brüssel und bereiste den Orient und Europa. Im Jahre 1910 heiratete sie Ernst von Twardowski und folgte ihm 1914 von Rom nach München. Hier war ihr in der NS-Zeit die Berufsausübung offiziell untersagt, 1936 erfolgte der Ausschluss aus der Reichskammer für bildende Künste. Um der drohenden Deportation im August 1942 zu entgehen, sah Ilse von Twardowski keinen anderen Ausweg und beging am 09.08.1942 Selbstmord.
Distlhofweg |
Bertha-Kipfmüller-Straße |
Ria-Burkei-Straße |
Ria Burkei, geb. am 28.01.1935 in München, gest. 11.08.2010 ebenda, Stadträtin und Landtagsabgeordnete. Nach ihrer Schulausbildung begann ihre berufliche Laufbahn bei der Stadtverwaltung München. Von 1966 bis 1978 war sie ehrenamtliche Stadträtin in München, von 1978 bis 1990 Mitglied des Bayerischen Landtages. Sie engagierte sich über einen langen Zeitraum als ehrenamtliches Mitglied beim Roten Kreuz und bei der Arbeiterwohlfahrt. Neben anderen Auszeichnungen erhielt sie die Medaille „München leuchtet“ in Gold und das Bundesverdienstkreuz.