Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Alle jüdischen Bürgerinnen und Bürger mussten ihre Führerscheine bei den Behörden abgeben. Damit wurde ihnen die Teilnahme am motorisierten Straßenverkehr endgültig untersagt. Dieser Schritt war Teil der systematischen Entrechtung, die seit den Nürnberger Gesetzen von 1935 immer stärker ausgeweitet wurde. Der Entzug der Fahrerlaubnis zielte nicht nur auf praktische Einschränkungen ab, sondern diente auch der öffentlichen Demütigung und Isolation.