Stadtportal zur Münchner Stadtgeschichte
Jüdische Gemeinden in Deutschland sehen sich seit Jahren wachsenden Bedrohungen ausgesetzt. Dabei kommt der Antisemitismus nicht nur von rechtsextremen Kräften, sondern zunehmend auch von islamistischen Gruppen und Teilen der propalästinensischen Szene.
Angriffe auf Synagogen, jüdische Schulen oder Gemeindemitglieder haben in den letzten Jahren deutlich zugenommen. Spätestens seit dem Angriff auf die Synagoge in Halle im Jahr 2019 ist klar: Die Gefahr ist real – und vielfältig.
Infolge des Gaza-Krieges im Oktober 2023 kam es auch in deutschen Städten zu antisemitischen Vorfällen. Demonstrationen wurden genutzt, um Hass auf Jüdinnen und Juden zu verbreiten, jüdische Einrichtungen mussten unter Polizeischutz gestellt werden.
Zugleich verharmlosen Teile der Gesellschaft diese Angriffe oder relativieren sie mit Verweis auf die Lage im Nahen Osten. Das ist inakzeptabel.
Die Sicherheit jüdischen Lebens in Deutschland ist nicht verhandelbar.
Es ist die Pflicht von Staat und Gesellschaft, Synagogen zu schützen – und sich jeder Form von Antisemitismus entgegenzustellen, unabhängig davon, aus welcher Richtung er kommt.
Solidarität mit der jüdischen Gemeinde heißt:
Wachsamkeit, klare Worte und konsequentes Handeln.
Aktuelle Statistik
Laut RIAS meldeten sich 8 627 antisemitische Vorfälle in Deutschland im Jahr 2024, fast doppelt so viele wie 2023 (4 886 Fälle)Belege aktueller Bedrohungen
Historische Bezüge
Ein Blick nach vorn