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Leo von Klenze (* 29. Februar 1784 in Buchladen (Bockelah/Bocla) bei Schladen; † 27. Januar 1864 in München; eigentlich Franz Karl Leopold Klenze) war ein deutscher Architekt, Maler und Schriftsteller. Er gilt neben Karl Friedrich Schinkel als bedeutendster Architekt des Klassizismus.
Die Schriftstellerin Everilda von Pütz geb. von Klenze (1843–1926) war seine Enkelin. Sein Ururenkel Karl Graf von Spreti betätigte sich ebenfalls als Architekt, wurde aber vor allem als Bundestagsabgeordneter und Diplomat bekannt.
Leo von Klenze gelangte vor allem in seiner Stellung als Hofarchitekt von König Ludwig I. von Bayern (neben seinem Konkurrenten Friedrich von Gärtner) zu Bedeutung. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörte die klassizistische Umgestaltung Münchens mit z. B. dem Marstall, Königsplatz, der Ludwigstraße, der Glyptothek, dem Haslauer-Block, der Ruhmeshalle, der Alten Pinakothek oder der Residenz. Mit seiner idealistischen Vision einer modernen Wiedergeburt griechischer Architektur war er nicht unumstritten, wie unter anderem zeitgenössische Reiseberichte belegen.
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Straßenname | Klenzestraße |
---|---|
Benennung | 13.3.1830 Erstnennung |
Plz | 80469 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Gärtnerplatz |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Architekt |
Gruppe | Ruhmeshalle Ehrenbürger von München |
Lat/Lng | 48.13083 - 11.57462 |
Straßenlänge | 0.133 km |
Person | Klenze Leo von |
---|---|
geboren | 29.2.1784 [Buchladen (Bockelah/Bocla) bei Schladen] |
gestorben | 27.1.1864 [München] |
Kategorie | Architekt |
Gruppe | Ruhmeshalle Ehrenbürger von München |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118563211 |
Leben |
Leo von Klenze (* 29. Februar 1784 in Buchladen (Bockelah/Bocla) bei Schladen; † 27. Januar 1864 in München; eigentlich Franz Karl Leopold Klenze) war ein deutscher Architekt, Maler und Schriftsteller. Er gilt neben Karl Friedrich Schinkel als bedeutendster Architekt des Klassizismus. Die Schriftstellerin Everilda von Pütz geb. von Klenze (1843–1926) war seine Enkelin. Sein Ururenkel Karl Graf von Spreti betätigte sich ebenfalls als Architekt, wurde aber vor allem als Bundestagsabgeordneter und Diplomat bekannt. Leo von Klenze gelangte vor allem in seiner Stellung als Hofarchitekt von König Ludwig I. von Bayern (neben seinem Konkurrenten Friedrich von Gärtner) zu Bedeutung. Zu seinen Aufgabenbereichen gehörte die klassizistische Umgestaltung Münchens mit z. B. dem Marstall, Königsplatz, der Ludwigstraße, der Glyptothek, dem Haslauer-Block, der Ruhmeshalle, der Alten Pinakothek oder der Residenz. Mit seiner idealistischen Vision einer modernen Wiedergeburt griechischer Architektur war er nicht unumstritten, wie unter anderem zeitgenössische Reiseberichte belegen. |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: N - Reihe: A - Nummer: 171 |
Klenzestraße. Diese Straße soll den Namen eines um München viel verdienten Architekten in Erinnerung erhalten nämlich des kgl. Hofbau-Intendanten Leo von Klenze, der hier 1864 als achtzigjähriger Greis gestorben ist. Er war der Sohn eines hannoverischen Gerichtsbeamten. Nach vorausgegangenen Studien zu Braunschweig und Berlin und nach wissenschaftlichen Reisen in Frankreich, England und Italien erhielt er 1816 auf Veranlassung des damaligen Kronprinzen Ludwig von Bayern einen Ruf als Hofbaurath nach München.Nach dem Regierungsantritte seines hohen Gönners bekam er reichliche Gelegenheit zur Entfaltung seines Bautalentes. Die wichtigsten im Auftrage dieses königlichen Bauherrn ausgeführten Bauten sind: der Königsbau (Residenz), die Glyptothek, die Pinakothek, das Odeon, die Reitschule, die Allerheiligen-Hofkirche,der griechische Tempel Monopteros, die Ruhmeshalle, die Propyläen, die Wallhalla bei Regensburg und die Fortsetzung der von Gärtner begonnenen Befgreiungshalle bei Kehlheim. Klenze pflegte besonders den altgriechischen Baustil und schmückte das Innere seiner Bauten gern mit passenden Malereien, wodurch die Schönheit derselben erst recht glänzend hervortrat.
Beginnt bei der Rumford- nächst der Zwingerstraße, kreuzt die Buttermelcherstraße, den Gärtnerplatz die Fraunhofer-, die Ickstatt-, Westermühl-, Baum-, und Auenstraße und mündet in die Wittelsbacherstraße.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Klenzestraße | 13.3.1830 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Klenzestraße 16 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1872 | |
Klenzestraße 23 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1875 | |
Klenzestraße 24 | Mietshaus | Kil Franz | 1862 | |
Klenzestraße 25 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1874 | |
Klenzestraße 32 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1864 | |
Klenzestraße 38 | Mietshaus | Kil Franz | spätklassizistisch | 1864 |
Klenzestraße 40 | Doppelmietshaus | Deiglmayr Ludwig | spätklassizistisch | 1864 |
Klenzestraße 46 | Mietshaus | Hirschberg Reinhold | spätklassizistisch | 1863 |
Klenzestraße 48 | Volksschule | Rehlen Robert | 1910 | |
Klenzestraße 49 | Mietshaus | Hönig Joseph | spätklassizistisch | 1862 |
Klenzestraße 50 | Mietshaus | Klassizismus | 1897 | |
Klenzestraße 52 | Mietshaus | Reifenstuel Michael d.J. | Klassizismus | 1897 |
Klenzestraße 58 | Mietshaus | Neurenaissance | 1882 | |
Klenzestraße 60 | Mietshäuser | Rattenhuber Franz | Neurenaissance | 1883 |
Klenzestraße 64 | Mietshaus | Mayer Michael | Neurenaissance | 1884 |
Klenzestraße 68 | Mietshaus | Neurenaissance | 1884 | |
Klenzestraße 79 | Mietshaus | Hilgert Heinrich | Neurenaissance | 1884 |
Klenzestraße 89 | Mietshaus | Sailer Georg | Neurenaissance | 1885 |
Klenzestraße 105 | Mietshaus | Neurenaissance | 1896 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
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Highway | Klenzestraße 27 | Grund- und Förderschule | Cornell Baird | 1999 | |
Aschenputtelrelief | Klenzestraße 46 | Klenze Kindergarten | Neubauer-Woerner Marlene | 1952 | |
Hänsel und Gretel Relief | Klenzestraße 46 | Klenze Kindergarten | Neubauer-Woerner Marlene | 0 | |
unsichten | Klenzestraße 48 | Grundschule | Kunz Dieter | 2001 |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
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Klenzestraße 4 | Jüdisches Altenheim und rituelle Speiseanstalt | Juden |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt