Münchner Straßenverzeichnis


Holbein Hans d. J.
Hans d. J. Holbein
Bildrechte: Gemeinfrei (Wikipedia 2017)

Hans Holbein der Jüngere (* 1497 oder 1498 wahrscheinlich in Augsburg; † 29. November 1543 in London) war ein deutscher Maler. Auf einem Selbstbildnis, das er kurz vor seinem Tod malte, bezeichnet er sich selbst als Basler, das Zunft- und Bürgerrecht der Stadt Basel hatte er 1519 erhalten. Er zählt zu den bedeutendsten Renaissance-Malern.

1523/1524 ging Holbein nach Frankreich. Er zeichnete zwei Fürstenstatuen am herzoglichen Palast Sainte-Chapelle in Bourges im Berry. Ob er damit in die höfische Sphäre strebte oder vom Mäzenatentum des Königs Franz I. profitieren wollte, bleibt unklar. Holbein hielt sich für neue Betätigungsfelder von 1526 bis 1528 in England auf. 1528 kehrte er als damals bereits bekannter und begehrter Maler für vier Jahre nach Basel zurück, wo er zwei Häuser erwarb.[4] Nach dem protestantischen Bildersturm 1529 und dem damit verbundenen Verbot religiöser Darstellungen bekam er immer weniger Aufträge. 1532 verließ er Basel endgültig in Richtung England. Dem Versuch des Basler Rats, ihn 1538 mit 50 Gulden Jahresgehalt nach Basel zurückzulocken, widerstand er.

In London machte er auf Vermittlung von Erasmus hin die Bekanntschaft mit dem Humanisten Thomas Morus, der ihm verschiedene Aufträge verschaffte und ihn auch dem König Heinrich VIII. vorstellte. 1533 entwarf er die Dekorationen für die Hochzeit des Königs mit Anne Boleyn. Im Jahr 1536 wurde er Hofmaler des Königs.

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Straßenname Holbeinstraße
Benennung 1899 Erstnennung
Plz 81679
Stadtbezirk 13. Bogenhausen | Altbogenhausen
RubrikPersonen
Kategorie Maler  Zeichner  
Gruppe Ruhmeshalle  Walhalla  
Lat/Lng 48.14261 - 11.60355   
Straßenlänge 0.139 km
Person Holbein Hans d. J.
geboren 1497 [Augsburg]
gestorben 29.11.1543 [London]
Kategorie Maler  Zeichner  
Gruppe Ruhmeshalle  Walhalla  
Nation Deutschland
GND 118552953
Leben
Hans d. J. Holbein

Hans Holbein der Jüngere (* 1497 oder 1498 wahrscheinlich in Augsburg; † 29. November 1543 in London) war ein deutscher Maler. Auf einem Selbstbildnis, das er kurz vor seinem Tod malte, bezeichnet er sich selbst als Basler, das Zunft- und Bürgerrecht der Stadt Basel hatte er 1519 erhalten. Er zählt zu den bedeutendsten Renaissance-Malern.

1523/1524 ging Holbein nach Frankreich. Er zeichnete zwei Fürstenstatuen am herzoglichen Palast Sainte-Chapelle in Bourges im Berry. Ob er damit in die höfische Sphäre strebte oder vom Mäzenatentum des Königs Franz I. profitieren wollte, bleibt unklar. Holbein hielt sich für neue Betätigungsfelder von 1526 bis 1528 in England auf. 1528 kehrte er als damals bereits bekannter und begehrter Maler für vier Jahre nach Basel zurück, wo er zwei Häuser erwarb.[4] Nach dem protestantischen Bildersturm 1529 und dem damit verbundenen Verbot religiöser Darstellungen bekam er immer weniger Aufträge. 1532 verließ er Basel endgültig in Richtung England. Dem Versuch des Basler Rats, ihn 1538 mit 50 Gulden Jahresgehalt nach Basel zurückzulocken, widerstand er.

In London machte er auf Vermittlung von Erasmus hin die Bekanntschaft mit dem Humanisten Thomas Morus, der ihm verschiedene Aufträge verschaffte und ihn auch dem König Heinrich VIII. vorstellte. 1533 entwarf er die Dekorationen für die Hochzeit des Königs mit Anne Boleyn. Im Jahr 1536 wurde er Hofmaler des Königs.

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
Benennung 1899 Erstnennung
Änderung
Straßenverlauf
DatumAlter VerlaufNeuer VerlaufBemerkung
26.5.1936Ismaninger Straße - Mühibaurstr.Ismaninger Straße - BeetzstraßeÄnderung der Bauline
1943 Adressbuch  
Hans Holbein der Jüngere, * 1497 Augsburg, † 1543 London, einer der größten Meister deutscher Malkunst.

Zieht von der Ismaninger zur Beetzstraße (Bogenhausen)

1965 Baureferat  
Holbeinstraße: Hans Holbein d. J. (1497-1543), berühmter deutscher Maler, geb. Augsburger, Hofmaler des englischen Königs Heinrich VIII. 1899

Opfer des Nationalsozialismus

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Holbeinstraße1899Erstnennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Holbeinstraße 1MietshausKirschner Max, Waidenschlager Sigmund Neubarock1901
Holbeinstraße 2MietshausMüller Georg neubarock1903
Holbeinstraße 3DoppelmietshausKirschner MaxJugendstil1909
Holbeinstraße 4MietshausKirschner Max, Waidenschlager SigmundJugendstil1907
Holbeinstraße 5DoppelmietshausKirschner MaxJugendstil1909
Holbeinstraße 6MietshausKirschner Max, Waidenschlager SigmundJugendstil1907
Holbeinstraße 7MietshausLudwig Emil Jugendstil1903
Holbeinstraße 8MietshausKirschner Max, Waidenschlager SigmundJugendstil1907
Holbeinstraße 9Ehem. LandesversicherungsanstaltHeilmann und Littmannbarockisierend1905
Holbeinstraße 10MietshausParavicini Paul VincentJugendstil1900
Holbeinstraße 10MietshausJugendstil1911
Holbeinstraße 14MietshausWaidenschlager SigmundJugendstil1910
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
Selbstbildnis Hans Holbein des Jüngeren Holbeinstraße 320 - Selbstbildnis Hans Holbein des Jüngeren
Hans HolbeinHolbeinstraße 360 - Hans Holbein
Wikipedia Google Maps Google Maps


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