Veranstaltungen - Geschichte - Kunst & Denkmal
Der „Deutsche Städtetag“ gibt eine Anregung der „Deutschen Kolonialgesellschaft“ weiter, „den Städten zu empfehlen, geographische Namen aus den deutschen Schutzgebieten zur Benennung von Straßen und Plätzen zu verwerten“.
Im 28. Stadtbezirk“ [= Gern] werden die Straßen „Togostraße“, „Kamerunplatz“, „Dar-es-Salaam- Straße“, Tsingtaustraße“, „Sansibarplatz“ und „Samoaplatz“ nach den Kolonialgebieten benannt.
Die Nationalsozialisten beschließen die Errichtung eines Kolonialsviertel in Bogenhausen und Trudering
Der Hauptauschuss des Stadtrates beschließt die ersten Umbennungen von Straßennamen die nach jüdischen Personen benannt sind.
Der Stadtrat beschließt in Moosach Straßen nach Bergsteigern zu benennen
Neue Verordnung: Die Umbennung der Straßen bedarf der Zustimmung des Beauftragten der Partei.
Die Straßenbenennungen werden durch einen Erlaß des Reichsinnenministeriums als kriegsunwichtig eingestuft und sind zur Vereinfachung der Verwaltung völlig einzustellen. Der Angriff auf Polen fand zwei Tage später statt.
Der Stadtrat beschloß, dass die Straßen der Siedlung am Harthof nach Personen benannt werden sollen, die sich im Ausland um das Deutschtum verdient gemacht hatten
Die Akten-Unterlagen des früheren Referates 7 über die Neu- und Umbennnung der Straßen wurden im Dezember 1944 bei der Zerstörung des Verwaltungsgebäudes, Kaufingerstraße 23, durch Fliegerangriff restlos zerstört.
Die Straßen die seit 1933 aus politischen Gründen benannt wurden, erhalten wieder ihre alten Namen.
Oberbürgermeister Karl Scharnagl muss eine Aufstellung der Straßen und Plätze bis zum 4. Juli 1945 vorlegen, deren Benennung mit dem Dritten Reich in Verbindung stehen, vorlegen. Ebenso sind Vorschläge zu deren Umbenennun zu erstellen.
Folgender Beschluß wurde gefasst:
Stadtratsbeschluß: „Für die Straßenbenennungen im Regierungslager für heimatlose Ausländer werden für Ausländer leicht verständliche Namen von Edelmineralien verwendet.“
Von der Deutschen Friedensgesellschaft-Internationale der Kriegsgegener e.V. wurde angeregt, die im 32. Stadtbezirk befindlichen Von-Trotha-Straße, Von-Erckert-Straße bzw. Platz, Von-Gravenreuth-Straße, Von-Hedebreck-Straße umzubenennen, da sie an Krieg und Kolonialismus erinnern.
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