Geschichte

  • „Arisierung“ jüdischer Betriebe und Vermögen

    Durch die systematische „Arisierung“ werden jüdische Unternehmen und Privatvermögen enteignet. Viele Juden verlieren ihre wirtschaftliche Existenzgrundlage und geraten in existenzielle Not.

  • München: Eingemeindung großer Gebiete nach München

    1938 erfolgte die Eingemeindung großer Gebiete nach München.

  • Eingemeindung von Pasing, Ludwigsfeld, Obermenzing, Untermenzing, Großhadern, Allach und Solln
  • Einführung von Rassegesetzen in Italien
  • Rumänien: König Carol II läßt Codreanu und 13 Führer der Eisernen Gard
  • Anschluß des Sudetenlandes an Deutschland
  • Reichsprogromnacht: reichsweite Pogrome gegen Juden und Synagogen; über 400 Tote
  • Nach dem Fritschskandal wird Hitler Oberbefehlshaber der Wehrmacht
  • Berchtesgadener Abkommen (zwischen Deutschland und Österreich): Nationalsozialist Artur Sey
  • Synagogengemeinden verlieren ihren rechtlichen Status

    Ein neues Gesetz entzieht allen jüdischen Synagogengemeinden ihren Status als Körperschaften des öffentlichen Rechts. Fortan werden sie nur noch als Vereine geführt, was ihre Rechte und Handlungsmöglichkeiten erheblich einschränkt.

  • Sowjetunion: 3. großer Schauprozeß; 18 Todesurteile darunter Bucharin und Rykow
  • Rücktritt der Regierung Schuschnigg; Seyß-Inquart wird Kanzler
  • deutscher Einmarsch in Österreich
  • Anschluß Österreichs an Deutschland; Währungsumtausch 2 RM=3 Schilling
  • Eingeneindung von Pasing
  • Bestätigung des österreichischen Anschlusses durch Volksabstimmung
  • München: Beginn des U-Bahnbaus unter Anwesenheit von Adolf Hitler

    In der Lindwurmstraße erfolgte der erste Spatenstich, der von den Nazis unter Anwesenheit von Adolf Hitler groß inszeniert wurde.

  • München: Die Hauptsynagoge wird abgebrochen

    Bereits Wochen vor der Reichspogromnacht ließ das NS-Regime die Münchner Hauptsynagoge am Lenbachplatz zerstören. Adolf Hitler störte sich bei einem Stadtbesuch an ihrem Anblick, woraufhin der Abbruch angeordnet wurde. Der Bauunternehmer Leonhard Moll erhielt den Auftrag, die Synagoge bis zum 8. Juli 1938 – dem Tag der Deutschen Kunst – vollständig zu entfernen. An ihrer Stelle entstand ein Parkplatz. Gleichzeitig wurde die Israelitische Kultusgemeinde gezwungen, ihre Verwaltung und den Betsaal in eine ehemalige Tabakwarenfabrik in der Lindwurmstraße zu verlegen.

  • München: Die evangelische Matthäuskirche wird abgerissen

    Die evangelische Matthäuskirche in München wurde im Zuge der nationalsozialistischen Stadtplanung abgerissen. Die Entscheidung für den Abriss wurde am 14. Juni 1938 im "Völkischen Beobachter" bekannt gegeben. Dieser Schritt erfolgte im Rahmen der Umgestaltung Münchens zur "Hauptstadt der Bewegung" und wurde von der nationalsozialistischen Führung beschlossen, da die Kirche den städtebaulichen Plänen im Wege stand.

    Die Abbrucharbeiten der Baufirma Karl Stör dauerten bis zum 6. Juli 1938

  • Vordringen Francos zum Mittelmeer; Spaltung des republikanischen Spaniens in zwei Teile
  • München: Nacht der Amazonen
  • München: Das Münchner Abkommen unterzeichnet
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    1938 wurde im Brauen Haus in der Arcisstraße das Münchner Abkommen unterzeichnet, in dem das Sudetenland (vorher Teil der Tschechoslowakei) an Deutschland abgetreten wurde.

  • München: Münchener Abkommen (zwischen England, Frankreich, Deutschland und Italien) über die Su
  • München: Eröffnung des Jagdmuseums

    Im nördlichen Flügel des Nymphenburger Schlosses wird das Deutsches Jagdmuseum eröffnet. Den Grundstock stellte die weltbekannte Geweihsammlung des Grafen Arco-Zinneberg dar, die 1933 gekauft wurde.

  • Paris: Attentat auf den deutschen Legationssekretär Ernst vom Rath durch Herschel Grynszpan
  • Reichsprogromnacht
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    In der Nacht vom 9. auf den 10. November 1938, der sogenannten Reichspogromnacht oder Kristallnacht, kam es auch in München zu massiven Übergriffen auf die jüdische Bevölkerung. In dieser Nacht und den darauffolgenden Tagen wurden im gesamten Deutschen Reich jüdische Geschäfte, Wohnungen und Synagogen zerstört und geplündert. Viele Juden wurden misshandelt, verhaftet und in Konzentrationslager verschleppt. Diese Pogrome markierten eine drastische Verschärfung der antisemitischen Verfolgung und leiteten eine Phase der systematischen Enteignung und Vertreibung der jüdischen Bevölkerung ein, die schließlich in den Holocaust mündete.

  • München: Mit einer Hetzrede von Propagandaminister Joseph Goebbels beginnt die Reichsprogromnacht
  • München: Gewalt und Zerstörung während des Novemberpogroms

    Während des Novemberpogroms stürmen SA-Männer die orthodoxe Ohel-Jakob-Synagoge, verwüsten sie und setzen sie in Brand. Die Synagoge in der Reichenbachstraße wird ebenfalls angezündet, doch die Feuerwehr löscht das Feuer aus Sorge um die angrenzenden Gebäude. Zahlreiche jüdische Geschäfte werden verwüstet und geplündert. In der Lindwurmstraße wird der Kaufmann Joachim Both von SA-Männern brutal ermordet. Die Angriffe erfolgen unter den Augen der Behörden, die nicht eingreifen.

  • Tod Atatürks; Nachfolger Ismet Inönü (Ismet Pascha)

Deutschland
Adolf Hitler
(Reichskanzler
1933-1945)
Kirchenstaat
Pius XI. (1922-1939)
1. Bürgermeister
Karl Fiehler (1933-1945)

2. Bürgermeister
Karl Tempel (1934-1940)