Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Die "Falange Española" wurde 1933 von José Antonio Primo de Rivera, dem Sohn des ehemaligen spanischen Diktators Miguel Primo de Rivera, gegründet. Diese politische Bewegung war faschistisch orientiert und spielte während des Spanischen Bürgerkriegs eine bedeutende Rolle. Die Falange befürwortete einen nationalistischen und zentralistischen spanischen Staat und stand für eine radikale Ablehnung der parlamentarischen Demokratie sowie für den Kampf gegen Marxismus und liberale Kräfte. Ihre Ideologie und Aktivitäten beeinflussten die politische Landschaft Spaniens in dieser Ära maßgeblich.
Die Rexistenbewegung, eine faschistische politische Bewegung in Belgien, wurde 1930 von Léon Degrelle gegründet. Diese Bewegung war insbesondere in Wallonien aktiv und zeichnete sich durch ihre ultranationalistische, anti-parlamentarische und katholisch-konservative Ausrichtung aus. Die Rexisten unterstützten die Ideale des autoritären Faschismus und strebten eine Erneuerung der belgischen Gesellschaft an. Während des Zweiten Weltkriegs kollaborierten sie mit Nazi-Deutschland, was nach dem Krieg zu ihrem Niedergang führte. Degrelle selbst war eine kontroverse Figur, die später für seine Kollaboration mit den Nazis bekannt wurde.
Im Jahr 1933 gründete Vidkun Quisling in Norwegen die Partei "Nasjonal Samling", eine nationalistische und faschistische Bewegung. Sie wurde während des Zweiten Weltkriegs, besonders unter der deutschen Besatzung Norwegens, bedeutend. Quisling, bekannt für seine Zusammenarbeit mit den deutschen Besatzern, wurde zu einer kontroversen Figur in der Geschichte Norwegens. Die "Nasjonal Samling" war in dieser Zeit die einzige erlaubte Partei in Norwegen.
Im Jahr 1933, kurz nach der Machtergreifung der Nationalsozialisten, wurde die Kommunistische Partei Deutschlands (KPD) verboten. Dieses Verbot war Teil der repressiven Maßnahmen des NS-Regimes gegen politische Gegner, insbesondere gegen linke und kommunistische Gruppen. Die Unterdrückung der KPD und ihrer Mitglieder markierte den Beginn einer umfassenden politischen Säuberungswelle und den Ausschluss oppositioneller Kräfte aus dem politischen Leben in Deutschland unter dem nationalsozialistischen Regime.
Adolf Hitler wurde vom damaligen deutschen Reichspräsidenten Paul von Hindenburg zum Reichskanzler ernannt. Diese Ernennung war ein wesentlicher Schritt auf dem Weg zur Errichtung der nationalsozialistischen Diktatur in Deutschland. Sie markierte den Beginn einer Ära, die durch die Unterdrückung der politischen Opposition, die Etablierung eines totalitären Staates und die Auslösung des Zweiten Weltkriegs gekennzeichnet war. Hitlers Aufstieg zur Macht hatte tiefgreifende und verheerende Auswirkungen auf Deutschland und die Welt.
Im März 1933 wurde das erste Konzentrationslager in Dachau errichtet. Es war das erste von vielen Lagern, die vom nationalsozialistischen Regime in Deutschland zur Inhaftierung und Unterdrückung politischer Gegner sowie später auch anderer Gruppen genutzt wurden. Dachau diente als Modell für nachfolgende Lager und symbolisiert den Beginn der systematischen Verfolgung durch das NS-Regime.
Ernst Thälmann, der Vorsitzende der Kommunistischen Partei Deutschlands (KPD), wird von den Nationalsozialisten verhaftet. Diese Verhaftung war Teil der breiten Unterdrückung und Verfolgung politischer Gegner durch das NS-Regime. Thälmanns Inhaftierung symbolisierte die Eliminierung der KPD als politische Kraft und die Ausschaltung jeglicher Opposition gegen die nationalsozialistische Diktatur. Ernst Thälmann blieb bis zu seiner Ermordung im Jahr 1944 im Gefängnis.
Bei den Reichstagswahlen am 5. März 1933 erzielte die NSDAP in München 37% der Stimmen. Nach der Machtübertragung an die Nationalsozialisten wurden alle Ämter mit Parteimitgliedern besetzt. Heinrich Himmler wurde Polizeipräsident der Stadt. Zahlreiche Intellektuelle wie Thomas Mann verließen die Stadt.
Durch Gerüchte wurde bekannt, das eine Stürmung des Gewerkschaftshauses durch die SA bevorstand. Der beantragte Polizeischutz wurde verweigert.
Mitglieder der SA (Sturmabteilung), einem paramilitärischen Flügel der NSDAP, stürmten das Gewerkschaftshaus in der Pestalozzistraße. Dieses Ereignis war Teil der breiteren Maßnahmen während des Aufstiegs des nationalsozialistischen Regimes in Deutschland. In dieser Zeit wurden Gewerkschaften und andere Organisationen, die sich dem NS-Regime widersetzten, gezielt angegriffen.
Rechtsanwalt Dr. Siegel, der sich für seinen Mandanten Uhlfelder einsetzen wollte, wurde von der Polizei verprügelt und mit einem Schild behangen durch die Stadt geführt.
Nachdem sein Mandant, der jüdische Kaufhausbesitzer Uhlfelder, in Dachau inhaftiert wurde, wollte der Rechtsanwalt Dr. Michael Siegel im Polizeipräsidium sich für ihn einsetzen. Dort wurde er von Polizisten verprügelt, dabei wurden ihm die Vorderzähne ausgeschlagen und das Trommelfell verletzt. Danach wurden ihm die Hosenbeine abgeschnitten, ein Schild mit der Aufschrift Ich bin Jude, und werde mich nie mehr bei der Polizei beschweren umgehangen und wurde somit von der Ettstraße bis zum Haupzbahnhof geführt.
Karl Scharnagel von der Bayerischen Volkspartei tritt gezwungenermaßen als Oberbürgermeister zurück. Ihm folgte der Nationbalsozialist Karl Fiehler nach.
Kurz nach der Machtübernahme durch die Nationalsozialisten, wurde in Deutschland ein landesweiter Boykott jüdischer Geschäfte durchgeführt. Dieser Boykott wurde von der SA und der SS überwacht und war Teil der zunehmenden antisemitischen Politik des NS-Regimes. Der Boykott zielte darauf ab, jüdische Unternehmer wirtschaftlich zu isolieren und war ein früher Schritt in der systematischen Ausgrenzung und Verfolgung der jüdischen Bevölkerung in Deutschland.
Im Lichthof Ludwig-Maximilians-Universität München (LMU) fand eine Kundgebung statt, die unter dem Motto „Für das Deutsche in der Kultur“ stand. Dieses Ereignis war Teil einer Reihe von Aktivitäten im Kontext der nationalsozialistischen Bewegung an der Universität
In München nahmen auf dem Königsplatz 50.000 Schaulustige an der Nationalsozialistische Bücherverbrennung teil. Diese wurde von den Studenten der Münchner Universität.
Nach einer Auftaktveranstaltung gegen das zersetzende Schrifttum im Lichthof der Universität München zogen die Studenten zum Königsplatz und übergaben die Bücher der Reichsfeinde den Flammen.
Die Zerstörung des Denkmals "Den Toten der Revolution" in München durch die Nationalsozialisten im Juni 1933 kann als symbolischer Akt der Machtergreifung und der ideologischen Säuberung des öffentlichen Raumes interpretiert werden. Dieser Akt war Teil einer breiteren Kampagne, mit der die Nationalsozialisten versuchten, alle Erinnerungen an oppositionelle Bewegungen, insbesondere an sozialistische und kommunistische Ideale, auszulöschen.
1933 war auch das Jahr, in dem die Sozialdemokratische Partei Deutschlands (SPD) in München, wie in ganz Deutschland, von den Nationalsozialisten verboten wurde. Dieses Verbot war Teil der umfassenden Strategie der NSDAP, alle politischen Oppositionsparteien auszuschalten und ein totalitäres Regime zu etablieren. Die SPD, als eine der größten und einflussreichsten demokratischen Parteien der Weimarer Republik, wurde somit ihrer politischen Handlungsmöglichkeiten beraubt und ihre Mitglieder wurden verfolgt und unterdrückt.
Das Konkordat zwischen dem Deutschen Reich und dem Heiligen Stuhl wurde am 20. Juli unterzeichnet. Dieses Abkommen sollte die Rechte der katholischen Kirche im nationalsozialistischen Deutschland sichern. Es garantierte der Kirche gewisse Freiheiten und Privilegien, während die Kirche sich verpflichtete, sich aus politischen Angelegenheiten herauszuhalten. Das Konkordat wurde oft als Versuch der Nationalsozialisten gesehen, sich die Unterstützung der katholischen Bevölkerung zu sichern und internationale Anerkennung zu erlangen.
München erhielt den Ehrentitel „Hauptstadt der deutschen Kunst“. Diese Auszeichnung wurde von den Nationalsozialisten verliehen, um Münchens Bedeutung als kulturelles Zentrum zu betonen und die Stadt als Schauplatz nationalsozialistischer Kunst- und Kulturpolitik zu etablieren. München wurde zum Austragungsort wichtiger Ausstellungen und Veranstaltungen, die die nationalsozialistische Ideologie propagierten und die “deutsche Kunst” förderten.
Deutschland trat aus dem Völkerbund aus. Diese Entscheidung wurde von Adolf Hitler getroffen und bekannt gegeben. Der Austritt war ein Zeichen von Hitlers Ablehnung der internationalen Zusammenarbeit und der Bestimmungen des Versailler Vertrags. Er unterstrich Deutschlands Bestreben nach einer unabhängigen und aggressiven Außenpolitik, die schließlich zu den Spannungen führte, die den Zweiten Weltkrieg auslösten.
Als Ersatz für den abgebrannten Glaspalast wird das Haus der Deutschen Kunst vom Architekten Paul Ludwig Troost erbaut. Das ist somit der erste bedeutende Repräsationabau des Dritten Reiches.
Der Ingenieur Dr. Fritz Krantz eröffnet auf seinem privaten Grund die »Freiluft-Eisbahn« an der Prinzregentenstraße, das spätere Prinzregentenstadion.