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Hermann Theodor Schmid, seit 1876 von Schmid (* 30. März 1815 in Waizenkirchen; † 19. Oktober 1880) war ein deutscher Schriftsteller.
Schmid studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Straubing von 1835 bis 1840 Jura an der Universität München.
Weil sich Schmid Johannes Ronges deutschkatholischer Bewegung angeschlossen und zudem von seiner Frau hatte scheiden lassen, wurde er 1850 in den Ruhestand versetzt. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitete er zunächst für einen Rechtsanwalt und verfasste Theaterkritiken, später erhielt er eine Stelle als Konzipist, die ihm mehr Freiheit für seine literarische Arbeit ließ. 1853 veröffentlichte er eine zweibändige Gesamtausgabe seiner dramatischen Werke.
Nachdem Edmund Hoefer in seinen Hausblättern einige seiner Erzählungen veröffentlicht hatte, wurde der Verleger der Gartenlaube, Ernst Keil, auf ihn aufmerksam und gewann ihn als Autor für die Zeitschrift. Durchschlagenden Erfolg hatte er mit der Dorf- und Räubergeschichte Huberbäuerin (1860), der in rascher Folge eine Reihe von historischen und Bauernromanen und -erzählungen folgte. Eine neunzehnbändige Ausgabe seiner Gesammelten Schriften erschien zwischen 1867 und 1869.
Schmid wurde bereits von Maximilian II. gefördert, und Ludwig II. verlieh ihm 1869 den Verdienstorden vom Heiligen Michael. Im Folgejahr übertrug er ihm die Leitung des Volkstheaters am Gärtnerplatz, und 1876 verlieh er ihm den Verdienstorden der Bayerischen Krone und damit den persönlichen Adel.
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Straßenname | Hermann-Schmid-Straße |
---|---|
Benennung | 1887 Erstnennung |
Plz | 80336 |
Stadtbezirk | 2. Ludwigsvorstadt-Isarvorstadt | Am Schlachthof |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Schriftsteller Volksschriftsteller Dramatiker |
Lat/Lng | 48.12811 - 11.55315 |
Straßenlänge | 0.184 km |
Person | Schmid Hermann von |
---|---|
geboren | 30.3.1815 [Oberösterreich] |
gestorben | 19.10.1880 [München] |
Kategorie | Schriftsteller Volksschriftsteller Dramatiker |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 100801919 |
Leben |
Hermann Theodor Schmid, seit 1876 von Schmid (* 30. März 1815 in Waizenkirchen; † 19. Oktober 1880) war ein deutscher Schriftsteller. Schmid studierte nach dem Besuch des Gymnasiums in Straubing von 1835 bis 1840 Jura an der Universität München. Weil sich Schmid Johannes Ronges deutschkatholischer Bewegung angeschlossen und zudem von seiner Frau hatte scheiden lassen, wurde er 1850 in den Ruhestand versetzt. Um seinen Lebensunterhalt zu verdienen, arbeitete er zunächst für einen Rechtsanwalt und verfasste Theaterkritiken, später erhielt er eine Stelle als Konzipist, die ihm mehr Freiheit für seine literarische Arbeit ließ. 1853 veröffentlichte er eine zweibändige Gesamtausgabe seiner dramatischen Werke. Nachdem Edmund Hoefer in seinen Hausblättern einige seiner Erzählungen veröffentlicht hatte, wurde der Verleger der Gartenlaube, Ernst Keil, auf ihn aufmerksam und gewann ihn als Autor für die Zeitschrift. Durchschlagenden Erfolg hatte er mit der Dorf- und Räubergeschichte Huberbäuerin (1860), der in rascher Folge eine Reihe von historischen und Bauernromanen und -erzählungen folgte. Eine neunzehnbändige Ausgabe seiner Gesammelten Schriften erschien zwischen 1867 und 1869. Schmid wurde bereits von Maximilian II. gefördert, und Ludwig II. verlieh ihm 1869 den Verdienstorden vom Heiligen Michael. Im Folgejahr übertrug er ihm die Leitung des Volkstheaters am Gärtnerplatz, und 1876 verlieh er ihm den Verdienstorden der Bayerischen Krone und damit den persönlichen Adel. |
Verbindet die Lindwurmstraße mit dem Bavariaring.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Hermann-Schmid-Straße | 1887 | Erstnennung |
Straße | Name | Beruf | von | bis |
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Hermann-Schmid-Straße 5 | Krankenheim der Israelitischen Kultusgemeinde | 1942 |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt