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Heinrich Aldegrever, in der niederdeutschen Sprache seiner Heimat eigentlich Hinrik Trippenmäker, (* 1502 in Paderborn; † zwischen 1555 und 1561 in Soest) war bedeutender deutscher Kupferstecher, Maler und Siegelschneider der Renaissance.
Seine Wanderjahre könnten Aldegrever in die Niederlande geführt haben. Diskutiert werden Einflüsse durch Joos van Cleve und Jan Gossaert.
In der Folge wirkte Aldegrever in der damals wichtigen westfälischen Stadt Soest am Hellweg. Sein dortiges Frühwerk, der in der Soester Wiesenkirche aufgestellte Marienaltar von 1525 ist noch ganz katholischen religiösen Bildideen verhaftet. Doch wandte sich der Künstler bald reformatorischen Vorstellungen zu. Auch bewegte er sich weg von der Malerei, hin zum Kupferstich, stark beeinflusst von seinem Vorbild Albrecht Dürer. Ob Aldegrever auch selbst bei Dürer in Nürnberg war, was nach Analyse seines Malstils durchaus im Bereich des Möglichen wäre, oder ob er sich an Werken Dürers orientierte, muss offenbleiben. Die Verehrung für den Nürnberger Kupferstecher fand besonderen Ausdruck in der Übernahme von dessen Signeform AD, die Aldegrever nahezu übereinstimmend als AG zitierte.
Zwischen 1526 und 1527 wurde Aldegrever das Bürgerrecht von Soest zugesprochen. Als Bürger wurde er daraufhin in die dortige Malergilde aufgenommen, in der er bis zu seinem Tod verblieb. Er gehörte zur Gruppe der sogenannten Kleinmeister.
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Straßenname | Aldegreverstraße |
---|---|
Benennung | 1904 Erstnennung |
Plz | 80687 |
Stadtbezirk | 25. Laim | St. Ulrich |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Maler Kupferstecher |
Lat/Lng | 48.14032 - 11.51053 |
Straßenlänge | 0.121 km |
Person | Heinrich Aldegrever |
---|---|
geboren | 1502 [Paderborn] |
gestorben | 1562 [Soest] |
Kategorie | Maler Kupferstecher |
Nation | Niederlanden |
Konfession | lutherisch |
GND | 118501755 |
Leben |
Heinrich Aldegrever, in der niederdeutschen Sprache seiner Heimat eigentlich Hinrik Trippenmäker, (* 1502 in Paderborn; † zwischen 1555 und 1561 in Soest) war bedeutender deutscher Kupferstecher, Maler und Siegelschneider der Renaissance. Seine Wanderjahre könnten Aldegrever in die Niederlande geführt haben. Diskutiert werden Einflüsse durch Joos van Cleve und Jan Gossaert. In der Folge wirkte Aldegrever in der damals wichtigen westfälischen Stadt Soest am Hellweg. Sein dortiges Frühwerk, der in der Soester Wiesenkirche aufgestellte Marienaltar von 1525 ist noch ganz katholischen religiösen Bildideen verhaftet. Doch wandte sich der Künstler bald reformatorischen Vorstellungen zu. Auch bewegte er sich weg von der Malerei, hin zum Kupferstich, stark beeinflusst von seinem Vorbild Albrecht Dürer. Ob Aldegrever auch selbst bei Dürer in Nürnberg war, was nach Analyse seines Malstils durchaus im Bereich des Möglichen wäre, oder ob er sich an Werken Dürers orientierte, muss offenbleiben. Die Verehrung für den Nürnberger Kupferstecher fand besonderen Ausdruck in der Übernahme von dessen Signeform AD, die Aldegrever nahezu übereinstimmend als AG zitierte. Zwischen 1526 und 1527 wurde Aldegrever das Bürgerrecht von Soest zugesprochen. Als Bürger wurde er daraufhin in die dortige Malergilde aufgenommen, in der er bis zu seinem Tod verblieb. Er gehörte zur Gruppe der sogenannten Kleinmeister. |
Verbindet in Laim die Agnes-Bernauer-, die Veit-Stoß-Straße kreuzend, mit der Landsberger Straße.
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Aldegreverstraße | 1904 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt