Münchner Straßenverzeichnis

* vor 220


Scherr Gregor von
Gregor von Scherr
Bildrechte: Franz Hanfstaengl, Gregor von Scherr, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Gregor Scherr, seit 1860 Ritter von Scherr, OSB, Taufname Leonhard Andreas (* 22. Juni 1804 in Neunburg vorm Wald; † 24. Oktober 1877 in München) war Abt des Benediktinerklosters Metten und Erzbischof von München und Freising.

1856 wurde der als gemäßigt geltende Abt Gregor Scherr als Nachfolger für den nach Rom abberufenen ultramontanen Karl August Graf von Reisach zum Erzbischof von München und Freising ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 3. August 1856 Antonino Saverio De Luca. 1860 wurde er mit Verleihung des Ritterkreuzes des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den bayerischen persönlichen Ritterstand erhoben. Scherr nahm 1869/70 am 1. Vatikanischen Konzil teil, wo er erfolglos gegen die Dogmatisierung der päpstlichen Unfehlbarkeit kämpfte. Seine letzten Amtsjahre waren von den Auseinandersetzungen um die Entstehung der Altkatholiken und vom Kulturkampf überschattet. Vergeblich bemühte er sich darum, den Münchner Kirchengeschichtler Ignaz von Döllinger und dessen Schüler Johann Friedrich zum Einlenken zu bewegen.

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Straßenname Scherrstraße
Benennung 1902 Erstnennung
Plz 80639
Stadtbezirk 9. Neuhausen-Nymphenburg | Nymphenburg
RubrikPersonen
Kategorie Erzbischof  
Lat/Lng 48.15480 - 11.51558   
Straßenlänge 0.143 km
Person Scherr Gregor von
geboren 22.6.1804 [Neunburg vorm Wald]
gestorben 24.10.1877 [München]
Kategorie Erzbischof  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 119315629
Leben
Gregor von Scherr

Gregor Scherr, seit 1860 Ritter von Scherr, OSB, Taufname Leonhard Andreas (* 22. Juni 1804 in Neunburg vorm Wald; † 24. Oktober 1877 in München) war Abt des Benediktinerklosters Metten und Erzbischof von München und Freising.

1856 wurde der als gemäßigt geltende Abt Gregor Scherr als Nachfolger für den nach Rom abberufenen ultramontanen Karl August Graf von Reisach zum Erzbischof von München und Freising ernannt. Die Bischofsweihe spendete ihm am 3. August 1856 Antonino Saverio De Luca. 1860 wurde er mit Verleihung des Ritterkreuzes des Verdienstordens der Bayerischen Krone in den bayerischen persönlichen Ritterstand erhoben. Scherr nahm 1869/70 am 1. Vatikanischen Konzil teil, wo er erfolglos gegen die Dogmatisierung der päpstlichen Unfehlbarkeit kämpfte. Seine letzten Amtsjahre waren von den Auseinandersetzungen um die Entstehung der Altkatholiken und vom Kulturkampf überschattet. Vergeblich bemühte er sich darum, den Münchner Kirchengeschichtler Ignaz von Döllinger und dessen Schüler Johann Friedrich zum Einlenken zu bewegen.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Scherrstraße: Gregor von Scherr (1804-1877), Erzbischof von München-Freising, verdienstvoller Abt der Abtei Metten, setzte sich für die Wiedergründung der um 1803 säkularisierten Klöster Scheyern, Weltenburg, Andechs und St. Bonifaz in München ein. *1902
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