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Paul Johann Ludwig von Heyse, geadelt 1910, (* 15. März 1830 in Berlin; † 2. April 1914 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer. Neben vielen Gedichten schuf Heyse rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen. Heyses Biograf Erich Petzet rühmte die „Umfassenheit seiner Produktion“. Die Ausgabe der Werke, die Petzet 1924 besorgte, umfasst drei Reihen von je fünf Bänden, von denen jeder rund 700 Seiten zählt (darin sind nicht alle Werke enthalten). Der einflussreiche Münchener „Dichterfürst“ Heyse pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt.
Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche „den Namen geben“ und ein „Heysesches Zeitalter“ dem Goetheschen folgen werde. 1910 wurde Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet.
Die Stadt München ernannte Heyse 1910 anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenbürger. Prinzregent Luitpold verlieh ihm den persönlichen Adelstitel, von dem er jedoch niemals Gebrauch machte. Am 10. Dezember erhielt Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke den Literaturnobelpreis.
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Straßenname | Paul-Heyse-Straße |
---|---|
Benennung | 1905 Umbenennung |
Plz | 80336 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Kliniksviertel |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Schriftsteller |
Gruppe | Nobelpreis Nobelpreis für Literatur Die Krokodile Ehrenbürger von München |
Lat/Lng | 48.1369 - 11.55556 |
Straßenlänge | 0.165 km |
Person | Heyse Paul von |
---|---|
geboren | 15.3.1830 [Berlin] |
gestorben | 2.4.1914 [München] |
Kategorie | Schriftsteller |
Gruppe | Nobelpreis Nobelpreis für Literatur Die Krokodile Ehrenbürger von München |
Nation | Deutschland |
GND | 118550772 |
Leben |
Paul Johann Ludwig von Heyse, geadelt 1910, (* 15. März 1830 in Berlin; † 2. April 1914 in München) war ein deutscher Schriftsteller, Dramatiker und Übersetzer. Neben vielen Gedichten schuf Heyse rund 180 Novellen, acht Romane und 68 Dramen. Heyses Biograf Erich Petzet rühmte die „Umfassenheit seiner Produktion“. Die Ausgabe der Werke, die Petzet 1924 besorgte, umfasst drei Reihen von je fünf Bänden, von denen jeder rund 700 Seiten zählt (darin sind nicht alle Werke enthalten). Der einflussreiche Münchener „Dichterfürst“ Heyse pflegte zahlreiche Freundschaften und war auch als Gastgeber berühmt. Theodor Fontane glaubte 1890, dass Heyse seiner Epoche „den Namen geben“ und ein „Heysesches Zeitalter“ dem Goetheschen folgen werde. 1910 wurde Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke mit dem Nobelpreis für Literatur ausgezeichnet. Die Stadt München ernannte Heyse 1910 anlässlich seines 80. Geburtstages zum Ehrenbürger. Prinzregent Luitpold verlieh ihm den persönlichen Adelstitel, von dem er jedoch niemals Gebrauch machte. Am 10. Dezember erhielt Heyse als erster deutscher Autor belletristischer Werke den Literaturnobelpreis. |
Grabstätte |
Waldfriedhof - Alter Teil Sektion: 043 - Reihe: W - Nummer: 27 |
Zweigt gegenüber des Hauptpostgebäudes von der Bayerstraße ab, kreuzt die Schwanthaler- und Landwehrstraße und endet am Georg-Hirth-Platz.
Datum | Quelle | A |
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30.08.1938 | Jüdische Straßennamen DE-1992-STRA-40-62b Straßenbenennungen 1938 - 1942 Dezernat 7 -> Stadtarchiv | |
29.10.1938 | Jüdische Straßennnamen DE-1992-STRA-40-62d Straßenbenennungen 1938 - 1940 Reichsführer SS -> | |
25.05.1939 | Straßenbenennungen Abschrift aus dem Protokoll über die Sitzung der Beiräte vom 25. Mai 1939. DE-1992-STRA-40-62d Straßenbenennungen 1938 - 1940 Dezernat VII -> | |
20.07.1939 | Jüdische Straßennamen DE-1992-STRA-40-65-1 Straßenbenennungen 1939 - 1945 Dezernat 7/13 -> Stadtarchiv München | |
27.07.1940 | Umbennenung von Straßen DE-1992-STRA-40-62d Straßenbenennungen 1938 - 1940 Dezernat VII/13 -> Stadtrat Harbers | |
05.08.1940 | Umbennenung der nach Juden benannten Straßen DE-1992-STRA-40-62d Straßenbenennungen 1938 - 1940 Dezernat VII -> Stadtrat Harbers | |
1945 | Übersicht über Straßennamen die in ihrer Begründung zu ändern sind DE-1992-STRA-40-63 Straßenbenennungen 1939 - 1952 Referat 7 -> |
Datum | Alt | Datum | Neu | ||
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1920 | Dr. Paul Ritter von Heyse, Dichter( geb.15.3.1830 in Berlin, gest. 2.4.1914 in München | 0 | |||
0 | |||||
1933 | ohne Begründung, da Jude | 1947 | Dr. Paul Ritter von Heyse, Dichter (geb. 15.3.1830 in Berlin, gest. 2.4.1914 in München | ||
DE-1992-STRA-40-63 |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Heustraße | 31.10.1835 | Erstnennung | 1905 | Umbenennung |
Paul-Heyse-Straße | 1905 | Umbenennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Paul-Heyse-Straße 4 | Pressehaus | Heilmann und Littmann | Jugendstil | 1912 |
Paul-Heyse-Straße 10 | Ehem. Geschäftshaus | Hönig Eugen, Söldner Karl | 1907 | |
Paul-Heyse-Straße 14 | Mietshaus | spätklassizistisch | 1872 | |
Paul-Heyse-Straße 20 | Geschäftshaus | Heilmann und Littmann | historisierend | 1912 |
Paul-Heyse-Straße 23 | Eckbau | Konyves J., Konyves M. | Neurenaissance | 1900 |
Titel | Straße | Standort | Künstler | Jahr | Bild |
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Sitzende Frau | Paul-Heyse-Straße 38 | Backmund Klaus | 0 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt