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Ritter Franz von Kobell (* 19. Juli 1803 in München; † 11. November 1882 ebenda) war ein deutscher Mineraloge und Schriftsteller.
Franz Kobell war der Sohn des bayerischen Ministerialbeamten und späteren Geheimrates Franz von Kobell aus der Familie Kobell. Er besuchte bis zum Gymnasialabschluss 1820 das (heutige) Wilhelmsgymnasium München und studierte an der Universität Landshut bei dem Chemiker Johann Nepomuk von Fuchs. 1823 war er im Corps Isaria aktiv. Er arbeitete bereits 1823 als Adjunkt bei der mineralogischen Staatssammlung in München und promovierte 1824 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Er wurde 1826 Extraordinarius und 1834 ordentlicher Professor an der nach München verlegten Universität München. Bereits 1827 wurde er in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Nachdem sein Vater Franz 1825 durch König Ludwig I. den erblichen Adelsstand erhalten hatte, durfte sich auch Franz Ritter von Kobell nennen. Kobell nahm regelmäßig an Jagdveranstaltungen des bayrischen Hofes teil, so mit Maximilian II. Joseph (Bayern). Noch zu Lebzeiten wurde er als Mundartdichter bekannt. Er war ab 1837 Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München[4]. Im Jahr 1857 wurde er zum Mitglied der Leopoldina und 1861 zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt. Ab 1867 war er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.[
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Straßenname | Kobellstraße |
---|---|
Benennung | Erstnennung - | 22.6.1933 Eingemeindung (Umb.) |
Stadtbezirk | 15. Trudering-Riem | Waldtrudering |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Wissenschaftler Mineraloge Schriftsteller |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften |
Lat/Lng | 48.101917 - 11.703144 |
Person | Ritter von Kobell Franz |
---|---|
geboren | 19.7.1803 [München] |
gestorben | 11.11.1882 [München] |
Kategorie | Wissenschaftler Mineraloge Schriftsteller |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
Leben |
Ritter Franz von Kobell (* 19. Juli 1803 in München; † 11. November 1882 ebenda) war ein deutscher Mineraloge und Schriftsteller. Franz Kobell war der Sohn des bayerischen Ministerialbeamten und späteren Geheimrates Franz von Kobell aus der Familie Kobell. Er besuchte bis zum Gymnasialabschluss 1820 das (heutige) Wilhelmsgymnasium München und studierte an der Universität Landshut bei dem Chemiker Johann Nepomuk von Fuchs. 1823 war er im Corps Isaria aktiv. Er arbeitete bereits 1823 als Adjunkt bei der mineralogischen Staatssammlung in München und promovierte 1824 an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen. Er wurde 1826 Extraordinarius und 1834 ordentlicher Professor an der nach München verlegten Universität München. Bereits 1827 wurde er in die Bayerische Akademie der Wissenschaften aufgenommen. Nachdem sein Vater Franz 1825 durch König Ludwig I. den erblichen Adelsstand erhalten hatte, durfte sich auch Franz Ritter von Kobell nennen. Kobell nahm regelmäßig an Jagdveranstaltungen des bayrischen Hofes teil, so mit Maximilian II. Joseph (Bayern). Noch zu Lebzeiten wurde er als Mundartdichter bekannt. Er war ab 1837 Mitglied der Zwanglosen Gesellschaft München[4]. Im Jahr 1857 wurde er zum Mitglied der Leopoldina und 1861 zum korrespondierenden Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften gewählt. Ab 1867 war er korrespondierendes Mitglied der Russischen Akademie der Wissenschaften in Sankt Petersburg.[ |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: M rechts - Nummer: 215/216 |
Datum | Alt | Datum | Neu | ||
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1933 | Duala, Hauptstadt von Kamerun, zur Erinnerung an die verlorenen Kolonien. | 1947 | Duala, Hauptstadt von Kamerun | ||
DE-1992-STRA-40-63 |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Kobellstraße | Erstnennung | 22.6.1933 | Eingemeindung (Umb.) | |
Dualastraße | 22.6.1933 | Eingemeindung (Umb.) |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt