Rambaldi(1894) - Auerfeldstraße

Rambaldi - 1894

Beschreibung: 42. Auerfeldstraße. Bildet die Verlängerung der Ackerstraße in der nordwestlichen Ecke der Au und zieht an der Kreisirrenanstalt vorüber zur Balanstraße. Der Name ist seit 7. März, resp. 1.April 1856 amtlich. -- Au (althochdeiitsch 0uwa. 0we, auch Anwa, 0uwe, Awe und Awa) bedeutet eine Jnsel oder Halbinsel, welche ein Fluß durch feine Arme bildet, oder überhaupt Wiesenland am Wasser. Während die Au westlich immer vom Hauptbette der Jsar begrenzt war, hatte sie ostwärts sicher einen kleineren Arm des Flusses, wie sich ja noch jetzt in dieser Richtung ein Kanal, der Auer-Mühlbach, hinzieht. Daß die heutige Au schon in vorchristlicher Zeit betretbarer und wohl auch wohnlicher Grund gewesen, ist zwar nur eine Vermutung, die sich auf verschiedene Römermünzen gründet. die man daselbst gefunden. Allein es nötigt auch nichts, sogar wenn man die durch den Fluß stets gefährdeten Niederlassungen erwägt, das Entstehen der Au«als Ansiedlung oder Ortschaft weit unter die Anfänge der Stadt München herabzudrücken, wie es bisher vielfach geschehen. Im Beginne des 15. Jahrhunderts bauten sich edle Familien, wie die Preysing und Haslang, in der Au Landhäuser mit Gartenanlagen und zu Ende des 17. Jahrhunderts finden sich auch schon größere Wohnstätten auf der Höhe· Die erte Dult in der Au war am 6. Oktober 1796.


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