Münchner Straßenverzeichnis

Neue Straßenbenennungen in München



Erstnennung: 9.1.2013
Stadtbezirk: 16. Ramersdorf-Perlach

Mit Frauendreißiger bezeichnet die katholische Frömmigkeit die dreißigtägige Marienverehrung zwischen dem 15. August (Maria Himmelfahrt) und dem Fest Kreuzerhöhung am 14. September. Seit 1683 werden in dieser Zeit in der Wallfahrtskirche Maria Ramersdorf täglich spezielle Gottesdienste gehalten mit Rosenkranzgebet, Marienandachten und Eucharistiefeiern. Nach dem Volksglauben in ländlichen Regionen gilt diese Zeitspanne als günstigste Zeit für das Sammeln von Kräutern, denen dann ihre größte Heilkraft zugeschrieben wird.

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Erstnennung: 17.1.2013
Stadtbezirk: 3. Maxvorstadt

Rudi Hierl, geboren am 29.03.1921 und gestorben am 22.02.2010 in München, Schlosser­meister. Rudi Hierl war von 1972 bis 2006 ehrenamtliches Mitglied des Münchner Stadtrats. Während seiner 34 Jahre als Stadtrat verstand er sich in erster Linie als Anwalt der kleinen Leute. Er war Mitbegründer der Münchner Mit­telstandsunion und deren jahrzehntelanger Vorsitzender. Sozialen Zwecken gilt auch der ganze Einsatz der von ihm und seiner Ehefrau gegründetenRudi und Barbara Hierl Stiftung. Persönlich lag Rudi Hierl auch die Verbreitung der Bayern-Hymne sehr am Herzen, deren Text er bei jeder Gelegenheit auf kleinen Hand­zetteln verteilte.

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Erstnennung: 21.2.2013
Stadtbezirk: 12. Schwabing-Freimann

Margarete Schütte-Lihotzky, geb. am 23.01.1897 und gest. am 18.01.2000 in Wien. Die Architektin war u.a. die Schöpferin der Frankfurter Küche, die als „Prototyp der modernen Einbauküche“ gilt.

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Erstnennung: 18.7.2013
Stadtbezirk: 13. Bogenhausen

Huuezzi war Diakon und empfing im Jahr 815 von Bischof Hitto des Hochstifts Freising die Kirche St. Johann Baptist bei (Ober-)Föhring (an der Stelle der heutigen Kirche in Johanneskirchen) zu Lehen. Huuezzi war dafür zu jährlichen Naturalabgaben verpflichtet, darunter auch eine Wagenladung Bier. Die darüber ausgestellten Urkunde von 815 ist damit der älteste schriftliche Nachweis für Bier im Münchner Raum.

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Erstnennung: 17.9.2013
Stadtbezirk: 15. Trudering-Riem

Grasbrunn, Gemeinde südöstlich von München, erstmals im Jahr 1140 urkundlich erwähnt.

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Erstnennung: 26.9.2013
Stadtbezirk: 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt

Bob Johannes van Benthem, geb. am 05.01.1921 in Buitenzorg (damals Niederländ­isch-Indien), gest. 13.09.2006 in Den Haag, Jurist, erster Präsident des Europäischen Pa­tentamts. Im Jahr 1946 promovierte er als Ju­rist an der Freien Universität Amsterdam im Fach Niederländisches Recht. Seine berufliche Karriere begann als juristischer Berater im nie­derländischen Patentamt, dessen Präsident er 1968 geworden war. Er war maßgeblich an den Verhandlungen zum europäischen Patent­übereinkommen beteiligt und von 1977-1985 der erste Präsident des Europäischen Patentamtes (EPA) in München. Im Jahr 1985 wurde ihm die Ehrendoktorwürde der Juristischen Fa­kultät der LMU verliehen.

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Erstnennung: 22.10.2013
Stadtbezirk: 12. Schwabing-Freimann

Weimar, kreisfreie Stadt in Thüringen; zum kulturellen Erbe der Stadt gehört neben der Weimarer Klassik um Wieland, Goethe, Herder und Schiller und der Ausrufung der Weimarer Republik auch die Gründung des Bauhauses im Jahr 1919 durch Walter Gropius.

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Erstnennung: 22.10.2013
Stadtbezirk: 12. Schwabing-Freimann

Der Deutsche Werkbund wurde 1907 in München gegründet mit dem Ziel, die ge­werbliche Arbeit im Zusammenwirken von Kunst, Industrie und Handwerk zu veredeln.

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Erstnennung: 21.11.2013
Stadtbezirk: 15. Trudering-Riem

Elisabeth Baerlein, geb. am 26.03.1917 in München, 1944 in Auschwitz ermordet, Musikerin. Elisabeth Baerlein studierte nach ihrem Reifezeugnis fünf Jahre lang an der Akademie für Tonkunst und am Konservatorium „Trapp“ Geige und Kontrabass. Am 18.06.1942 wurde sie nach Theresienstadt deportiert und im Jahre 1944 weiter nach Auschwitz. Dort wurde sie vermutlich unmittelbar nach der Ankunft ermordet.​

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Erstnennung: 21.11.2013
Stadtbezirk: 10. Moosach

Georg Mooseder, geb. am 24.05.1922 und gest. am 20.05.2008 in München, Heimatforscher, Gründer der „Mooseder-Stiftung“ zur Förderung des Denkmalschutzes und der Heimatpflege in Bayern, Autor zahlreicher heimatkundlicher Publikationen, Mitbegründer des „Vereins Münchner Stadtteilgeschichte“, ausgezeichnet mit der silbernen Verdienstmedaille des Bezirks Oberbayern und der Medaille „München leuchtet“.

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Erstnennung: 21.11.2013
Stadtbezirk: 15. Trudering-Riem

Ilse von Twardowski, geb. Conrat, geb. am 20.01.1880 in Wien, gest. 09.08.1942 in München, Bildhauerin. Ilse Conrat erhielt ihre bildhauerische Ausbildung in Brüssel und bereiste den Orient und Europa. Im Jahre 1910 heiratete sie Ernst von Twardowski und folgte ihm 1914 von Rom nach München. Hier war ihr in der NS-Zeit die Berufsausübung offiziell untersagt, 1936 erfolgte der Ausschluss aus der Reichskammer für bildende Künste. Um der drohenden Deportation im August 1942 zu entgehen, sah Ilse von Twardowski keinen anderen Ausweg und beging am 09.08.1942 Selbstmord.

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Erstnennung: 3.12.2013
Stadtbezirk: 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln

An der Blies gelegene Stadt im Saarland, Hauptstadt des Bliesgaus. Gut erhaltene Barockresidenz, am Ortsrand steht der größte Menhir Mitteleuropas, der 4000 Jahre alte „Gollenstein“.

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Erstnennung: 3.12.2013
Stadtbezirk: 19. Thalkirchen-Obersendling-Forstenried-Fürstenried-Solln

Stadt am Wahrzeichen des Saarlandes, der Saarschleife.

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Erstnennung: 10.12.2013
Stadtbezirk: 7. Sendling-Westpark

Distlhof, alter Hofname in Mittersendling; der Hof befand sich ursprünglich in Besitz der Pfarrei Ottendichl und wurde 1682 an den Geheimen Rat Matthias von Jonner verkauft. Dieser baute ein „gemauertes Schlössl samt Meyerhaus“ hinzu, worauf ihm Max Emanuel 1700 das kurfürstliche Privileg für den „Gefreiten Sitz Neuhofen“ erteilte.

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Erstnennung: 12.12.2013
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Bertha Kipfmüller, geb. am 28.02.1861 in Pappenheim (Altmühltal), gest. 03.03.1948 ebenda, Gelehrte und Frauenrechtlerin. Im Jahre 1879 wird sie Hilfslehrerin und besteht 1883 die Anstellungsprüfung. Sie arbeitet mit der Frauenbewegung um Helene Lange zusammen und ist eine der Gründerinnen der „Allgemeinen Deutschen Lehrerinnenvereinigung“. Nachdem sie sich zuerst heimlich und ohne Hilfe auf das Abitur vorbereitet hat, studiert sie mit Sondererlaubnis Germanistik, Sanskrit, allgemeine Sprachwissenschaft, Philosophie und Nationalökonomie an der Universität Heidelberg und promoviert im Jahr 1898. Ab Oktober 1898 ist sie Lehrerin an der Höheren Töchterschule in Nürnberg. Nach ihrer Pensionierung studiert sie Jura und promoviert im Jahr 1929. Nach dem 2. Weltkrieg baut sie in ihrer Heimatstadt Pappenheim das Kulturreferat auf.

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Erstnennung: 12.12.2013
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Ria Burkei, geb. am 28.01.1935 in München, gest. 11.08.2010 ebenda, Stadträtin und Landtagsabgeordnete. Nach ihrer Schulausbildung begann ihre berufliche Laufbahn bei der Stadtverwaltung München. Von 1966 bis 1978 war sie ehrenamtliche Stadträtin in München, von 1978 bis 1990 Mitglied des Bayerischen Landtages. Sie engagierte sich über einen langen Zeitraum als ehrenamtliches Mitglied beim Roten Kreuz und bei der Arbeiterwohlfahrt. Neben anderen Auszeichnungen erhielt sie die Medaille „München leuchtet“ in Gold und das Bundesverdienstkreuz.

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