Münchner Straßenverzeichnis

* vor 260


Mitterer Hermann Joseph
Hermann Joseph Mitterer
Bildrechte: D. Fuchsberger, Hermann Joseph Mitterer, CC BY-SA 4.0

Hermann Joseph Mitterer (* 8. Oktober 1762[1] in Altenmarkt, Osterhofen, Niederbayern; † 25. April 1829 in München) war ein deutscher Zeichenlehrer, Gründer der „Feiertägliche Zeichnungsschule“ in München (1792) und Mitbegründer der Feiertagsschule München (1793), dem Vorläufer der späteren Berufsschulen. Auf Mitterers Initiative hin wurde der Zeichenunterricht in allen Schulen Bayerns bereits im Jahre 1789 zwingend eingeführt. Außerdem gründete er die Erste Lithographische Kunstanstalt.

Ab 1791 arbeitete er als Zeichenlehrer am Gymnasium in München und gab nebenberuflich interessierten Handwerksgesellen und Lehrlingen Zeichenunterricht. Da er überzeugt war, dass die Zeichenkunst wichtig für technische Arbeiter sei, beantragte er eine behördliche Schulgenehmigung. Sie wurde ihm am 26. März 1792 für die Gründung einer „Feiertäglichen Zeichnungsschule“ erteilt. Kurz darauf, 1793, wurde in München durch Mitterers Freund, Franz Xaver Kefer, eine weitere Schule gegründet. Sie sollte als Feiertagsschule männliche Lehrlinge und Gesellen berufsbezogen aus- und weiterbilden.

Kefers und Mitterers Schulen wurden 1798 zusammengeführt, da man erkannte, wie hilfreich und nötig künstlerisches und technisches Zeichnen für alle Berufszweige war. Daneben beteiligte er sich an der Gründung der Baugewerksschule München.

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Straßenname Mittererstraße
Benennung 8.12.1864 Erstnennung
Plz 80336
Stadtbezirk 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Kliniksviertel
RubrikPersonen
Kategorie Zeichner  Lithograf  
Gruppe Monachia  
Lat/Lng 48.13830 - 11.55737   
Straßenlänge 0.184 km
Person Mitterer Hermann Joseph
geboren 8.10.1764 [Osterhofen]
gestorben 25.4.1829 [München]
Kategorie Zeichner  Lithograf  
Gruppe Monachia  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 117064025
Leben
Hermann Joseph Mitterer

Hermann Joseph Mitterer (* 8. Oktober 1762[1] in Altenmarkt, Osterhofen, Niederbayern; † 25. April 1829 in München) war ein deutscher Zeichenlehrer, Gründer der „Feiertägliche Zeichnungsschule“ in München (1792) und Mitbegründer der Feiertagsschule München (1793), dem Vorläufer der späteren Berufsschulen. Auf Mitterers Initiative hin wurde der Zeichenunterricht in allen Schulen Bayerns bereits im Jahre 1789 zwingend eingeführt. Außerdem gründete er die Erste Lithographische Kunstanstalt.

Ab 1791 arbeitete er als Zeichenlehrer am Gymnasium in München und gab nebenberuflich interessierten Handwerksgesellen und Lehrlingen Zeichenunterricht. Da er überzeugt war, dass die Zeichenkunst wichtig für technische Arbeiter sei, beantragte er eine behördliche Schulgenehmigung. Sie wurde ihm am 26. März 1792 für die Gründung einer „Feiertäglichen Zeichnungsschule“ erteilt. Kurz darauf, 1793, wurde in München durch Mitterers Freund, Franz Xaver Kefer, eine weitere Schule gegründet. Sie sollte als Feiertagsschule männliche Lehrlinge und Gesellen berufsbezogen aus- und weiterbilden.

Kefers und Mitterers Schulen wurden 1798 zusammengeführt, da man erkannte, wie hilfreich und nötig künstlerisches und technisches Zeichnen für alle Berufszweige war. Daneben beteiligte er sich an der Gründung der Baugewerksschule München.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: M links - Nummer: 097
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1879 Fernberg  

Mittererstraße. Der Professor H. Mitterer hat sich um das Schulwesen Münchens sehr verdient gemacht. 1792 gründete derselbe hier eine Zeichnungsschule für Handwerker, welche 1795 mit der vom Professor Franz Kefer 1793 gegründeten Feiertagsschule verbunden wurde. Nach der Verlegung dieser Schule in das alte Schulhaus am Kreuze kam dazu noch eine lithographische Kunstanstalt. Aus dieser von Mitterer bis zu seinem Tode geleiteten Anstalt gingen zahlreiche Unterrichtswerke hervor, welche für die Hebung des Zeichenunterichtes von großer Bedeutung waren und auch zur raschen Entwicklung von Senefelders (s.d.Str.) Erfindung wesentlich beigetragen haben.

1880 Adressbuch  
Z. E. a. Hermann Joseph Mitterer, geb. zu Osterhofen 8. Okt. 1764, gest. zu München 28. April 1829 als Professor der zeichnungslehre an der polytechnischen Central-Feiertags- und Baugewerksschule und als Akademie. Er gründete 1792 hierorts eine Feiertags-Handwerker-Zeichnungs- und Bossirschule, die ihren Unterricht 1803 begann, ferner eine männliche Feiertagsschule, brachte die Lithographie auf eine hohe Stufe und war Fachschriftsteller, als welcher er sich durch seine wissenschaftlichen Publikationen, insbesondere mir Bezug auf die Baugewerbe, große Verdienste erwarb. Die Straße trägt seinen Namen seit 8. Dez. 1864.
1894 Rambaldi  
434. Mittererstraße.Zweigt gegenüber der Güterexpedition des Zentralbahnhofes von der Bayerstraße südlich ab und verbindet diese mit der Schwanthalerstraße. Zur Erinnerung an Hermann Josef Mitterer: geb. zu Osterhofen 8· Oktober 1764, gest. zu München 28. April 1829 als Professor der Zeichnungslehre an der polytechnischen, Zentral-Feiertags- und Baugewerks-Schule und als Akademiker. Er gründete 1792 hierorts eine Feiertags-Handwerker-Zeichnungs- und Bossierschüle, welche 1795 mit der vom Professor Franz Kefer 1793 gegründeten Feiertagsschule verbunden wurde. Nach Verlegung dieser Schule in das alte Schulhaus am Kreuze kam dazu noch eine lithographlsche Kunstanstalt. Aus dieser von Mitterer bis zu seinem Tode geleiteten Anstalt gingen zahlreiche Unterrichtswerke hervor, welche für die Hebung des Zeichenunterrichtes von großer Bedeutung waren und auch zur raschen Entwicklung von Senefelders Erfindung wesentlich beigetragen haben. Mitterer war auch Fachschriftsteller, als welcher er sich durch seine wissenschaftlichen Publikationen, insbesondere mit Bezug «an das Baugewerbe, große Verdienste erwarb. Der Magistrat ließ in einer der Nischen des alten südlichen Friedhofes seine Büste aufstellen. Die Straße trägt seinen Namen seit 8. Dezbr. 1864.
1943 Adressbuch  
Hermann Joseph Mitterer, * 8.10.1764 Osterhofen, † 25.4.1829 München, Professor der Zeichnungslehre an der Polytechnischen Zentralfeiertags- und baugewerbeschule.
1965 Baureferat  
Mittererstraße: Hermann Josef Mitterer (1764-1829), Professor, Zeichenlehrer, gründete 1792 in München eine „Feiertags-Handwerker-Zeichnungs- und Bossierschule" (Bossier = Keramik) und leitete im alten Schulhaus am Kreuz eine lithographische Kunstanstalt. M. gilt als Förderer Senefelders. *1864
StraßeNameBerufvonbis
Mittererstraße 6Maurer Karl1906
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