Münchner Straßenverzeichnis


Weisgerber Albert
Albert Weisgerber
Bildrechte: Urheber unbekannt, abfotografiert von EPei, Weisgerber Albert Foto um1910, als gemeinfrei gekennzeichnet

Albert Weisgerber (* 21. April 1878 in St. Ingbert; † 10. Mai 1915 gefallen bei Fromelles in Französisch-Flandern) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Weisgerber hinterließ ein umfangreiches Werk, das nach seinem frühen Tod zunächst in Vergessenheit geriet. Weisgerbers Stil ist zwischen dem deutschen Impressionismus und dem beginnenden Expressionismus einzuordnen.

Internationale Anerkennung brachten Weisgerber 1906 Ankäufe der Münchener Pinakothek (Neue Pinakothek) und der Städtischen Galerie Frankfurt. Im Verlauf einer Reise nach Florenz (1909), bei der ihn Finetti begleitete, kam er mit den italienischen Quattrocentisten in Berührung und begann einen Neuanfang seiner bisherigen Kunst. Unter diesen Eindrücken entstanden seine ersten Bilder aus dem Sebastian-Zyklus. In den Folgejahren wandte sich Weisgerber immer mehr religiösen Themen zu, wie Absalom, Jeremias, David und Goliath.

1911 nahm er zum ersten Mal an Ausstellungen in München und Dresden teil. Im selben Jahr entstand auch eines seiner bekanntesten Werke, das Gemälde Im Münchener Hofgarten. Ein Jahr später hatte er Ausstellungen bei der Galerie Cassirer (Berlin), bei der Sonderbundausstellung (Köln) und im Kunsthaus Zürich. 1913 gründete Weisgerber gemeinsam mit Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Paul Klee, Alexander Kanoldt und anderen die Künstlervereinigung Münchener Neue Secession, deren erster Präsident er wurde. Die erste Ausstellung der Secession im Herbst 1914 konnte der Künstler noch ein halbes Jahr vor seinem Tod miterleben.

Albert Weisgerber fiel am 10. Mai 1915 als Leutnant und Kompanieführer des Königlich bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments 16 westlich von Lille. Im Juni des gleichen Jahres wurde sein Leichnam nach München überführt und auf dem Münchner Nordfriedhof beigesetzt. Im selben Regiment diente der Gefreite Adolf Hitler.

Dieser Text basiert auf dem Artikel Albert_Weisgerber aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Weisgerberstraße
Benennung 1928 Erstnennung
Plz 80805
Stadtbezirk 12. Schwabing-Freimann | Biederstein
RubrikPersonen
Kategorie Maler  
Gruppe Münchener Neue Secession  
Lat/Lng 48.16682 - 11.59503   
Straßenlänge 0.12 km
Person Weisgerber Albert
geboren 21.4.1878 [St. Ingbert]
gestorben 10.5.1915 [Fromelles in Französisch-Flandern][Gefallen]
Kategorie Maler  
Gruppe Münchener Neue Secession  
Nation Deutschland
GND 118630407
Leben
Albert Weisgerber

Albert Weisgerber (* 21. April 1878 in St. Ingbert; † 10. Mai 1915 gefallen bei Fromelles in Französisch-Flandern) war ein deutscher Maler und Grafiker.

Weisgerber hinterließ ein umfangreiches Werk, das nach seinem frühen Tod zunächst in Vergessenheit geriet. Weisgerbers Stil ist zwischen dem deutschen Impressionismus und dem beginnenden Expressionismus einzuordnen.

Internationale Anerkennung brachten Weisgerber 1906 Ankäufe der Münchener Pinakothek (Neue Pinakothek) und der Städtischen Galerie Frankfurt. Im Verlauf einer Reise nach Florenz (1909), bei der ihn Finetti begleitete, kam er mit den italienischen Quattrocentisten in Berührung und begann einen Neuanfang seiner bisherigen Kunst. Unter diesen Eindrücken entstanden seine ersten Bilder aus dem Sebastian-Zyklus. In den Folgejahren wandte sich Weisgerber immer mehr religiösen Themen zu, wie Absalom, Jeremias, David und Goliath.

1911 nahm er zum ersten Mal an Ausstellungen in München und Dresden teil. Im selben Jahr entstand auch eines seiner bekanntesten Werke, das Gemälde Im Münchener Hofgarten. Ein Jahr später hatte er Ausstellungen bei der Galerie Cassirer (Berlin), bei der Sonderbundausstellung (Köln) und im Kunsthaus Zürich. 1913 gründete Weisgerber gemeinsam mit Alexej von Jawlensky, Adolf Erbslöh, Paul Klee, Alexander Kanoldt und anderen die Künstlervereinigung Münchener Neue Secession, deren erster Präsident er wurde. Die erste Ausstellung der Secession im Herbst 1914 konnte der Künstler noch ein halbes Jahr vor seinem Tod miterleben.

Albert Weisgerber fiel am 10. Mai 1915 als Leutnant und Kompanieführer des Königlich bayerischen Reserve-Infanterie-Regiments 16 westlich von Lille. Im Juni des gleichen Jahres wurde sein Leichnam nach München überführt und auf dem Münchner Nordfriedhof beigesetzt. Im selben Regiment diente der Gefreite Adolf Hitler.

Grabstätte
Grabstätte
Nordfriedhof

Sektion: 100 - Reihe: A - Nummer: 20/21
Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Weisgerberstraße: Albert Weisgerber (1878-1915), Maler, Schüler von Stuck, 1913 Mitbegründer der „Neuen Sezession" in München; Werke in Münchner Galerien. *1928
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler