Rambaldi(1894) - Klenzestraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 340. Klenzestraße. Beginnt bei der Rumfordstraße nächst der Zwingerstraße und zieht sich in südwestlicher Richtung über die Buttermelcherstraße, den Gärtnerplatz, die Fraunhofer-, die Ickstatt-, die Westermühl-, die Baum-, die Auenstraße und mündet in die Wittelsbacherstraße am linken Isarufer. Diese Straße soll den Namen eines um München viel verdienten Architekten in Erinnerung halten, nämlich des k. Hofbau-Intendanten Leo von Klenze. Er wurde als der Sohn eines hannoveranischen Gerichtsbeamten auf dem Gute seines Vaters im Fürstentum Hildesheim am 29. Februar 1784 geboren und ist am 27. Januar 1864 zu München als Hofbauintendant, Oberbaurat und Vorstand der Oberbaubehörde im Ministerium des Innern gestorben. Nach vorausgegangenen Studien zu Braunschweig und Berlin und nach wissenschaftlichen Reisen in Frankreich, England und Italien erhielt er 1815 auf Veranlassung des damaligen Kronprinzen Ludwig von Bayern einen Ruf als Hofbaurat nach München. das er mit so vielen Prachtbauten schmückte, als: Glyptothek (1816—30), Arkaden mit Bazar (1822-—25), Kriegsministerium teilweise (1824—30), Odeon (1826——35), alte Pinakothek (1826——36), neue Residenz (1826——35) und Saalbau (1832—42), Allerheiligen-Hofkapelle (1826—-37), Palais des Herzog Max (1828—30), Obelisk (1833), neues Postgebäude (1835—36), Ruhmeshalle (1843—53), Propyläen (1854——62), Monopteros im englischen Garten. Seine Reisen zur Leitung auswärtiger Bauten abgerechnet, worunter zu den vorzüglichsten die Walhalla bei Regensburg und die Fortsetzung der von Gärtner bei Kelheim begonnenen Befreiungshalle, das Museum der Eremitage, der Kaiserpalast und die St. Isaakskirche in Petersburg und seine Bauten in Athen zählen, weilte Klenze immer in München. Die Straße ward in einem Stadterweiterungsprojekt durch König Ludwig l. schon am 13. März 1830 nach Klenze benannt, jedoch erst seit März 1862 eröffnet, resp. mit Häusern besetzt und begreift einen kleinen Teil der »Buttermelcherstraße« früherer Ausdehnung in sich.


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