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Anita Augspurg (* 22. September 1857 in Verden (Aller); † 20. Dezember 1943 in Zürich) war eine deutsche Juristin, Aktivistin der bürgerlich-radikalen Frauenbewegung sowie Pazifistin.
Die Stadt München verleiht seit 1994 jährlich den mit 5100 € dotierten Anita-Augspurg-Preis zur Förderung der Gleichberechtigung von Frauen. Von 2009 bis 2015 vergab die Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in Nordrhein-Westfalen jährlich den Augspurg-Heymann-Preis an couragierte Lesben zur Förderung der Sichtbarkeit von lesbischen Frauen. 2016 wurde nach Diskussion innerhalb des Netzwerkes über eugenisch argumentierende Textpassagen von Anita Augspurg der Name fallen gelassen.
Seit dem Schuljahr 2013/2014 trägt die Städtische Anita-Augspurg-Berufsoberschule für die Ausbildungsrichtung Sozialwesen der Landeshauptstadt München den Namen von Anita Augspurg.
Während der Machtübernahme der NSDAP weilten Augspurg und Heymann auf einer Auslandsreise, von der sie nicht nach Deutschland zurückkehrten. Der Grund war, dass sie Repressalien befürchteten, da sie unter anderem 1923 beim bayerischen Innenminister die Ausweisung des Österreichers Adolf Hitler wegen Volksverhetzung beantragt hatten. Ihr Besitz wurde beschlagnahmt; ihre Bibliothek und alle Aufzeichnungen aus ihrer jahrzehntelangen Arbeit in der nationalen und internationalen Frauenbewegung gingen verloren.
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Straßenname | Anita-Augspurg-Allee |
---|---|
Zusatztafel |
Dr. Anita Augspurg |
Benennung | 1989 Erstnennung |
Plz | 80637 |
Stadtbezirk | 9. Neuhausen-Nymphenburg | Oberwiesenfeld |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Juristin Pazifistin Schriftstellerin |
Suchen | Frauenbewegung, Fotoatelier Elvira |
Lat/Lng | 48.1616 - 11.54619 |
Straßenlänge | 0.168 km |
Person | Augspurg Anita |
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geboren | 22.9.1857 [Verden] |
gestorben | 20.12.1943 [Zürich] |
Kategorie | Juristin Pazifistin Schriftstellerin |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118651072 |
Leben |
Anita Augspurg (* 22. September 1857 in Verden (Aller); † 20. Dezember 1943 in Zürich) war eine deutsche Juristin, Aktivistin der bürgerlich-radikalen Frauenbewegung sowie Pazifistin. Die Stadt München verleiht seit 1994 jährlich den mit 5100 € dotierten Anita-Augspurg-Preis zur Förderung der Gleichberechtigung von Frauen. Von 2009 bis 2015 vergab die Landesarbeitsgemeinschaft Lesben in Nordrhein-Westfalen jährlich den Augspurg-Heymann-Preis an couragierte Lesben zur Förderung der Sichtbarkeit von lesbischen Frauen. 2016 wurde nach Diskussion innerhalb des Netzwerkes über eugenisch argumentierende Textpassagen von Anita Augspurg der Name fallen gelassen. Seit dem Schuljahr 2013/2014 trägt die Städtische Anita-Augspurg-Berufsoberschule für die Ausbildungsrichtung Sozialwesen der Landeshauptstadt München den Namen von Anita Augspurg. Während der Machtübernahme der NSDAP weilten Augspurg und Heymann auf einer Auslandsreise, von der sie nicht nach Deutschland zurückkehrten. Der Grund war, dass sie Repressalien befürchteten, da sie unter anderem 1923 beim bayerischen Innenminister die Ausweisung des Österreichers Adolf Hitler wegen Volksverhetzung beantragt hatten. Ihr Besitz wurde beschlagnahmt; ihre Bibliothek und alle Aufzeichnungen aus ihrer jahrzehntelangen Arbeit in der nationalen und internationalen Frauenbewegung gingen verloren. |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Anita-Augspurg-Allee | 1989 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt