Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Josip Broz, später als Tito bekannt, wurde 1939 zum Generalsekretär der Kommunistischen Partei Jugoslawiens ernannt. Diese Position markierte den Beginn seiner langjährigen Führung in Jugoslawien. Unter seiner Leitung wandelte sich die Partei von einer Untergrundorganisation zu einer bedeutenden politischen Kraft. Titos Führung war entscheidend für die Widerstandsbewegung gegen die Achsenmächte im Zweiten Weltkrieg und prägte die Nachkriegsentwicklung Jugoslawiens als sozialistischer Staat
1939 wurde das Georgianumvon den Nazis geschlossen, um den Einfluß der Theologieprofessoren auszuschalten.
Juden wurde verboten, auf Märkten Waren zu verkaufen. Damit entzog das NS-Regime ihnen eine wichtige wirtschaftliche Grundlage und schloss sie aus dem öffentlichen Handelsleben aus. Die Maßnahme war Teil der systematischen Verdrängung jüdischer Händler und Handwerker, zielte auf ihre wirtschaftliche Vernichtung und diente zugleich der Stärkung „arischer“ Geschäftsinteressen.
Damit verloren sie die Möglichkeit, ihre Interessen vor Gericht wirksam zu verteidigen. Zugleich wurden jüdische Rechtsanwälte selbst weiter entrechtet und aus dem Berufsleben gedrängt. Diese Maßnahme war Teil der umfassenden Strategie, Juden aus allen gesellschaftlichen Bereichen auszuschließen und sie rechtlich vollkommen schutzlos zu machen.
Jüdische Bürger mussten ihre Edelmetallgegenstände, Perlen und Edelsteine an staatliche Stellen abliefern. Damit entzog das NS-Regime ihnen gezielt wertvollen Besitz. Die Maßnahme diente der ökonomischen Ausplünderung, unterstützte die Finanzierung der Aufrüstung und verstärkte die vollständige Entrechtung sowie die Verarmung der jüdischen Bevölkerung im Deutschen Reich.
Mit der Einnahme Madrids durch franquistische Truppen endet der Spanische Bürgerkrieg. Die letzten republikanischen Verteidiger kapitulieren, nachdem zuvor viele Führer ins Exil geflohen sind. General Francisco Franco errichtet eine Diktatur, die fast vier Jahrzehnte andauert. Der Krieg forderte rund eine halbe Million Tote und zerstörte weite Teile Spaniens.
In einer geheimen Lagebesprechung erklärt Hitler vor den Oberbefehlshabern der Wehrmacht, dass die Neutralität Belgiens und der Niederlande im Kriegsfall nicht respektiert werde. Beide Länder seien strategisch wichtig für den Angriff gegen Frankreich. Die Entscheidung markiert einen klaren Bruch des Völkerrechts und bereitet den Westfeldzug vor.
Der „Tag der Deutschen Kunst“ in München war eine groß inszenierte Propagandaveranstaltung des NS-Regimes. Mit Festzügen, Reden und Ausstellungen wurde eine idealisierte, völkische Kultur gefeiert. München wurde dabei zur „Hauptstadt der deutschen Kunst“ erhoben. Die Veranstaltung diente der kulturellen Selbstverherrlichung und grenzte sich bewusst von moderner, als „entartet“ diffamierter Kunst ab.
Der Hitler-Stalin-Pakt, auch bekannt als Ribbentrop-Molotow-Pakt, war ein Nichtangriffspakt zwischen Nazi-Deutschland und der Sowjetunion. Er beinhaltete geheime Zusatzprotokolle zur Aufteilung Osteuropas in Interessensphären, was zur Besetzung und Teilung Polens führte. Der Pakt überraschte viele durch die Zusammenarbeit zweier ideologisch gegensätzlicher Regime.
Der polnisch-britische Beistandspakt von 1939 verpflichtete Großbritannien, Polen im Falle eines deutschen Angriffs militärisch beizustehen. Das Abkommen sollte Deutschland abschrecken, konnte den Angriff jedoch nicht verhindern. Nach dem deutschen Überfall auf Polen am 1. September trat der Pakt in Kraft und führte zwei Tage später zur britischen Kriegserklärung an das Deutsche Reich.
Der Gleiwitz-Vorfall am 31. August 1939 war eine von den Nazis inszenierte Operation, um den Überfall auf Polen zu rechtfertigen. SS-Einheiten, getarnt als polnische Aufständische, stürmten den Sender Gleiwitz. Sie sendeten eine Nachricht auf Polnisch, um einen polnischen Angriff vorzutäuschen. Ein deutscher Bauer, Franciszek Honiok, wurde ermordet und als „Beweis“ für den polnischen Angriff präsentiert. Dieser und andere inszenierte Grenzzwischenfälle dienten Hitler als Vorwand, am 1. September 1939 Polen anzugreifen und damit den Zweiten Weltkrieg auszulösen.
Jüdinnen und Juden wird der Besitz von Radioapparaten verboten. Alle Rundfunkgeräte müssen abgegeben werden. Ziel ist, sie von Informationen und Nachrichten abzuschneiden und ihre Isolation weiter zu verstärken. Das Verbot verhindert den Empfang ausländischer Sender und dient der Kontrolle über den Informationszugang.