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644. Tattenbachstraße. Geht vom Thierschplatze aus und verbindet diesen mit der Liebigstraße. Sie führt den Namen von den Grafen von Rheinstein und Tattenbach, welchen der größte Teil des Lehel mit Grund und aller grundherrlichen Jurisdiktion als Hofmark zuständig war, weshalb es auch in Urkunden des 17. Jahrhunderts sehr oft ,,sogenanntes Graf Tattenbach’sches Lehel« heißt. Das Münchener Stadtarchiv verwahrt noch 45 Zimmer- (Herbergs-) Ge- rechtigkeitsbriefe, mittels deren die Grafen Gottfried Wilhelm, Ferdinand Josef und Maximilian Franz von Rheinstein und Tattenbach in den Jahren 1681—1725 verschiedenen Personen Herbergen auf dem Lehel gegen jährlichen Grundzins, Landamium und Abfahrt verleihen. Das jetzige Gasthaus »zum Gschlößl« gehörte ehedem den Grafen Tattenbach und war in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts Eigentum des Armeegestütes, d. i. als Fohlenhof-Gebäude verwendet; auch einen Teil der heutigen Straße nannte man früher »am« oder »zum Gschlößl« oder ,,Schlösselanger«.
Rambaldi 1894
Straßenname | Tattenbachstraße |
---|---|
Benennung | Erstnennung |
Plz | 80538 |
Stadtbezirk | 1. Altstadt-Lehel | Lehel |
Rubrik | Personen |
Lat/Lng | 48.14000 - 11.58978 |
Straßenlänge | 0.241 km |
Tattenbachstraße. Die Grafen von Tattenbach sind ein hervorragendes bayerisches Adelsgeschlecht, von dem sich auch eine freiherrliche Linie abgezweigt hat. Sowohl Grafen als auch Freiherren von Tattenbach haben schon wichtige Posten im bayerischen Staats- und Militärdienste bekleidet. In der Gegend, wo die Tattenbachstraße liegt (Lehel), hatten die Tattenbach´s ehemals großen Grundbesitz. (S. Bettschaftswinkel.)
Führt den Namen von den Grafen v. Rheinstein und Tatttenbach, welchen der größte Theil des Lehel mit Grund und aller grundherrlichen Jurisdiction als Hofmark zuständig war, weßhalb es auch in Urkunden des 17. Jahrhunderts sehr oft „sogenanntes Graf Tattenbach'sches Lehel“ Heißt. Das Münchner Stadtarchiv verwahrt noch fünfundvierzig Zimmer-(Herbergs) Gerechtigkeitsbriefe, mittelst deren die Grafen Gottfried Wilhelm, Ferdinand Joseph und Maximilian Franz v. Rheinstein und Tattenbach in den Jahren 1681-1725 verschiedenen Personen Herbergen auf dem Lehel gegen jährlichen Grundzins, Laudeminum und Abfahrt verleihen. Das jetzige Gasthaus „zum Schlößl“ gehörte ehedem den Tattenbachs und war in den ersten Jahrzenten dieses Jahrhunderts Eigenthum des Armeegestütes, d. i. als Fohlenhof-Gebäude verwendet; auch einen Theil der heutigen Straße nannte man früher „am“ oder „zum Schlößl“ oder „Schlösselanger“.
644. Tattenbachstraße. Geht vom Thierschplatze aus und verbindet diesen mit der Liebigstraße. Sie führt den Namen von den Grafen von Rheinstein und Tattenbach, welchen der größte Teil des Lehel mit Grund und aller grundherrlichen Jurisdiktion als Hofmark zuständig war, weshalb es auch in Urkunden des 17. Jahrhunderts sehr oft ,,sogenanntes Graf Tattenbach’sches Lehel« heißt. Das Münchener Stadtarchiv verwahrt noch 45 Zimmer- (Herbergs-) Ge- rechtigkeitsbriefe, mittels deren die Grafen Gottfried Wilhelm, Ferdinand Josef und Maximilian Franz von Rheinstein und Tattenbach in den Jahren 1681—1725 verschiedenen Personen Herbergen auf dem Lehel gegen jährlichen Grundzins, Landamium und Abfahrt verleihen. Das jetzige Gasthaus »zum Gschlößl« gehörte ehedem den Grafen Tattenbach und war in den ersten Jahrzehnten dieses Jahrhunderts Eigentum des Armeegestütes, d. i. als Fohlenhof-Gebäude verwendet; auch einen Teil der heutigen Straße nannte man früher »am« oder »zum Gschlößl« oder ,,Schlösselanger«.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Schlösselanger | Erstnennung | Umbenennung | ||
Tattenbachstraße | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt