Münchner Straßenverzeichnis

† vor 90


Hindenburg Paul von
Paul von Hindenburg
Bildrechte: Max Liebermann creator QS:P170,Q158062, Liebermann portret van Paul von Hindenburg, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg (* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Ostpreußen) war ein deutscher Generalfeldmarschall und Politiker. Im Ersten Weltkrieg übte die von ihm geführte Oberste Heeresleitung von 1916 bis 1918 quasi diktatorisch die Regierungsgewalt aus. Hindenburg wurde 1925 zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt. 1932 wurde er wiedergewählt. Am 30. Januar 1933 ernannte er Adolf Hitler zum Reichskanzler.

Am 30. Januar 1933 berief Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler (sog. Machtergreifung). Außer Hitler gehörten mit Innenminister Wilhelm Frick und Hermann Göring als Minister ohne Geschäftsbereich nur zwei Nationalsozialisten dem neuen Kabinett Hitler an. Trotz seiner anfänglichen persönlichen Abneigung gegen Hitler, den er abschätzig den „böhmischen Gefreiten“ nannte, geriet Hindenburg immer stärker in dessen Einflussbereich.[17] Am 1. Februar 1933 löste er den Reichstag auf. Die Verordnung zur Auflösung des Reichstages ist unterschrieben von Hindenburg, Hitler und Frick. Im Laufe des Februars wurde eine ganze Reihe von Maßnahmen wie die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes“ und (unmittelbar nach dem Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933) die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“ erlassen, mit denen die Grundrechte bis auf Weiteres (faktisch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges) außer Kraft gesetzt wurden.

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Straßenname Hindenburgstraße
Benennung 29.9.1917 Umbenennung - | 2.12.1946 Entmilitarisierung
Stadtbezirk 1. Altstadt-Lehel | Lehel
RubrikPersonen
Kategorie Politiker  Generalfeldmarschall  Reichspräsident  
Person Hindenburg Paul von
geboren 2.10.1847 [Posen]
gestorben 2.8.1934 [Gut Neudeck, Ostpreußen]
Kategorie Politiker  Generalfeldmarschall  Reichspräsident  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
Leben
Paul von Hindenburg

Paul Ludwig Hans Anton von Beneckendorff und von Hindenburg (* 2. Oktober 1847 in Posen; † 2. August 1934 auf Gut Neudeck, Ostpreußen) war ein deutscher Generalfeldmarschall und Politiker. Im Ersten Weltkrieg übte die von ihm geführte Oberste Heeresleitung von 1916 bis 1918 quasi diktatorisch die Regierungsgewalt aus. Hindenburg wurde 1925 zum zweiten Reichspräsidenten der Weimarer Republik gewählt. 1932 wurde er wiedergewählt. Am 30. Januar 1933 ernannte er Adolf Hitler zum Reichskanzler.

Am 30. Januar 1933 berief Hindenburg Adolf Hitler zum Reichskanzler (sog. Machtergreifung). Außer Hitler gehörten mit Innenminister Wilhelm Frick und Hermann Göring als Minister ohne Geschäftsbereich nur zwei Nationalsozialisten dem neuen Kabinett Hitler an. Trotz seiner anfänglichen persönlichen Abneigung gegen Hitler, den er abschätzig den „böhmischen Gefreiten“ nannte, geriet Hindenburg immer stärker in dessen Einflussbereich.[17] Am 1. Februar 1933 löste er den Reichstag auf. Die Verordnung zur Auflösung des Reichstages ist unterschrieben von Hindenburg, Hitler und Frick. Im Laufe des Februars wurde eine ganze Reihe von Maßnahmen wie die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutze des Deutschen Volkes“ und (unmittelbar nach dem Reichstagsbrand vom 27. Februar 1933) die „Verordnung des Reichspräsidenten zum Schutz von Volk und Staat“ erlassen, mit denen die Grundrechte bis auf Weiteres (faktisch bis zum Ende des Zweiten Weltkrieges) außer Kraft gesetzt wurden.

Bavarikon
Benennung 29.9.1917 Umbenennung - | 2.12.1946 Entmilitarisierung
Bemerkung Straßenbenennung zum 70. Geburtstag von Hindenburg.
1943 Adressbuch  
Paul von Beneckendorff und Hindenburg, Generalfeldmarschall des deutschen Heeres 1916-1918. Durch die Ernennung Adolf Hitlers zum Reichskanzler am 30.1.1933 bahnte er als Reichspräsident den Weg zur nationalsozialistischen Erhebung, * 2.10.1847 Posen, seit 26.4.1925 Reichspräsident, † 2.8.1934 in Neudeck, beigesetzt am Tannenbergdenkmal, an der Stelle seines größten Sieges.

Zieht von der Arnulfstraße, die Blutenburg-, Nymphenburger, Leonrod-, Volkart- und Dom-Petro-Straße kreuzend, zur Dachauerstraße (Neuhausen).

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Landshuter AlleeUmbenennung28.9.1917Umbenennung
Hindenburgstraße29.9.1917Umbenennung2.12.1946Entmilitarisierung
Landshuter Allee3.12.1946Umbenennung


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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