Straßenbenennungen

Nachfrage ob Karl Rosipal Jude ist

Datum06.11.1940SignaturDE-1992-STRA-40-62b 
AbsenderDezernat 7EmpfängerStadtarchiv München
ArtBriefStatusEinwände
Suchen GlockenspielPersonenRosipal Karl
KategorieJuden
 

Abschrift.

Dezernat VII/40

Betrifft:
Straßenbenennung.

Zum Stadtarchiv,

Im 19. Stadtbezirk ist eine kleine noch -unbebaute Straße nach dem am 10.III.1924 gestorbenen Kaufmann Karl Rosipal benannt.

Es sind Zweifel aufgetaucht, ob Karl Rosipal Jude oder Mischling I.Grades war. Das städt.Einwohneramt konnte nur folgenden Aufschluß geben: "Lt. vorhandener eigener Liste ist Karl Rosipal am 13.7.1843 hier geboren, kath. Religion, und am 10.III.1924 hier gestorben. Elternliste nicht auffindbar, vermutlich eingestampft. Eltern Karl Michael Rosipal und Emilie geb. Stobäus Kaufmannseheleute".

Rosipal hat das Glockenspiel auf dem Rathausturm gestiftet. Eine aus diesem, Anlaß am Rathausturm angebrachte Gedächtnistafel wurde wieder entfernt.

Ich ersuche um Mitteilung, was dort über die Abstammung des Genannten bekannt ist.

Am 6. November 1940
Dezernat VII:
gez.Harber (?)

 

Straßenverzeichnis

NrNrStraßeSBDatumErklärungVerlaufBemerkung
0Rosipalstraße34
0
0
26.9.1926
Erstnennung
1965
Aufhebung
Karl ,Grosskaufmann und spanischer Konsul, Stifter des Glockenspiels auf dem Rathausturm in München, geb.13.7.1843 in München, gest. das .10.3.1924.Verbindungsstraße zwischen Ostmark- und Pählstrasse