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1792 bis 1796 arbeitete Baader als Bergwerks- und Hüttenleiter in England und Schottland. Auf der Rückreise kam er in Hamburg mit den Schriften Schellings in Bekanntschaft. 1797 trat er in den Staatsdienst ein. Gleichzeitig begann er sich mit den Werken der Philosophen Jakob Böhme und Louis Claude de Saint-Martin zu beschäftigen. Er veröffentlichte Beiträge zur Elementar-Physiologie (1797) und Über das pythagoreische Quadrat in der Natur (1798). 1799 wurde er in München zum Bergrat, 1801 zum Oberbergrat und 1807 zum Oberstbergrat berufen. 1801 heiratete er Franziska von Reisky, mit der er zwei Kinder hatte.
Baader gründete 1805 die Salin-Tafelglasfabrik im ostbayrischen Lambach (Ortsteil von Lam am „Gläsernen Steig“). Baader gelang die Entwicklung eines erfolgreichen Glasschmelzverfahrens mittels Glaubersalz anstatt Pottasche. Das Patent hierauf verkaufte er 1811 an die österreichische Regierung. 1808 wurde er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Ebenfalls 1808 wurde er mit dem Bayerischen Kronenorden ausgezeichnet und damit in den persönlichen Ritterstand erhoben.
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Straßenname | Baaderstraße |
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Benennung | 28.9.1878 Umbenennung |
Plz | 80469 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Deutsches Museum |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Philosoph Mediziner Bergmann |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften Ruhmeshalle LMU Monachia |
Lat/Lng | 48.1306305 - 11.5782403 |
Straßenlänge | 0.759 km |
Person | Baader Franz Xaver von |
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geboren | 27.10.1765 [München] |
gestorben | 23.3.1841 [München] |
Kategorie | Philosoph Mediziner Bergmann |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften Ruhmeshalle LMU Monachia |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118505378 |
Leben |
1792 bis 1796 arbeitete Baader als Bergwerks- und Hüttenleiter in England und Schottland. Auf der Rückreise kam er in Hamburg mit den Schriften Schellings in Bekanntschaft. 1797 trat er in den Staatsdienst ein. Gleichzeitig begann er sich mit den Werken der Philosophen Jakob Böhme und Louis Claude de Saint-Martin zu beschäftigen. Er veröffentlichte Beiträge zur Elementar-Physiologie (1797) und Über das pythagoreische Quadrat in der Natur (1798). 1799 wurde er in München zum Bergrat, 1801 zum Oberbergrat und 1807 zum Oberstbergrat berufen. 1801 heiratete er Franziska von Reisky, mit der er zwei Kinder hatte. Baader gründete 1805 die Salin-Tafelglasfabrik im ostbayrischen Lambach (Ortsteil von Lam am „Gläsernen Steig“). Baader gelang die Entwicklung eines erfolgreichen Glasschmelzverfahrens mittels Glaubersalz anstatt Pottasche. Das Patent hierauf verkaufte er 1811 an die österreichische Regierung. 1808 wurde er ordentliches Mitglied der Bayerischen Akademie der Wissenschaften. Ebenfalls 1808 wurde er mit dem Bayerischen Kronenorden ausgezeichnet und damit in den persönlichen Ritterstand erhoben. |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: 14 - Reihe: 12 - Nummer: 13/14 |
BAADERPLATZ und BAADERSTRASSE. Ein hervorragender Mechaniker und Physiker war der zu München im Jahre 1763 geborene Oberstbergrath Josef von Baader , der sich durch längeren Aufenthalt in England ( 1786 - 1795 ), wo damals die Entwicklung und praktische Ausnützung der Dampfmaschinen und Eisenbahnen im Gange war, in diesen Dingen große Einsicht verschaffte. Vergebens machte er nach seiner Rückkehr die größten Anstrengungen, um die Einführung von Eisenbahnen in seinem Vaterlande in´s Werk zu setzen. Bis zu seinem Tode, 20. November 1836, verfocht er unermüdet mit Wort und Schrift seine Ideen und erlebte wenigstens noch den Bau der Eisenbahn von Nürnberg nach Fürth, der ersten in Bayern, welche am 17. Dezember 1835 dem Betriebe übergeben wurde. Aber schon 20 Jahre vorher hatte er mit Zustimmung König Max I. im Hofgarten zu Nymphenburg eine nach seinem Systeme erbaute Eisenbahn mit wirklichen Wägen aufgestellt, welche von Mitgliedern der kgl. Akademie der Wissenschaften, des polytechnischen und landwirtschaftlichen Vereins auf`s günstigste beurtheilt wurde!
Sie hieß ursprünglich „untere Kaiblmühlstraße“, dann nach dem in ihr gelegenen Wirnhier'schen Bade, die „Badstraße“, und zwar beim Volke die „kleine“, weil die heutige Pfarr- und die Gewürzmühlstraße den gleichen Namen trugen, nichtamtlich häufig mit dem Beisatze die „große“. – Die Erklärung der gegenwärtigen Benennung und die Zeitangabe s. bei „Baaderplatz“.
Beginnt an der Rumfortstraße unweit des Isarthorplatzes, zieht in südsüdwestlicher Richtung zur Ickstattstraße nahe der Reichenbachbrücke und wird von der Cornelius- und Fraunhoferstraße geschnitten.
Beginnt an der Rumfortstraße unweit des Isartorplatzes, kreuzt den Baaderplatz, zieht von der Cornelius- und Frauenhoferstraße geschnitten, zur Ickstattstraße nächst der St.-Maximilianskirche.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Untere Kaiblmühlstraße | Erstnennung | Umbenennung | ||
Badstraße | Umbenennung | 28.9.1877 | Umbenennung | |
Baaderstraße | 28.9.1878 | Umbenennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Baaderstraße 1 | Mietshaus | Barbist Rosa | neubarock | 1896 |
Baaderstraße 9 | Mietshausgruppe | deutsche Renaissance | 1912 | |
Baaderstraße 13 | Mietshaus | Grübel Johann | Neurenaissance | 1886 |
Baaderstraße 17 | Mietshaus | Warmbach, Carl Wilhelm | Neurenaissance | 1886 |
Baaderstraße 27 | Mietshaus | Freundorfer Jacob | 1879 | |
Baaderstraße 30 | Mietshaus | Spenger Anton | Neurenaissance | 1889 |
Baaderstraße 32 | Mietshaus | Freundorfer Jakob | spätklassizistisch | 1887 |
Baaderstraße 36 | Mietshaus | Freundorfer Jakob | spätklassizistisch | 1877 |
Baaderstraße 38 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1877 | |
Baaderstraße 44 | Mietshaus | Reifenstuel Michael d.J. | Neurenaissance | 1870 |
Baaderstraße 46 | Mietshaus | Schratz Rudolph | Neurenaissance | 1878 |
Baaderstraße 49 | Mietshaus | Barbist Alois | neubarock | 1895 |
Baaderstraße 53 | Mietshaus | Müller Georg | neubarock | 1895 |
Baaderstraße 54 | Mietshaus | Freundorfer Jakob | spätklassizistisch | 1877 |
Baaderstraße 56 | Mietshaus | Grimm Conrad | spätklassizistisch | 1877 |
Baaderstraße 57 | Mietshaus | Spenger Anton | Neurenaissance | 1893 |
Baaderstraße 60 | Mietshaus | Neurenaissance | 1878 | |
Baaderstraße 61 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1878 | |
Baaderstraße 74 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1876 | |
Baaderstraße 78 | Mietshaus in Ecklage | spätklassizistisch | 1875 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt