Münchner Straßenverzeichnis


Spitzweg Karl
Karl Spitzweg
Bildrechte: Carl Spitzweg, Carl Spitzweg, Selbstporträt, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Franz Carl Spitzweg (veraltet auch: Karl Spitzweg; * 5. Februar 1808 in München; † 23. September 1885 ebenda) war ein deutscher Maler. Im Kulturbetrieb des 19. Jahrhunderts nahm er eine Außenseiterposition ein.

Carl Spitzweg schuf über 1500 Bilder und Zeichnungen. Ab 1824 begann er mit Ölfarben zu malen. Zu Lebzeiten konnte Spitzweg etwa vierhundert Gemälde verkaufen. Bewunderer und Käufer fand er vor allem in der zu neuer Kaufkraft gelangten Bürgerschaft, wenngleich die Popularität, die Spitzwegs Malerei heute genießt, erst nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzte.

Sein Malstil gehört der Spätromantik an. Anfangs war Spitzweg noch der biedermeierlichen Richtung verbunden, später lockerte sich seine Malweise auf, dem Impressionismus sehr nahe. Bereits während seiner Jugend zeichnete Spitzweg viel; auch während seiner Arbeit in der Apotheke zeichnete er die Köpfe der wirklichen und eingebildeten Kranken, Jungen und Alten, sowie die Originale der Kleinstadt Straubing. An diesem idyllischen Städtchen gefiel Spitzweg besonders das malerische Kleinstadtbild mit den engen Gassen und zierlichen Erkern, die Türmchen, Brunnen und Steinfiguren. Immer wieder kommen diese Motive in seinen Bildern vor.

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Straßenname Spitzwegstraße
Benennung 1890 Erstnennung
Plz 81373
Stadtbezirk 6. Sendling | Untersendling
RubrikPersonen
Kategorie Maler  Apotheker  
Gruppe Ruhmeshalle  Wilhelmsgymnasium  
Lat/Lng 48.12302 - 11.54189   
Straßenlänge 0.178 km
Person Spitzweg Karl
geboren 1808
gestorben 1885
Kategorie Maler  Apotheker  
Gruppe Ruhmeshalle  Wilhelmsgymnasium  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118616307
Leben
Karl Spitzweg

Franz Carl Spitzweg (veraltet auch: Karl Spitzweg; * 5. Februar 1808 in München; † 23. September 1885 ebenda) war ein deutscher Maler. Im Kulturbetrieb des 19. Jahrhunderts nahm er eine Außenseiterposition ein.

Carl Spitzweg schuf über 1500 Bilder und Zeichnungen. Ab 1824 begann er mit Ölfarben zu malen. Zu Lebzeiten konnte Spitzweg etwa vierhundert Gemälde verkaufen. Bewunderer und Käufer fand er vor allem in der zu neuer Kaufkraft gelangten Bürgerschaft, wenngleich die Popularität, die Spitzwegs Malerei heute genießt, erst nach dem Zweiten Weltkrieg einsetzte.

Sein Malstil gehört der Spätromantik an. Anfangs war Spitzweg noch der biedermeierlichen Richtung verbunden, später lockerte sich seine Malweise auf, dem Impressionismus sehr nahe. Bereits während seiner Jugend zeichnete Spitzweg viel; auch während seiner Arbeit in der Apotheke zeichnete er die Köpfe der wirklichen und eingebildeten Kranken, Jungen und Alten, sowie die Originale der Kleinstadt Straubing. An diesem idyllischen Städtchen gefiel Spitzweg besonders das malerische Kleinstadtbild mit den engen Gassen und zierlichen Erkern, die Türmchen, Brunnen und Steinfiguren. Immer wieder kommen diese Motive in seinen Bildern vor.

Grabstätte
Grabstätte
Alter Südlicher Friedhof

Sektion: 05 - Reihe: 17 - Nummer: 10/11
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1894 Rambaldi  
630. Spitzwegstraße.Verbindet, parallel mit der Jägerwirtstraße laufend, nördlich derselben Theresienhöhe und Ganghoferstraße. Zur Ehrung des berühmten Malers Karl Spitzweg *), geboren 5. Februar 1808 zu München; derselbe war anfangs Apotheker, studierte dann von 1830—-1832 auf der Universität und wendete sich erst um 1835 der Kunst zu, in welcher er sich als Autodidakt durch Studien nach älteren Meistern, insbesondere durch Kopien nach den Niederländern ausbildete. Zur malerischen Darstellung wählte er das spießbürgerliche Leben seiner Zeit in gemütvoller und humoristischer Auffassung und mit Hervorhebung gewisser Thypen (Stadtgardisten, Nachtwächter, fahrende Künstler, Invaliden, Sonderlinge 2c.), malte daneben aber auch romantisch gehaltene Landschaften mit phantastischer Staffage. Er bevorzugte dabei besonders die Mondscheinbeleuchtung. Dem kleinen Format seiner Bilder entsprachen die sorgsame Durchführung und die feine Charakteristik der Figuren. Seit 1844 war er Mitarbeiter an den »Fliegenden Blättern«, welche er mit zahlreichen humoristischen Zeichnungen versah. Am 23. September 1885 starb in einem alten Hause am Jakobsplatz, damals Heumarkt genannt, also mitten im giebel- und winkelreichen Stadtkern Münchens, der freisinnige und humorvolle Meister, der mit seiner tiefsten Eigenart in der Vaterstadt wurzelte und in dessen Werken, ehe es für immer vom Erdboden verschwand, das alte München vor uns auflebt, nicht nur die stillen Häuser und Gassen, sondern auch die Stimmung, die über ihnen lag, jene Stimmung des Friedens, der Behaglichkeit und der-Gemütlichkeit, die unsern wackern Westenrieder zu dem Ausspruche begeisterte: »Es ist hier gut sehn und wer hier nur eine Zeli zugegen ist, will hier seine Wohnung sich bauen.« Die Straße trägt feinen Namen seit 6· Okt., resp. 8. Nov. 1890.

*) Vgl. Holland (Allg. deutsche Biogr.), Recht (Text zur Spitzwegmappe), Monatsschrift des hist. Vereins voll Oberbayern, Juni 189.
1965 Baureferat  
Spitzwegstraße: Karl Spitzweg (1808-1885), Münchner Apotheker, später berühmter Maler und Illustrator; S. malte meist bayer. Typen und Sonderlinge der Biedermeierzeit und war Mitarbeiter der „Fliegenden Blätter"; Werke in Münchner Galerien. *1890
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Spitzwegstraße 8Mietshausneubarock1895
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