Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Maria-Nindl-Platz |
Christl-Marie-Schultes-Weg |
Christl-Marie Schultes, geb. 06.11.1904 in Waldmünchen, gest. 09.03.1976 in München, Fliegerin. Sie interessierte sich von Kindesbeinen an für Maschinen und träumte davon, selbst zu fliegen. 1928 ging sie nach Berlin, nahm dort Flugstunden und kaufte 1929 ihr erstes Flugzeug. Im Mai 1931 stürzte sie zu Beginn eines geplanten Fluges um die Welt bei Passau ab und verlor dabei ihr linkes Bein. Ab 1934 geriet Christl-Marie Schultes durch ihre Gesinnung in den Fokus der NSDAP. Sie emigrierte deshalb 1934 in die Schweiz, ab 1936 hielt sie sich in Spanien, Portugal und Frankreich auf. Dort wurde sie wegen ihres Engagements für Verfolgte 1941 interniert und ins Konzentrationslager Ravensbrück deportiert. Der überraschenden Freilassung folgte 1944 die erneute Festnahme, diesmal wegen „wehrkraftzersetzender Äußerungen“. Einer Hinrichtung in München-Stadelheim entging sie nur durch den Einmarsch der Amerikaner am 1. Mai 1945. Nach dem Krieg engagierte sie sich weiterhin humanitär.
Ilse-Essers-Straße |
Ilse Essers, geb. am 24.09.1898 in München, gest. am 14.02.1994 in Aachen, Naturwissenschaftlerin. Sie studierte an der TH München Technische Physik und wechselte nach dem Vordiplom nach Aachen, in das Fach Maschinenbau. Seit 1926 arbeitete sie bei der Deutschen Versuchsanstalt für Luftfahrt in Berlin. Dort entwickelte sie den „Massenausgleich an Flügelklappen und -rudern“ gegen gefährliche Flügelschwingungen. 1929 promovierte sie als erste Frau an der Fakultät Maschinenwesen der TH Berlin. Nach ihrer Heirat und der Geburt von vier Kindern widmete sie sich weiterhin der Lösung verschiedener technischer Probleme und schrieb darüber hinaus mehrere Biografien über bedeutende Flieger und Erfinder.
St.-Nikolaus-Platz |
Ilse-Fehling-Straße |
Ilse Fehling, geb. 25.04.1896 in Danzig-Langfuhr, gest. 25.02.1982 in München, Graphikerin, Bildhauerin und Bühnenbildnerin. Fehling begann 1919 in Berlin eine Ausbildung zur Kostümbildnerin, gleichzeitig studierte sie Bildhauerei an der Kunstgewerbeschule. 1920 immatrikulierte sie am Staatlichen Bauhaus in Weimar und besuchte die Bildhauer-, die Theater- und die Malklasse. Ihr Hauptwerk im Bauhaus, eine drehbare Rundbühne für Stabmarionetten, entstand 1922. In den folgenden Jahren arbeitete sie als freischaffende Bildhauerin in Berlin und war gleichzeitig als Bühnen- und Kostümbildnerin tätig. 1932 erhielt sie von der Preußischen Akademie der Künste den Rompreis. Während der Zeit des Nationalsozialismus galt ihre Bildhauerkunst als entartet und so konzentrierte sich Fehling mehr auf Bühnen- und Kostümbildnertätigkeiten. Ein Großteil ihrer Skulpturen ging durch Bombenangriffe und durch die Beschlagnahmung ihrer Wohnung 1943 verloren. Nach dem Krieg lebte Fehling in Rottach und ab 1950 in München. Dort nahm sie ihre künstlerische Tätigkeit wieder auf.
Gret-Palucca-Weg |
Eva-Vaitl-Weg |
Konstanze-Vernon-Straße |
Konstanze Vernon, geb. 02.01.1939 in Berlin, gest. 21.01.2013 in München, Primaballerina. Vernon wurde bereits mit sechs Jahren Ballettschülerin, mit 14 Mitglied des Berliner Balletts und mit 17 dessen jüngste Solistin. 1963 wechselte sie an die Bayerische Staatsoper und war dort bis 1981 Primaballerina. Sie gründete 1978 die Heinz-Bosl-Stiftung (Ballett-Akademie München) und war von 1988 bis 1998 Gründungsdirektorin der Ballettkompanie (dem heutigen Bayerischen Staatsballett). Danach engagierte sie sich für junge Nachwuchstänzer.
Monica-Bleibtreu-Weg |
Rosemarie-Fendel-Bogen |
Rosemarie Fendel, geb. 25.04.1927 in Koblenz-Metternich, gest. 13.03.2013 in Frankfurt am Main, Schauspielerin und Synchronsprecherin. Rosemarie Fendel debüttierte 1947 als Theaterschauspielerin in München. Ab 1948 begann sie eine zweite Karriere als Synchronsprecherin, unter anderem lieh sie Liz Taylor und Jeanne Moreau ihre Stimme. Darüber hinaus wirkte sie in zahlreichen Hörspielproduktionen mit.
Landaubogen |
Landau: Stadt Landau an der Isar. Landau wurde 1224 gegründet und ist die älteste Stadt im niederbayerischen Landkreis Dingolfing-Landau. Die Stadt teilt sich in die Oberstadt, welche sich bis heute die mittelalterliche Struktur erhalten konnte und die 60 m tiefer an der Isar gelegene Unterstadt, auf dem Gebiet der erstmals 1074 erwähnten dörflichen Siedlung „Land-Au“.
Hermann-Weinhauser-Straße |