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Johann von Schraudolph (* 13. Juni 1808 in Oberstdorf; † 31. Mai 1879 in München; auch Johann, Johannes von und Taufname Johann Baptist Schraudolph) war ein deutscher Kirchen- und Historienmaler, im Kunststil der Nazarener.
Seinen künstlerischen Durchbruch bewirkte die Ausmalung des Speyrer Domes im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. Die Gestaltung der Pfälzischen Kathedrale wurde zu seiner umfangreichsten Arbeit.
1848 erhielt Schraudolph den Bayerischen Verdienstorden vom Hl. Michael; am 1. Oktober 1849 avancierte er zum Professor an der Akademie der Bildenden Künste zu München und als einer der Ersten empfing er den Maximilians-Orden für Kunst und Wissenschaft. Die Stadt Speyer verlieh ihm die Ehrenbürgerwürde und König Ludwig I. von Bayern erhob ihn 1862 in den Adelsstand (bayerischer Personaladel). Der Maler war von großer persönlicher Frömmigkeit, sein Sohn Franz wurde 1861 Priester, amtierte als Kaplan in Lenggries, starb jedoch schon jung. Schraudolphs Tochter Anna heiratete 1867 Otto Reither aus Göcklingen in der Pfalz, den Neffen des späteren Speyerer Bischofs Konrad Reither. Letzterer war Schraudolph in den Jahren der Domausmalung ein enger Freund geworden und führte als schriftgewandter Kirchenmann auch stets die notwendige Korrespondenz des Künstlers mit dem König.
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Straßenname | Schraudolphstraße |
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Zusatztafel |
Johann von Schraudolh (1808-1879) |
Benennung | Ende 1867 Erstnennung |
Plz | 80799 |
Stadtbezirk | 3. Maxvorstadt | Am alten nördlichen Friedhof |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Maler |
Lat/Lng | 48.15311 - 11.57300 |
Straßenlänge | 0.591 km |
Person | Schraudolph Johann von |
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geboren | 13.6.1808 [Oberstdorf] |
gestorben | 31.5.1879 [München] |
Kategorie | Maler |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 118894242 |
Leben |
Johann von Schraudolph (* 13. Juni 1808 in Oberstdorf; † 31. Mai 1879 in München; auch Johann, Johannes von und Taufname Johann Baptist Schraudolph) war ein deutscher Kirchen- und Historienmaler, im Kunststil der Nazarener. Seinen künstlerischen Durchbruch bewirkte die Ausmalung des Speyrer Domes im Auftrag des bayerischen Königs Ludwig I. Die Gestaltung der Pfälzischen Kathedrale wurde zu seiner umfangreichsten Arbeit. 1848 erhielt Schraudolph den Bayerischen Verdienstorden vom Hl. Michael; am 1. Oktober 1849 avancierte er zum Professor an der Akademie der Bildenden Künste zu München und als einer der Ersten empfing er den Maximilians-Orden für Kunst und Wissenschaft. Die Stadt Speyer verlieh ihm die Ehrenbürgerwürde und König Ludwig I. von Bayern erhob ihn 1862 in den Adelsstand (bayerischer Personaladel). Der Maler war von großer persönlicher Frömmigkeit, sein Sohn Franz wurde 1861 Priester, amtierte als Kaplan in Lenggries, starb jedoch schon jung. Schraudolphs Tochter Anna heiratete 1867 Otto Reither aus Göcklingen in der Pfalz, den Neffen des späteren Speyerer Bischofs Konrad Reither. Letzterer war Schraudolph in den Jahren der Domausmalung ein enger Freund geworden und führte als schriftgewandter Kirchenmann auch stets die notwendige Korrespondenz des Künstlers mit dem König. |
Grabstätte |
Alter Südlicher Friedhof Sektion: 15 - Reihe: 01 - Nummer: 50 |
Schraudolphstraße. Johannes von Schraudolph, ein Tischlerssohn aus Oberstorf im Allgäu, geb. 1808, lernte anfänglich das Handwerk seines Vaters und übte sich in freien Stunden im Zeichnen und in der Oelmalerei. Als siebzehnjähriger Jüngling faßte er den kühnen Entschluß, Maler zu werden und bezog die Kunstakademie zu München; wirklich brachte er es noch zu einem großen Künstler; Schlotthauer und Cornelius waren seine Lehrer (s. die nach ihnen benannten Straßen). An den Wandgemälden der Bonifaziuskirche und der Glyptothek hat er mitgearbeitet; sein Hauptwerk aber ist die Ausmalung des großen Domes zu Speyer al fresco (s. Schlotthauerstraße), ausgeführt im Auftrage König Ludwig I. von 1845 bis 1853. Vortrefflich sind auch seine Ölbilder; so enthält die neue Pinakothek von ihm das große und herrliche Gemälde " Himmelfahrt Christi" und A. m. Am 1. Juni 1879 ist Schraudolph zu München gestorben.
Z. E. a. Johann v. Schraudolph, einen bedeutenden deutschen Geschichtesmaler, geboren zu Oberstdorf im Allgäu 13. Juni 1808, gest. zu München 31. Mai 1879, wohin er 1825 an die Akademie gekommen war. Er führte die Zeichnungen von Heinrich Heß (s. Heßstraße) für die Glasgemälde der Auerkirche und des Regensburger-Domes aus, unterstütze denselben bei den Freskomalerein der Allerheiligen-Hofkirche und der Bonifatius-Basilika und fertigte 1844-52 selbstständig den Gemälde-Zyklus im Dome zu Speyer. – Sein Bruder Johann Blaudius geb. zu Oberstdorf 2. Oktober 1813, arbeitete an den Freskomalerein der zuletzt erwähnten drei Kirchen. Die Straße hat ihren Namen seit Ende 1867.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Schraudolphstraße | Ende 1867 | Erstnennung |
Straße | Name | Art | Jahr | Bild |
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Schraudolphstraße 1 | Gedenktafel - Ellen Ammann | Gedenktafel | 1991 |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
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Schraudolphstraße 1 | Ammann Ellen | |||
Schraudolphstraße 36 | Graf Oskar Maria |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt