Münchner Straßenverzeichnis

† vor 110


Adelgunde Auguste von Bayern
Adelgunde Auguste von Bayern
Bildrechte: Creator:Luigi Manzini, Adelgunde Auguste Charlotte of Bavaria, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Adelgunde Auguste Charlotte Caroline Elisabeth Amalie Marie Sophie Luise von Bayern (* 19. März 1823 in Würzburg; † 28. Oktober 1914 in München) war eine Prinzessin von Bayern sowie von 1846 bis 1859 Herzogin von Modena.

Adelgunde war eine Tochter des späteren Königs Ludwig I. von Bayern und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Sie erhielt eine religiös-katholische Erziehung.

Um ihre Hand bewarben sich Adlige aus Frankreich, Coburg und Nassau. Sie heiratete jedoch am 30. März 1842 in München Erzherzog Franz V. von Österreich-Este, einen Sohn von Erzherzog Franz IV. von Österreich-Este und Maria Beatrice di Savoia, Prinzessin von Savoyen. Franz V. war seit 1846 der letzte regierende Herzog von Modena-Este und musste aufgrund der italienischen Einigung 1859 abdanken.

Nach dem Tod ihres Gatten im November 1875 wohnte Adelgunde abwechselnd im Palais Modena in Wien, in der Münchner Residenz sowie im seit 1862 in ihrem Besitz befindlichen Schloss Wildenwart im Chiemgau. Als ihr Bruder Luitpold 1886 die Regentschaft in Bayern übernahm, wurde sie als „Tante Modena“ die graue Eminenz bei Hofe, hatte großen Einfluss auf ihren Bruder und übernahm alle familiären und gesellschaftlichen Verpflichtungen einer ersten Dame im Staat. Als gefürchtete Persönlichkeit wurde sie von bayerischen Ministern misstrauisch beäugt. Nebenbei förderte sie auch den Einfluss des Wiener Hofes in München.

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Straßenname Adelgundenstraße
Benennung 1845 Erstnennung
Plz 80538
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Lehel
RubrikPersonen
Gruppe Wittelsbacher  
Lat/Lng 48.13699 - 11.58646   
Straßenlänge 0.324 km
Person Adelgunde Auguste von Bayern
geboren 19.3.1823 [Würzburg]
gestorben 28.10.1914 [München]
Gruppe Wittelsbacher  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
Leben
 Adelgunde Auguste von Bayern

Adelgunde Auguste Charlotte Caroline Elisabeth Amalie Marie Sophie Luise von Bayern (* 19. März 1823 in Würzburg; † 28. Oktober 1914 in München) war eine Prinzessin von Bayern sowie von 1846 bis 1859 Herzogin von Modena.

Adelgunde war eine Tochter des späteren Königs Ludwig I. von Bayern und der Prinzessin Therese von Sachsen-Hildburghausen. Sie erhielt eine religiös-katholische Erziehung.

Um ihre Hand bewarben sich Adlige aus Frankreich, Coburg und Nassau. Sie heiratete jedoch am 30. März 1842 in München Erzherzog Franz V. von Österreich-Este, einen Sohn von Erzherzog Franz IV. von Österreich-Este und Maria Beatrice di Savoia, Prinzessin von Savoyen. Franz V. war seit 1846 der letzte regierende Herzog von Modena-Este und musste aufgrund der italienischen Einigung 1859 abdanken.

Nach dem Tod ihres Gatten im November 1875 wohnte Adelgunde abwechselnd im Palais Modena in Wien, in der Münchner Residenz sowie im seit 1862 in ihrem Besitz befindlichen Schloss Wildenwart im Chiemgau. Als ihr Bruder Luitpold 1886 die Regentschaft in Bayern übernahm, wurde sie als „Tante Modena“ die graue Eminenz bei Hofe, hatte großen Einfluss auf ihren Bruder und übernahm alle familiären und gesellschaftlichen Verpflichtungen einer ersten Dame im Staat. Als gefürchtete Persönlichkeit wurde sie von bayerischen Ministern misstrauisch beäugt. Nebenbei förderte sie auch den Einfluss des Wiener Hofes in München.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie
1879 Fernberg  
Adelgundenstraße. Benannt nach einer Schwester des Prinzen Adalbert (s. Adalbertstraße), Erzherzogin Adelgunde von Oesterreich-Este; ihr Gemahl Erzherzog Franz war der letzte regierende Herzog von Modena; derselbe starb 1875.
1880 Adressbuch  

Zu Ehren der Prinzessin Adelgunde von Bayern, dritten Tochter des Kronprinzen und nachmaligen Königs Ludwig I., geb. zu Würzburg 19. März 1823, vermählt mit dem Herzog von Modena 30. März 1842. Die Straße wird seit 26. August 1845 so genannt und hieß bis dahin „Persfabrik-Anger“.

Führt von der St. Annastraße am Lehel, die Maximilianstraße beim Nationalmuseum durchschneidende, in südlicher Richtung zur Fabrikstraße.

1894 Rambaldi  
6. Adelgundenstraße. Führt von der St. Annastraße am Lehel, die Maximiliansstraße beim Nationalmusenm und hierauf die Hildegardstraße durchschneidend, in südlicher Richtung zur Thierschstraße. Seit 1845 Verbindungsstraße durch den ehemaligen Persfabrik-Anger, wurde sie seit 26. August 1845 nach der Schwester Sr. Kgl. Hoheit des Prinzregenten, der Erzherzogin Adelgunde Auguste Charlotte von Oesterreich-Este, geb. zu Würzburg 19. März 1823, vermählt zu München 30. März 1842, benannt. Ihr Gemahl Erzherzog Franz war der letzte regierende Herzog von Modena; derselbe starb am ·20. November 1875.
1943 Adressbuch  
Adelgunde, Prinzessin von Bayern, Tochter König Ludwig I., * 19.3.1823 Würzburg, † 28.10.1814 München; 30.3.1842 vermählt mit dem Herzog von Modena.

Beginnt bei der Mannhartstraße, kreuzt die Hildegard- und Maximilianstraße und endet bei der Einmündung der Bürklein- in derSt.-Anna-Straße.

1965 Baureferat  
Adelgundenstraße: Erzherzogin Adelgunde Auguste Charlotte von Osterreich-Este (1823-1914), geb. Prinzessin von Bayern. *1845
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Adelgundenstraße 3Eduard-Hartmann-HausHeilmann und Littmanndeutsche Renaissance1901
Adelgundenstraße 5MietshausBondio Carl Delneubarock1882
Adelgundenstraße 6Mietshausneubarock
Adelgundenstraße 7Kleinhaus mit SchopfwalmBiedermeier
Adelgundenstraße 12Mietshaus1870
Adelgundenstraße 14MietshausNeurenaissance1870
Adelgundenstraße 15MietshausNeurenaissance1880
Adelgundenstraße 17MietshausNeurenaissance1880
Adelgundenstraße 19MietshausNeurenaissance1880
Adelgundenstraße 20Mietshausspätbiedermeierlich1860
Adelgundenstraße 23Mietshausspätklassizistisch1860
Adelgundenstraße 25Mietshausspätklassizistisch1860
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Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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