Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Während im neu eröffneten Haus der Kunst Kunst nach den Vorstellungen des Regimes ausgestellt wurde, kam es im Hofgarten zur Ausstellung von so genannter "Entarteter Kunst".
Der Kauf durch die Stadt sicherte die langfristige Nutzung und Entwicklung dieses bedeutenden Sportgeländes und bewahrte den TSV 1860 München vor finanziellen Schwierigkeiten.
Im Jahr 1937 erklärte Deutschland die Unterzeichnung des Versailler Vertrages von 1919 für ungültig. Der Vertrag, der nach dem Ersten Weltkrieg geschlossen wurde, legte harte Bedingungen für Deutschland fest, darunter erhebliche Reparationszahlungen, territoriale Abtretungen und militärische Beschränkungen. Diese Erklärung war Teil von Hitlers aggressiver Außenpolitik, die darauf abzielte, die durch den Vertrag auferlegten Einschränkungen zu beseitigen, Deutschlands militärische Stärke wiederherzustellen und das Territorium zu erweitern. Diese Handlung untergrub die internationale Ordnung und trug zum Ausbruch des Zweiten Weltkriegs bei.
Das Ermächtigungsgesetz wurde für weitere vier Jahre verlängert. Dieses Gesetz, ursprünglich 1933 erlassen, ermöglichte es Adolf Hitler und der NSDAP, Gesetze ohne Zustimmung des Reichstags oder des Reichspräsidenten zu erlassen. Die Verlängerung festigte die diktatorische Macht des nationalsozialistischen Regimes und trug dazu bei, die parlamentarische Demokratie in Deutschland weiter abzubauen. Durch die erneute Verlängerung konnten die Nationalsozialisten ihre totalitäre Herrschaft weiter ausbauen und ihre politischen Gegner weiterhin unterdrücken.
Für den abgebrannten Glaspalast wurde von den Nazis das Haus der Kunst durch den Architekten Paul Ludwig Troost erbaut.
Die „Schandausstellung“ „Entartete Kunst“ fand im Hofgartengebäude in der Galleriestraße statt. Diese von den Nationalsozialisten organisierte Ausstellung zeigte moderne Kunstwerke, die als "entartet" diffamiert wurden. Ziel war es, die Werke und ihre Schöpfer zu diskreditieren und die öffentliche Meinung gegen die Moderne Kunst zu beeinflussen. Gezeigt wurden Werke von Künstlern wie Paul Klee, Wassily Kandinsky und Emil Nolde, die als dekadent und gefährlich für die deutsche Kultur dargestellt wurden. Die Ausstellung zog Millionen von Besuchern an und hatte verheerende Folgen für die betroffenen Künstler.
Die Stadt kaufte dem Sportverein TSV 1860 das Station an der Grünwalderstraße ab und rettete somit den Verein vor der Pleite. Das Grünwalderstation gehörte dem TSV 1860 und der FC Bayern war damals Mieter.
Das „Haus des Deutschen Rechts“ wurde zwischen 1936 und 1939 am nördlichen Ende der Ludwigstraße vor dem Siegestor errichtet. Die Pläne von Oswald E. Bieber sahen vier Bauabschnitte vor, nur der erste wurde fertig gestellt.
Die Ausstellung "Der ewige Jude" wurde am 8. November 1937 in München eröffnet. Diese Propagandaausstellung des nationalsozialistischen Regimes zielte darauf ab, antisemitische Stereotype zu verbreiten und Juden in diskriminierender und herabwürdigender Weise darzustellen. Sie war Teil der systematischen Hetzkampagne gegen die jüdische Bevölkerung und trug zur Verbreitung und Verfestigung antisemitischer Vorurteile in der deutschen Gesellschaft bei.
Die Ausstellung war im Bibliotheksbau des Deutschen Museumszu sehen.