Geschichte - 1914



  • Deutsch-englisches Bagdad-Bahn-Abkommen

    Das 1914 Deutsch-englische Bagdad-Bahn-Abkommen war eine Vereinbarung zwischen Deutschland und Großbritannien zur Teilung der Einflusssphären und wirtschaftlichen Interessen im Osmanischen Reich, insbesondere im Hinblick auf den Bau und Betrieb der Bagdadbahn.

  • Papst Benedict XV.

    Papst Benedikt XV. (Amtszeit 1914-1922) trat sein Pontifikat kurz nach Ausbruch des Ersten Weltkriegs an. Er bemühte sich um Frieden, indem er diplomatische Initiativen zur Beendigung des Konflikts vorantrieb, und wurde für seine humanitären Bemühungen und seinen Einsatz für Kriegsgefangene bekannt. Sein Pontifikat stand im Zeichen der Versöhnung und des Friedens.

  • St. Petersburg wird in Petrograd umbenannt

    St. Petersburg wurde zu Petrograd umbenannt, um deutsche Konnotationen während des Ersten Weltkriegs zu vermeiden. Die Namensänderung war ein symbolischer Akt patriotischer Ablehnung. Es sollte die Verbundenheit mit dem russischen Volk betonen und deutsche Einflüsse in der Hauptstadt eliminieren.

  • Benito Mussolini tritt dem "Fascio Rivoluzionario d'Azione Internazionalista" bei

    Nach seinem Ausschluss aus der Sozialistischen Partei wegen seiner Befürwortung des italienischen Eingreifens im Ersten Weltkrieg, trat Benito Mussolini dem "Fascio Rivoluzionario d'Azione Internazionalista" bei. Diese Gruppe, Vorläufer der späteren faschistischen Bewegung, vereinte nationalistische und revolutionäre Ideen, die Mussolinis Weg zur Gründung der Faschistischen Partei im Jahr 1919 ebneten.

  • Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand durch Gawrilo Princip von der Schwarzen Hand

    Das Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand von Österreich-Ungarn und seine Frau Sophie in Sarajevo durch Gavrilo Princip, Mitglied der serbisch-nationalistischen Gruppe "Schwarze Hand", löste eine Kette von Ereignissen aus, die zum Ausbruch des Ersten Weltkriegs führten. Dieser Akt politischer Gewalt zielte darauf ab, die südslawischen Gebiete vom Habsburgerreich zu lösen.

  • Österreichisches Ultimatum an Serbien

    Nach dem Attentat auf Erzherzog Franz Ferdinand stellte Österreich-Ungarn Serbien ein Ultimatum mit harten Forderungen, um Vergeltung zu üben und seinen Einfluss auf dem Balkan zu festigen. Serbien akzeptierte die meisten Bedingungen, lehnte jedoch einige ab. Österreich-Ungarn wertete dies als unzureichend, was zur Kriegserklärung und dem Beginn des Ersten Weltkriegs führte.

  • Ausbruch des ersten Weltkriegs: österreichische Kriegserklärung an Serbien

    Österreich-Ungarn erklärt Serbien den Krieg. Dieser Akt setzte eine Abfolge von Bündnisverpflichtungen in Gang, die die Großmächte Europas in den Konflikt hineinzogen. Der Kriegsausbruch markierte den Beginn des Ersten Weltkriegs, eines verheerenden globalen Konflikts, der bis 1918 dauern sollte.

  • König Ludwig III. verhängt über Bayern den Ausnahmezustand

    Im Kontext des beginnenden Ersten Weltkriegs, verhängte König Ludwig III. von Bayern den Ausnahmezustand über sein Königreich. Diese Maßnahme zielte darauf ab, die innere Sicherheit und Ordnung während der kriegsbedingten Unsicherheiten zu gewährleisten. Sie ermöglichte es der Regierung, verstärkte Kontrollen und Einschränkungen der bürgerlichen Freiheiten durchzusetzen, um die Kriegsanstrengungen zu unterstützen und die Stabilität zu erhalten.

  • Ermordung des frz. Pazifisten Jean Jaures durch einen nationalistischen Fanatiker

    Die Ermordung des französischen Pazifisten und Sozialistenführers Jean Jaurès erfolgte am Vorabend des Ersten Weltkriegs. Jaurès, ein vehementer Gegner des Krieges und Befürworter der internationalen Arbeiterbewegung, wurde in einem Pariser Café von Raoul Villain, einem nationalistischen Fanatiker, erschossen. Dieser Akt schockierte Frankreich und beraubte die Friedensbewegung einer ihrer einflussreichsten Stimmen. Jaurès' Tod symbolisierte das Scheitern der Bemühungen um Frieden in Europa und markierte einen düsteren Auftakt zu den vier Jahren des verheerenden Weltkriegs.

  • Deutsche Kriegserklärung an Rußland wegen russischer Generalmobilmachung

    Diese Eskalation folgte auf die russische Entscheidung zur Generalmobilmachung als Reaktion auf das österreichisch-ungarische Ultimatum an Serbien und die darauffolgende Kriegserklärung. Die deutsche Kriegserklärung war eine direkte Konsequenz der russischen Mobilisierung, die im Deutschen Reich als unmittelbare Bedrohung seiner Sicherheit und als Akt der Aggression gegenüber seinem Verbündeten Österreich-Ungarn interpretiert wurde. Dieser Schritt zog das gesamte europäische Bündnissystem in den Konflikt, der zum Ersten Weltkrieg eskalierte.

  • Der Erste Weltkrieg beginnt

    Nach dem Schlieffenplan wurde die Neutralität Belgiens misachtet und Frankreich angegriffen. Nach ersten Erfolgen blieb jedoch der erhoffte schnelle Sieg aus.

  • Bekanntgabe Moltkes, die holländische Neutralität in jedem Falle zu wahren

    Zu Beginn des Ersten Weltkriegs, gab Helmuth von Moltke der Jüngere, der Chef des deutschen Generalstabs, bekannt, dass Deutschland die Neutralität der Niederlande unter allen Umständen wahren werde. Diese Zusage war Teil der deutschen Kriegsstrategie, die darauf abzielte, den Krieg auf bestimmte Fronten zu beschränken und sich auf den Schlieffen-Plan zu konzentrieren, der einen schnellen Sieg gegen Frankreich vorsah, bevor sich die volle Aufmerksamkeit Russland zuwenden sollte. Die Entscheidung, die Neutralität Hollands zu respektieren, half, die westliche Flanke Deutschlands zu sichern und die diplomatischen Beziehungen zu den Niederlanden während des Krieges zu erhalten.

  • Vor der Feldherrnhalle wird die Mobilmachung zum Ersten Weltkrieg verkündet

  • deutsche Kriegserklärung an Frankreich

  • englische Kriegserklärung an Deutschland wegen Einmarsch in Belgien

  • Zustimmung der SPD zu den Kriegkrediten

  • japanische Kriegserklärung an Deutschland

  • Schlacht bei Tannenberg: Hindenburg und Ludendorff stoppen den russischen Vormarsch

    Die Schlacht bei Tannenberg, vom 26. bis zum 30. August 1914 ausgetragen, war eine der ersten großen Schlachten des Ersten Weltkriegs. Sie fand im östlichen Preußen (heute Polen) statt und endete mit einem entscheidenden Sieg der deutschen Streitkräfte unter Generalfeldmarschall Paul von Hindenburg und General Erich Ludendorff über die zweite russische Armee unter General Alexander Samsonow. Diese deutsche Sieg brachte eine enorme moralische Hebung für Deutschland und fügte Russland eine vernichtende Niederlage zu, bei der es zu erheblichen russischen Verlusten an Soldaten und Ausrüstung kam. Die Schlacht bei Tannenberg wurde als strategisches Meisterwerk gefeiert und hatte weitreichende Auswirkungen auf den Verlauf des Ostfrontkrieges.

  • Marneschlacht; Stop des deutschen Vormarschs ('Wunder an der Marne')

    Die Marneschlacht markierte den Stopp des deutschen Vormarschs auf Paris im Ersten Weltkrieg durch eine entscheidende Gegenoffensive der Alliierten an der Marne. Dieses Ereignis, oft als 'Wunder an der Marne' bezeichnet, zwang die deutschen Truppen zum Rückzug und verhinderte eine schnelle deutsche Siegeshoffnung in Frankreich.

  • Mussolini plädiert für Italiens Kriegseintritt, nachdem der französische Botschafter

  • Ypernschlacht

    Die Erste Schlacht von Ypern, Teil des "Wettlaufs zum Meer" im Ersten Weltkrieg, markierte das Ende der Bewegungskriegsphase an der Westfront. Die Alliierten und das Deutsche Reich kämpften erbittert um die Kontrolle der strategischen belgischen Stadt Ypern, was zu massiven Verlusten führte, ohne dass eine Seite einen entscheidenden Vorteil erlangen konnte.

  • Türkei tritt auf deutscher Seite in den Krieg ein

    Die Türkei, damals das Osmanische Reich, trat offiziell auf der Seite der Mittelmächte, also zusammen mit Deutschland und Österreich-Ungarn, in den Ersten Weltkrieg ein. Dieser Schritt folgte nach einer Reihe von politischen und militärischen Annäherungen zwischen dem Osmanischen Reich und Deutschland, einschließlich der geheimen Unterzeichnung eines Bündnisvertrags im August 1914. Der Kriegseintritt wurde durch einen Angriff der osmanischen Marine auf russische Häfen am Schwarzen Meer markiert, was Russland und seine Verbündeten dazu veranlasste, dem Osmanischen Reich den Krieg zu erklären. Die Beteiligung der Türkei erweiterte den Konflikt auf den Nahen Osten und führte zu bedeutenden Kampagnen, wie der Schlacht um Gallipoli und Operationen in Mesopotamien und Palästina.

  • österreichische Besetzung Belgrads

  • Vernichtung des Ostasiengeschwaders unter Graf Spee bei den Falklandinseln