Münchner Straßenverzeichnis

Neue Straßenbenennungen in München

   Mälzereistraße          


Erstnennung: 22.1.2015
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

In einer Mälzerei wird durch Mälzung (kontrollierter Keimvorgang) aus Brauge­treide Malz hergestellt.

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   Bacherbreite          


Erstnennung: 22.1.2015
Stadtbezirk: 22. Aubing-Lochhausen-Langwied

Flurname der dortigen Gegend

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   Grüner Markt          


Erstnennung: 24.2.2015
Stadtbezirk: 14. Berg am Laim

Grüner Markt, benannt nach dem auf diesem Platz regelmäßig abgehaltenen „Grünen Markt“.

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   Pasinger Promenade          


Erstnennung: 14.4.2015
Stadtbezirk: 21. Pasing-Obermenzing

Die Pasinger Promenade ist benannt nach dem Stadtteil Pasing, 763 erstmals urkundlich erwähnt als Villa Pa­singas, 1905 zur Stadt erhoben und 1938 nach München eingemeindet.

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   Therese-von-Bayern-Straße          


Erstnennung: 7.5.2015
Stadtbezirk: 16. Ramersdorf-Perlach

Therese von Bayern, geboren am 12.11.1850 in München, gestorben am 19.08.1925 in Lindau, Zoolo­gin, Botanikerin, Reise­schriftstellerin. Ihr breitgefächertes Wissen in Natur- und Sozial­wissenschaften erwarb sie sich im Selbststudium, da Mädchen und Frauen zur damali­gen Zeit weder an Gymnasien noch an Universitäten zugelassen waren. Sie war sozial und karitativ engagiert und setzte sich beson­ders für die Mädchen- und Frauenbildung ein. 1892 wurde Therese von Bayern zum Ehrenmit­glied der Geographischen Gesell­schaft, sowie der Bayerischen Akademie der Wissenschaften ernannt. 1897 erhielt sie – für Autodidakten und eine Frau zu dieser Zeit eine Seltenheit – von der Philosophischen Fakultät der Universität München die Ehrendoktorwürde. Die Qualität der Sammlungen der Zoologischen Staatssammlung und des Museums „Fünf Kontinente“ ist entscheidend auf Therese von Bayern zurückzuführen.

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   Sammy-Drechsel-Straße          


Erstnennung: 7.5.2015
Stadtbezirk: 16. Ramersdorf-Perlach

Sammy Drechsel, eigentlich Karl-Heinz Kramke, geb. am 25.04.1925 in Berlin, gest. am 19. Januar 1986 in München, Journalist, Regisseur, Sportreporter; er gründete gemeinsam mit Dieter Hildebrandt die Münchner Lach- und Schieß­gesellschaft und war deren Leiter und Regisseur. Er führte Regie bei den Satiresendungen „Notizen aus der Provinz“ und „Scheibenwischer“. Be­richterstatter zahlreicher sportlicher Großveranstaltungen, von 1950 bis zu seinem Tod Sportreporter beim Bayerischen Rundfunk.

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   Prälat-Höck-Bogen          


Erstnennung: 7.5.2015
Stadtbezirk: 24. Feldmoching-Hasenbergl

Priester Michael Höck, geb. 20.09.1903 in München, gest. 31.05.1995 in Freising, besuchte bis zum Abitur 1924 das Dom-Gymnasium in Freising, anschließend die dortige philosophisch-theologische Hochschule zum Theologiestudium. Er wechselte nach Rom und studierte dort sieben Jahre, bis zur Priesterweihe im Jahr 1930. Zurück in Freising wurde er 1931 Präfekt im Erzbischöflichen Knabenseminar und Religionslehrer. Ab 1934 fungierte er als Schriftleiter der Münchner Katholischen Kirchenzeitung, die eine dem Nationalsozialismus abgeneigte Position bezog und dadurch immer wieder in den Fokus des Regimes geriet. Die Kirchenzeitung wurde 1940 verboten und Höck der Prozess gemacht. Im Mai 1941 wurde er verhaftet und als Sonderhäftling in Dachau interniert. Dort blieb er bis zum 05.04.1945. Nach 45 bekleidete er verschiedene Ämter in der Erzdiözese München-Freising, so war er 13 Jahre Regens des Priesterseminars und ab 1968 Direktor des dortigen Bildungszentrums. Zeit seines Lebens war es ihm ein Anliegen, speziell die Jugend auf den menschenverachtenden Ungeist und das verbrecherische Regime des Nationalsozialismus hinzuweisen und die Erinnerung an das Konzentrationslager Dachau wach zu halten.

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   Margarethe-Selenka-Straße          


Erstnennung: 7.5.2015
Stadtbezirk: 16. Ramersdorf-Perlach

Margarethe Selenka, geb am 07.10.1860 in Hamburg, gest. am 16.12.1922 in München, Zoologin, Frauenrechtlerin, Friedensaktivistin; zusammen mit Anita Augspurg engagierte sie sich in der Frauenrechts-und Friedensbewegung.

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   Dieter-Hildebrandt-Straße          


Erstnennung: 7.5.2015
Stadtbezirk: 16. Ramersdorf-Perlach

Dieter Hildebrandt, geb. am 23.05.1927 in Bunzlau, gest. am 20.11.2013 in München, Kabarettist, Schauspieler, Buchautor; Gründungsmitglied der Münchner Lach- und Schießgesellschaft. Er gestaltete zwi­schen 1973 und 1979 die Satiresendung „Notizen aus der Provinz“, die 1976 mit dem Adolf-Grimme-Preis ausgezeichnet wurde. 1980 folg­te die Kabarettsendung „Scheibenwischer“.

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   Annette-von-Aretin-Straße          


Erstnennung: 7.5.2015
Stadtbezirk: 16. Ramersdorf-Perlach

Annette von Aretin, eigentlich Marie Adelhaid Elisabeth Kunigunde Felicitas Klein, geb. Freiin von Aretin, geb. am 23.05.1920 in Bamberg, gest. am 01.03.2006 in München; sie war 1954 die erste Programm­sprecherin des Bayerischen Rundfunks. Von 1959 bis 1980 leitete sie dessen Besetzungs­büro. Popularität erlangte sie ab 1962 als Mitglied des Rateteams der langjährigen ARD-Sendung „Was bin ich?“.

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   Anneliese-Fleyenschmidt-Straße          


Erstnennung: 7.5.2015
Stadtbezirk: 16. Ramersdorf-Perlach

Anneliese Fleyenschmidt, eigentlich Anneliese Arneth, (geborene Schmidt), geb. am 14. 11.1919 in Fley (heute Ortsteil von Hagen), gest. am 23.05.2007 in München; sie war eine der ers­ten Programmsprecherinnen und später Fernsehmoderatorin des Bayerischen Rund­funks.

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   Adolf-Hackenberg-Straße          


Erstnennung: 7.5.2015
Stadtbezirk: 16. Ramersdorf-Perlach

Adolf Hackenberg, geb. am 17.12.1921 und gest. am 17.06.2009 in München, Pädago­ge, von 1971 bis 1985 Leh­rer und Rektor an der Grundschule am Pfanzeltplatz, Heimat­forscher und Brauchtumspfle­ger; war verantwortlich für die Herausgabe und Mitgestaltung zahlreicher Festschrif­ten, des zweibändigen Geschichts­werks „790 – 1990, 1200 Jahre Perlach“ und verschie­dener The­menhefte zur Geschichte Perlachs, Gründungsmitglied des Festring Perlach e.V.. Im Jahr 2000 wurde er mit der Medaille „München leuchtet“ ausgezeichnet.

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   Martha-Näbauer-Platz          


Erstnennung: 24.9.2015
Stadtbezirk: 23. Allach-Untermenzing

Martha Maria Katharina Näbauer, geb. 27.08.1914 und gest. am 12.10.1997 in München, Professorin für Mathematische Geodäsie an der TU München, vor ihrer Berufung war sie ab 1939 wissenschaftliche Mitarbeiterin für Darstellende Geometrie an der TU München. 1961 verfasste sie den ersten Band des damaligen Standardwerkes der Geodäsie.

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   Rhoda-Erdmann-Straße          


Erstnennung: 24.9.2015
Stadtbezirk: 23. Allach-Untermenzing

Rhoda Erdmann, geb. am 05.12.1870 in Hersfeld, gest. am 23.08.1935 in Berlin, Biologin und Zellforscherin, sie gilt als die Mitbegründerin der experimentellen Zellbiologie in Deutschland; Studium in Berlin, Zürich, Marburg und München, 1908 Promotion, 1909 bis 1913 Arbeit als wissenschaftliche Hilfskraft am Institut für Infektionskrankheiten bei Robert Koch; 1915 bis 1916 Dozentin für Biologie an der Yale University, später wissenschaftliche Mitarbeiterin am Rockefeller Institute. 1918 wurde sie als feindliche Ausländerin verhaftet. Frau Erdmann arbeitete an der aktiven Immunisierung gegen den Erreger der Geflügelpest. In diesem Zusammenhang geriet sie unter den Verdacht, die amerikanischen Geflügelbestände vernichten zu wollen. 1919 wurde sie nach Deutschland ausgewiesen. Am Institut für Krebsforschung der Charité in Berlin baute sie eine Abteilung für experimentelle Zellforschung auf. 1922 Publikation des ersten deutschsprachigen Lehrbuchs zur Gewebezüchtung für die Krebsforschung. 1924 als eine der ersten Frauen in Deutschland außerordentliche Professorin. 1933 aufgrund einer Denunziation Verhaftung durch die Gestapo; 1934 Vorlesungsverbot.

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   Atelierstraße          


Erstnennung: 15.12.2015
Stadtbezirk: 14. Berg am Laim

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   Mattoneplatz          


Erstnennung: 15.12.2015
Stadtbezirk: 14. Berg am Laim

Mattone, italienisch für „Ziegel, Backstein“, mit diesem Begriff soll daran erinnert werden, dass zwischen der Mitte des 19. Jahrhunderts bis zum Ausbruch des ersten Weltkrieges aus Nordi­talien, u.a. aus der Provinz Udine, Wan­derarbeiter zu Fuß über die Alpen ka­men, um in den Münchner Ziegeleien zu arbeiten, darunter auch nach Berg am Laim. Das Gelände um den Mattoneplatz ist durch den Abbau der dort vorhandenen Lössabla­gerun­gen, die für die Ziegel­herstellung verwendet wurden, entstanden.

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