Münchner Straßenverzeichnis


Führte früher in die in der oberen Au gelegenen Feldern.

Adressbuch 1943

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Straßenname Auerfeldstraße
Benennung 1.4.1865 Erstnennung
Plz 81541
Stadtbezirk 5. Au-Haidhausen | Obere Au
RubrikFlurname
Kategorie Flurname  
Lat/Lng 48.1234283 - 11.5928665   
Straßenlänge 0.383 km
1879 Fernberg  
AUERFELDSTRASSE. AUERKIRCHHOFSTRASSE. Zwei auf der Ostseite der Vorstadt Au gelegene Straßen.
1880 Adressbuch  

Auerfeldstraße.

Führt in Verlängerung der Ackerstraße direkt in die südöstlichder Au liegenden Felder. Der Name ist seit 7. März resp. 1. Apr. 1856 amtlich. — Au [althochdeutsch Ouwa, Owe, auch Auwa, Ouwe und Awe, Awa] bedeutet eine insel oder Halbinsel, welche ein Fluß durch seine Arme bildet, oder überhaupt Wiesenland am Wasser. Währen die Au westlich immer vom Hauptbette der Isar begrenzt war, hatte sie ostwärts sicher einen kleineren Arm des Flusses, wie sich ja noch jetzt in dieser Richtung ein Kanal (der Auer-Mühlbach) hinzieht. Das die heutige Au schon in vorchristlicher Zeit betretbarer und wohl auch wohnlicher Grund gewesen, ist zwar nur eine Vermuthung, die sich auf verschiedene Römermünzen gründet, die man daselbst gefunden. Allein es nöthigt auch nichts, sogar wenn man die durch den Fluß stets gefährdeten Niederlassungen erwägt, das Entstehen der Au als Ansiedelung oder Ortschaft weit unter die Anfänge der Stadt München herabzudrücken, wie es bisher vielfach geschehen. Im Beginne des 15. Jahrhunderts bauten sich edle Familien, wie die Preysing und Haslang, in der Au Landhäuser mit Gartenanlagen, und zu Ende des 17. Jahrhunderts finden sich schon größere Wohnstätten auf der Höhe. Die erste Dult in der Au war am 6. Oktobrt 1796.

Bildet die Verlängerung der Ackerstraße in der nordöstlichen Ecke der Au und zieht an der Kreisirrenanstalt vorüber zur Balanstraße.

1894 Rambaldi  
42. Auerfeldstraße. Bildet die Verlängerung der Ackerstraße in der nordwestlichen Ecke der Au und zieht an der Kreisirrenanstalt vorüber zur Balanstraße. Der Name ist seit 7. März, resp. 1.April 1856 amtlich. -- Au (althochdeiitsch 0uwa. 0we, auch Anwa, 0uwe, Awe und Awa) bedeutet eine Jnsel oder Halbinsel, welche ein Fluß durch feine Arme bildet, oder überhaupt Wiesenland am Wasser. Während die Au westlich immer vom Hauptbette der Jsar begrenzt war, hatte sie ostwärts sicher einen kleineren Arm des Flusses, wie sich ja noch jetzt in dieser Richtung ein Kanal, der Auer-Mühlbach, hinzieht. Daß die heutige Au schon in vorchristlicher Zeit betretbarer und wohl auch wohnlicher Grund gewesen, ist zwar nur eine Vermutung, die sich auf verschiedene Römermünzen gründet. die man daselbst gefunden. Allein es nötigt auch nichts, sogar wenn man die durch den Fluß stets gefährdeten Niederlassungen erwägt, das Entstehen der Au«als Ansiedlung oder Ortschaft weit unter die Anfänge der Stadt München herabzudrücken, wie es bisher vielfach geschehen. Im Beginne des 15. Jahrhunderts bauten sich edle Familien, wie die Preysing und Haslang, in der Au Landhäuser mit Gartenanlagen und zu Ende des 17. Jahrhunderts finden sich auch schon größere Wohnstätten auf der Höhe· Die erte Dult in der Au war am 6. Oktober 1796.
1943 Adressbuch  
Führte früher in die in der oberen Au gelegenen Feldern.

Bildet die Verlängerung der Gebsattelstraße in die Hoch-Au und zieht zur Balanstraße.

StraßeNameArchitektBaustilJahr
Auerfeldstraße 6Kreisirrenanstalt
Auerfeldstraße 16Mietshausdeutsche Renaissance1900
Auerfeldstraße 20Mietshausbarockisierend
Auerfeldstraße 22MietshausWollmann Stefan 1912
Auerfeldstraße 26Mietshausneubarock1901
Auerfeldstraße 28Mietshausdeutsche Renaissance1900
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
ReliefsAuerfeldstraße 15Kindergarten Don BoscoNeubauer-Woerner Marlene0
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