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Johann Michael Adolf Furtwängler (* 30. Juni 1853 in Freiburg im Breisgau; † 10. Oktober 1907 in Athen) war ein deutscher Klassischer Archäologe.
Adolf Furtwängler war ein Sohn des Freiburger Gymnasialdirektors Wilhelm Furtwängler und dessen Ehefrau Christiane, geb. Schmidt. Nach dem Studium an den Universitäten Freiburg, Leipzig und München und der Promotion bei Heinrich Brunn 1874 erhielt er von 1876 bis 1878 das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts und nahm an Ausgrabungen in Mykene, Olympia und Ägina teil. Nach seiner Habilitation 1879 in Bonn war er seit 1880 Direktorialassistent an der Skulpturensammlung in Berlin, seit 1882 am Antiquarium in Berlin.
1894 wurde Adolf Furtwängler Professor für Klassische Archäologie in München und zugleich Leiter des Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke. 1896 wurde er daneben Direktor der Glyptothek und des Antiquariums in München.
Adolf Furtwängler war seit 1884 verheiratet mit Adelheid Wendt (1863–1944). Das Paar hatte vier Kinder, den Dirigenten Wilhelm Furtwängler (1886–1954), den Bergsteiger Walter Furtwängler (1887–1967), Märit (Martha, 1891–1962), die 1912 den Philosophen Max Scheler heiratete, und Annele (Anna, 1900–1974). Der Enkel Andreas E. Furtwängler (* 1944) ist ebenfalls Klassischer Archäologe.
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Straßenname | Furtwänglerstraße |
---|---|
Benennung | 1922 Erstnennung |
Plz | 80638 |
Stadtbezirk | 9. Neuhausen-Nymphenburg | Nymphenburg |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Archäologe |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Suchen | Glyptothek |
Lat/Lng | 48.16171 - 11.51978 |
Straßenlänge | 0.233 km |
Person | Furtwängler Adolf Johann |
---|---|
geboren | 30.6.1853 [Freiburg im Breisgau] |
gestorben | 10.10.1907 [Athen] |
Kategorie | Archäologe |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften LMU |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 116878118 |
Leben |
Johann Michael Adolf Furtwängler (* 30. Juni 1853 in Freiburg im Breisgau; † 10. Oktober 1907 in Athen) war ein deutscher Klassischer Archäologe. Adolf Furtwängler war ein Sohn des Freiburger Gymnasialdirektors Wilhelm Furtwängler und dessen Ehefrau Christiane, geb. Schmidt. Nach dem Studium an den Universitäten Freiburg, Leipzig und München und der Promotion bei Heinrich Brunn 1874 erhielt er von 1876 bis 1878 das Reisestipendium des Deutschen Archäologischen Instituts und nahm an Ausgrabungen in Mykene, Olympia und Ägina teil. Nach seiner Habilitation 1879 in Bonn war er seit 1880 Direktorialassistent an der Skulpturensammlung in Berlin, seit 1882 am Antiquarium in Berlin. 1894 wurde Adolf Furtwängler Professor für Klassische Archäologie in München und zugleich Leiter des Museums für Abgüsse Klassischer Bildwerke. 1896 wurde er daneben Direktor der Glyptothek und des Antiquariums in München. Adolf Furtwängler war seit 1884 verheiratet mit Adelheid Wendt (1863–1944). Das Paar hatte vier Kinder, den Dirigenten Wilhelm Furtwängler (1886–1954), den Bergsteiger Walter Furtwängler (1887–1967), Märit (Martha, 1891–1962), die 1912 den Philosophen Max Scheler heiratete, und Annele (Anna, 1900–1974). Der Enkel Andreas E. Furtwängler (* 1944) ist ebenfalls Klassischer Archäologe. |
Person | Furtwängler Wilhelm |
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geboren | 25.1.1886 [Schöneberg] |
gestorben | 30.11.1954 [Ebersteinburg bei Baden-Baden] |
Kategorie | Dirigent Musikschriftsteller Komponist |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 118536931 |
Leben |
Gustav Heinrich Ernst Martin Wilhelm Furtwängler (* 25. Januar 1886 in Schöneberg; † 30. November 1954 in Ebersteinburg bei Baden-Baden; beigesetzt auf dem Bergfriedhof in Heidelberg) war ein deutscher Dirigent und Komponist. Er gilt als einer der bedeutendsten Dirigenten des 20. Jahrhunderts. Furtwängler war ein Dirigent, dessen Selbstverständnis der Mythos von der Erlösungsfunktion der Musik ist. Seine Subjektivität äußerte sich in einer Dirigierhaltung, die häufig als unerschöpfliches Sich-Hineinsteigern in Formen und Elemente der Musik gedeutet wurde, die dabei aber auch, gerade was Accelerandi und Temporückungen betrifft, in hohem Maße kalkuliert war. Diese Haltung und Interpretationsweise hat ihren Ursprung im 19. Jahrhundert. Viele Kommentatoren und Kritiker, wie beispielsweise Joachim Kaiser, sehen Furtwängler als größten Dirigenten der Geschichte. |
Zieht von der Tizian- zur Zambonistraße.
Furtwänglerstraße:
1) Dr. Adolf Furtwängler (1853-1907), Archäologe, Universitätsprofessor, Direktor der Münchner Glyptothek.
2) Dr. h. c. Wilhelm Furtwängler (1886-1954), Sohn von 1), Generalmusikdirektor, berühmter Dirigent. Er war in München aufgewachsen, wirkte einige Jahre als Korrepetitor am Bayer. Staatstheater und gab nach seinem Wegzug hier viele Gastkonzerte. *1922, 1955
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Furtwänglerstraße | 1922 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt