Münchner Straßenverzeichnis


Stieler Karl
Karl Stieler
Bildrechte: Franz Hanfstaengl, Karl Stieler F. Hanfstängl, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Karl Stieler (* 15. Dezember 1842 in München; † 12. April 1885 ebenda) war ein deutscher Dichter mit Wirkungsschwerpunkt in Bayern, der beruflich auch als Archivar und Jurist tätig war. Neben Gedichten in bayerischer Mundart und hochdeutscher Lyrik schrieb er auch Reise- und Landschaftsschilderungen, kulturgeschichtliche Vorträge und politische Aufsätze. Größere Gattungen wie Roman oder Drama fehlen dagegen in seinem Werk. Als Anhänger fortschrittlicher, national-liberaler Strömungen war er auch politisch engagiert. Sein plötzlicher Tod mit nur 42 Jahren kam einer – teils bereits geplanten – Weiterführung seines Werkes zuvor.

Der Schwerpunkt von Karl Stielers schriftstellerischem Schaffen liegt – gerade rückblickend betrachtet – bei der Dialektdichtung und seinen Vorträgen zur bayerischen Kultur. Sein Themenspektrum ist vergleichsweise begrenzt: Erzählungen vom Leben und den Leuten auf dem Lande (Folklore) reihen sich an – teilweise auch ernste, gefühlvolle – Liebeslyrik und Texte von der Begegnung der „einfachen Bevölkerung“ mit Recht und Politik, wobei allgemein ein humorvoller bis karikierender Ton vorherrscht.

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Straßenname Stielerstraße
Benennung 16.3.1886 Erstnennung
Plz 80336
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Am Schlachthof
RubrikPersonen
Kategorie Mundartdichter  Archivar  
Gruppe Die Krokodile  
Lat/Lng 48.12719 - 11.55196   
Straßenlänge 0.009 km
Person Stieler Karl
geboren 15.12.1842 [München]
gestorben 12.4.1885 [München]
Kategorie Mundartdichter  Archivar  
Gruppe Die Krokodile  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118618113
Leben
Karl Stieler

Karl Stieler (* 15. Dezember 1842 in München; † 12. April 1885 ebenda) war ein deutscher Dichter mit Wirkungsschwerpunkt in Bayern, der beruflich auch als Archivar und Jurist tätig war. Neben Gedichten in bayerischer Mundart und hochdeutscher Lyrik schrieb er auch Reise- und Landschaftsschilderungen, kulturgeschichtliche Vorträge und politische Aufsätze. Größere Gattungen wie Roman oder Drama fehlen dagegen in seinem Werk. Als Anhänger fortschrittlicher, national-liberaler Strömungen war er auch politisch engagiert. Sein plötzlicher Tod mit nur 42 Jahren kam einer – teils bereits geplanten – Weiterführung seines Werkes zuvor.

Der Schwerpunkt von Karl Stielers schriftstellerischem Schaffen liegt – gerade rückblickend betrachtet – bei der Dialektdichtung und seinen Vorträgen zur bayerischen Kultur. Sein Themenspektrum ist vergleichsweise begrenzt: Erzählungen vom Leben und den Leuten auf dem Lande (Folklore) reihen sich an – teilweise auch ernste, gefühlvolle – Liebeslyrik und Texte von der Begegnung der „einfachen Bevölkerung“ mit Recht und Politik, wobei allgemein ein humorvoller bis karikierender Ton vorherrscht.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1894 Rambaldi  
642. Stielerstraße. Bildet die Fortsetzung der Zenettistraße zwischen der Lindwurmstraße und dem Bavariaringe. Zur Ehrung des Dichters und Schriftstellers Dr. Karl Stieler *), geb- 15. Dez. 1842 zu München als Sohn des Kunstmalers Karl Josef Stieler. Derselbe studierte auf der Universität daselbst die Rechte und promovierte, unternahm dann Reisen nach England, Frankreich, der Schweiz, Belgien, Italien, Ungarn und Norddeutschland, über die er meist in der Allgemeinen Zeitung berichtete, und übernahm endlich eine Beamtenstelle im bayerischen Reichsarchiv zu München, wo er 12. April 1885 starb. Sein Ruf als Dichter gründet sich auf seine volkstümlich frischen und von künstlichem Humor gewürzten Dichtungen in oberbayerischer Mundart, die meist Hochlandluft atmen. Die Straße trägt Stielers Namen seit 16. März, resp. 6. April 1886.

*) Vrgl. Sammler, Jahrgang 1885 Nr. 46 und 66; Karl von Heigel, Karl Stieler (Bayer. Bibliothek 23).
1965 Baureferat  
Stielerstraße: Dr. Karl Stieler (1842-1885), Archivar in München, bayer. Mundartdichter. *1886
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Stielerstraße 3MietshausBarbist Alois Neurokoko1895
Stielerstraße 5MietshausNeurenaissance1900
Stielerstraße 6VolksschuleHocheder Carl d. Ä., Kolmsperger Waldemarneubarock1897
Stielerstraße 7MietshausBarbist Alois Neurenaissance1895
StraßeNameArtJahrBild
Stielerstraße 6Gedenktafel für das BombensuchkommandoGedenktafel1989
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
VorfreudeStielerstraße 6Grundschule Hohmann Sabrina2005
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