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Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern (auch Sisi genannt, seit den Ernst-Marischka-Filmen auch als Sissi bekannt; * 24. Dezember 1837 in München, Königreich Bayern; † 10. September 1898 in Genf) war eine Prinzessin aus der herzoglichen Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des Hauses Wittelsbach, durch ihre Heirat mit ihrem Cousin Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und Apostolische Königin von Ungarn.
Am 20. April 1854 verließ Elisabeth München und reiste nach Straubing an der Donau, wo die Braut und ihre Mutter den bayerischen Raddampfer „Stadt Regensburg“ für die Reise nach Linz in Oberösterreich bestiegen. Nach einer Übernachtung setzte man die Reise auf der Donau nach Wien an Bord des neuen österreichischen Expressdampfers „Franz Joseph“ fort. Am 24. April wurde das Paar in der Wiener Augustinerkirche vor 70 Bischöfen und Prälaten durch Erzbischof Joseph Othmar von Rauscher getraut.
Zu den wenigen politischen Aktivitäten der Kaiserin gehörte ihr Bestreben nach einem Ausgleich mit Ungarn, den sie Anfang 1867 gegen den Willen ihrer Schwiegermutter und großer Teile des Hofes energisch durchzusetzen wusste. Ungarn erhielt seine Verfassung von 1848 zurück. Am 8. Juni 1867 wurden Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth in der Matthiaskirche zu Budapest als König und Königin von Ungarn gekrönt.
Als sie in Begleitung ihrer Hofdame Irma Sztáray die Seepromenade Quai Mont Blanc entlangschritt, stürzte sich der italienische Anarchist Luigi Lucheni auf sie und stieß ihr eine spitze Feile ins Herz.[5] Der Einstich der stilettförmigen Klinge war so klein, dass die Kaiserin ihn nicht bemerkte und dachte, der Angreifer habe ihr nur einen Faustschlag versetzt. Sie erhob sich wieder, bedankte sich bei allen Passanten, die zu Hilfe geeilt waren, und unterhielt sich mit Irma Sztáray über den Vorfall. Zehn Minuten ging Elisabeth noch weiter. Kurz nach dem Ablegen des Dampfers brach sie endgültig zusammen. Ihre letzten Worte waren angeblich: „Aber was ist denn mit mir geschehen?“
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Straßenname | Elisabethstraße |
---|---|
Benennung | 1899 Erstnennung |
Plz | 80796/80797 |
Stadtbezirk | 4. Schwabing-West | Neuschwabing |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Kaiserin |
Gruppe | Wittelsbacher |
Lat/Lng | 48.15779 - 11.57356 |
Straßenlänge | 0.048 km |
Person | Elisabeth von Österreich-Ungarn |
---|---|
geboren | 24.12.1837 [München] |
gestorben | 10.9.1898 [Genf] |
Kategorie | Kaiserin |
Gruppe | Wittelsbacher |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118529897 |
Leben |
Elisabeth Amalie Eugenie, Herzogin in Bayern (auch Sisi genannt, seit den Ernst-Marischka-Filmen auch als Sissi bekannt; * 24. Dezember 1837 in München, Königreich Bayern; † 10. September 1898 in Genf) war eine Prinzessin aus der herzoglichen Nebenlinie Pfalz-Zweibrücken-Birkenfeld-Gelnhausen des Hauses Wittelsbach, durch ihre Heirat mit ihrem Cousin Franz Joseph I. ab 1854 Kaiserin von Österreich und Apostolische Königin von Ungarn. Am 20. April 1854 verließ Elisabeth München und reiste nach Straubing an der Donau, wo die Braut und ihre Mutter den bayerischen Raddampfer „Stadt Regensburg“ für die Reise nach Linz in Oberösterreich bestiegen. Nach einer Übernachtung setzte man die Reise auf der Donau nach Wien an Bord des neuen österreichischen Expressdampfers „Franz Joseph“ fort. Am 24. April wurde das Paar in der Wiener Augustinerkirche vor 70 Bischöfen und Prälaten durch Erzbischof Joseph Othmar von Rauscher getraut. Zu den wenigen politischen Aktivitäten der Kaiserin gehörte ihr Bestreben nach einem Ausgleich mit Ungarn, den sie Anfang 1867 gegen den Willen ihrer Schwiegermutter und großer Teile des Hofes energisch durchzusetzen wusste. Ungarn erhielt seine Verfassung von 1848 zurück. Am 8. Juni 1867 wurden Kaiser Franz Joseph und Kaiserin Elisabeth in der Matthiaskirche zu Budapest als König und Königin von Ungarn gekrönt. Als sie in Begleitung ihrer Hofdame Irma Sztáray die Seepromenade Quai Mont Blanc entlangschritt, stürzte sich der italienische Anarchist Luigi Lucheni auf sie und stieß ihr eine spitze Feile ins Herz.[5] Der Einstich der stilettförmigen Klinge war so klein, dass die Kaiserin ihn nicht bemerkte und dachte, der Angreifer habe ihr nur einen Faustschlag versetzt. Sie erhob sich wieder, bedankte sich bei allen Passanten, die zu Hilfe geeilt waren, und unterhielt sich mit Irma Sztáray über den Vorfall. Zehn Minuten ging Elisabeth noch weiter. Kurz nach dem Ablegen des Dampfers brach sie endgültig zusammen. Ihre letzten Worte waren angeblich: „Aber was ist denn mit mir geschehen?“ |
Verbindet die Nordend-, die Isabella-, Teng-, Hiltensperger-, Schleißheimer und Winzererstraße kreuzend, mit der Leonrodstraße (Schwabing).
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Elisabethstraße | 1899 | Erstnennung |
Straße | Name | Architekt | Baustil | Jahr |
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Elisabethstraße 3 | Mietshaus | Memminger Hans | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 5 | Mietshaus | Memminger Hans | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 7 | Mietshaus | Wacker Johann | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 9 | Mietshaus | Guinin Georg | Jugendstil | 1906 |
Elisabethstraße 11 | Mietshaus | Guinin Georg | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 13 | Mietshaus | Popp Franz | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 16 | Mietshaus | Popp Franz | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 25 | Mietshaus | Popp Franz | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 29 | Mietshaus | Popp Franz | Jugendstil | 1909 |
Elisabethstraße 30 | Mietshaus | Wacker Jakob | Jugendstil | 1910 |
Elisabethstraße 34 | Mietshaus | Bender Jakob | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 36 | Mietshaus | Bender Jakob | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 38 | Mietshaus | Bender Jakob | Jugendstil | 1907 |
Elisabethstraße 44 | Mietshaus | Stengel Heinrich, Hofer Paul | Jugendstil | 1908 |
Elisabethstraße 68 | Südflügel einer Wohnhausanlage | barockisierend | 1926 | |
Elisabethstraße 79 | Ehem. Offizierskasino | Besold Georg | barockisierend | 1907 |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
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Elisabethstraße 5 | Heß Rudolf | |||
Elisabethstraße 8 | Elsner Gisela | Schriftstellerin | ||
Elisabethstraße 13 | Kruk Gregor |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt