Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Beschreibung:
549. Rosenthal. Zweigt vom Anfange der Sendlingerstraße südöstlich ab und verbindet diese mit dem Viktualienmarkt und dem Beginne der Blumenstraße. In den Jahren 1394, 1402 und 1407 ist nur von einem ,,Krottenthal" die Rede, ein Name, der noch heutigen Tages nicht ganz verschwunden und zuletzt fälschlich »Grottenthal« geschrieben worden ist. Doch 1430 kommt es schon unter der schöneren Benennung »Rosenthal« vor, für welche eine bestimmte Erklärung fehlt. Seine abschüssige Lage zeigt, was hier ehemals gewesen sein mochte – eine Pfütze für Kröten. Das vormalige »Rosenbad« befand sich noch im dritten Jahrzehnt unseres Jahrhunderts in dieser Straße (im Haus Nr. 2), deren Abschlußgegen den Viktualienmarkt zu, etwa beim heutigen Schulhause, bis 1820 Palais des Grasen von Törring (umgebaut von Baurat Probst), der Rosenturm mit dem sogenannten .,Seefeldbogen« bildete, welcher in den zuletzt genannten Jahre dem Abbruch verfiel.
Außerdem ist erwähnenswert:
Nr. 4 gelangte 1580 an Herzog Ferdinand, später in andere Hände, bis es 1690 Max Emanuel zur Errichtung einer Hautelisse- Fabrik erkaufte, bei der es bis 1799 verblieb.
Nr. 5. Aus der von Herzog Ferdinand errichteten 1089 eingeweihten St. Sebastianskirche in ein Wohnhaus umgebaut.
Nr. 10. An Stelle dieses Hauses befand sich ursprünglich ein Garten, welcher Herrn Bartlmä Schrenk gehörte; von diesem kam er an Herrn Jakob Fugger, von welchem ihn Herzog Ferdinand von Bayern kaufte und dann im Zirkel seiner Familie und seiner Kinder die Freuden des häuslichen Lebens genoß.