Münchner Straßenverzeichnis


Rosental: In Anlehnung an die nahe Rosenstraße. Bis ins 15 Jhdt. hieß die Straße Krottental, weil dort aus dem Stadtgraben abends ein Froschkonzert zu hören war. *um 1430

Baureferat 1965

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Straßenname Rosental
Benennung vor 1410 Erstnennung
Plz 80331
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Angerviertel
Lat/Lng 48.13557 - 11.57370   
Straßenlänge 0.225 km
1879 Fernberg  

Rosenthal und Rosenstraße. Im Mittelalter gab es an den Straßenecken keine Schilder mit den Namen der Straßen: die wenigsten Leute hätten sie auch lesen können; dagegen waren an den Eckhäusern häufig Gemälde und Bildwerke angebracht, nach welchen die Straßen mitunter genannt wurden. Bei der Rosenstraße und dem Rosenthale war dasselbe der Fall.

1880 Adressbuch  
In den Jahren 1394, 1402 und 1407 ist nur von einem „Krottenthal“ die Rede, ein Name, der noch heutigen Tages nicht ganz verschwunden und zuletzt fälschlich „Grottenthal“ geschrieben worden ist. Doch 1430 kommt es schon unter der schöneren Benennung „Rosenthal“ vor, für welche eine bestimmte Erklärung fehlt. Seine abschüssige Lage zeigt, was hier ehemals gewesen sein mochte – eine Pfütze für Kröten. Das vormalige „Rosenbad“ befand sich noch im dritten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts in dieser Straße, deren Abschluß gegen den Viktualienmarkt zu, etwa beim heutigen Schulhause, bis 1825 Palais des Grafen v. Törring, der Rosenthurm mit dem sogenannten „Seefeldbogen“ bildete, welcher in dem zuletzt genannten Jahre dem Abbruche verfiel.
1894 Rambaldi  

549. Rosenthal. Zweigt vom Anfange der Sendlingerstraße südöstlich ab und verbindet diese mit dem Viktualienmarkt und dem Beginne der Blumenstraße. In den Jahren 1394, 1402 und 1407 ist nur von einem ,,Krottenthal" die Rede, ein Name, der noch heutigen Tages nicht ganz verschwunden und zuletzt fälschlich »Grottenthal« geschrieben worden ist. Doch 1430 kommt es schon unter der schöneren Benennung »Rosenthal« vor, für welche eine bestimmte Erklärung fehlt. Seine abschüssige Lage zeigt, was hier ehemals gewesen sein mochte – eine Pfütze für Kröten. Das vormalige »Rosenbad« befand sich noch im dritten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts in dieser Straße (im Haus Nr. 2), deren Abschlußgegen den Viktualienmarkt zu, etwa beim heutigen Schulhause, bis 1820 Palais des Grasen von Törring (umgebaut von Baurat Probst), der Rosenturm mit dem sogenannten .,Seefeldbogen« bildete, welcher in den zuletzt genannten Jahre dem Abbruch verfiel.

Außerdem ist erwähnenswert:

Nr. 4 gelangte 1580 an Herzog Ferdinand, später in andere Hände, bis es 1690 Max Emanuel zur Errichtung einer Hautelisse- Fabrik erkaufte, bei der es bis 1799 verblieb.

Nr. 5. Aus der von Herzog Ferdinand errichteten 1089 eingeweihten St. Sebastianskirche in ein Wohnhaus umgebaut.

Nr. 10. An Stelle dieses Hauses befand sich ursprünglich ein Garten, welcher Herrn Bartlmä Schrenk gehörte; von diesem kam er an Herrn Jakob Fugger, von welchem ihn Herzog Ferdinand von Bayern kaufte und dann im Zirkel seiner Familie und seiner Kinder die Freuden des häuslichen Lebens genoß.

1965 Baureferat  
Rosental: In Anlehnung an die nahe Rosenstraße. Bis ins 15 Jhdt. hieß die Straße Krottental, weil dort aus dem Stadtgraben abends ein Froschkonzert zu hören war. *um 1430

Opfer des Nationalsozialismus

Erinnerungszeichen Kohn Lucy Erinnerungszeichen Eisenberg Alfred 

StraßeNameArchitektBaustilJahr
Rosental 1Ruffini-Block
Rosental 5Drächselturm1319
Rosental 8MietshausBürkel Hanno1873
Rosental 16Münchner StadtmuseumGotik
StraßeNameArtJahrBild
Rosental 16Kaufhaus Uhlfelder1969
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
StadtansichtRosental 16Gsaenger Angela1964Gsaenger Angela - Stadtansicht
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Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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