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Georg Gerhard Schrimpf (* 13. Februar 1889 in München; † 19. April 1938 in Berlin) war ein deutscher Maler und Grafiker. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Kunstrichtung Neue Sachlichkeit.
Schrimpf war Autodidakt. Er zeichnete von Kindheit an wie besessen, aus dem Kopf und nach Vorlagen, und kopierte Bilder, die ihm besonders gefielen. 1913, nach seiner Rückkehr aus Ascona, besuchte er für acht Tage in München eine Malschule. Seine Selbstzweifel waren so stark, dass er seine Arbeiten vor fremden Augen versteckte. Außer vor seinem Freund, dem Schriftsteller Oskar Maria Graf (wie Schrimpf ehemaliger Bäckergeselle). Der sandte einige Blätter nach Berlin zur „Aktion“. Sie wurden sofort angenommen. Schrimpf war überrascht, dass andere an seiner Arbeit überhaupt Interesse finden konnten. Jetzt begann seine künstlerische Laufbahn. Zu seinen frühen Förderern zählen neben dem Publizisten und Kunstmäzen Herwarth Walden (Der Sturm/Aktion) auch die Kunsthistoriker und -kritiker Franz Roh und Werner Haftmann.
Schrimpf arbeitet vor allem mit Kohle, Kreide, Öl und Holzschnitt. Sein Werk zeichnet sich durch klare Umrisslinien und zarte Farbgebung aus. Von jedem Bild geht eine ungeheure Ruhe aus – gerade im Gegensatz zu Schrimpfs rastlosem Wanderleben. Seine Motive sind vor allem Frauen und Landschaften. Er malt Frauen vor dem Spiegel, Frauen am Fenster, Frauen, die voll Erwartung in die Weite schauen. Seine Landschaften sind menschenleer, pure Natur (z. B. die Osterseen).
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Straßenname | Schrimpfstraße |
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Zusatztafel |
Georg Schrimpf |
Benennung | 1947 Umbenennung |
Plz | 81249 |
Stadtbezirk | 22. Aubing-Lochhausen-Langwied | Lochhausen |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Maler Grafiker |
Lat/Lng | 48.17510 - 11.40933 |
Straßenlänge | 0.23 km |
Person | Schrimpf Georg |
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geboren | 13.2.1889 [München] |
gestorben | 19.4.1938 [Berlin] |
Kategorie | Maler Grafiker |
Nation | Deutschland |
Konfession | evangelisch |
GND | 11876179X |
Leben |
Georg Gerhard Schrimpf (* 13. Februar 1889 in München; † 19. April 1938 in Berlin) war ein deutscher Maler und Grafiker. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Kunstrichtung Neue Sachlichkeit. Schrimpf war Autodidakt. Er zeichnete von Kindheit an wie besessen, aus dem Kopf und nach Vorlagen, und kopierte Bilder, die ihm besonders gefielen. 1913, nach seiner Rückkehr aus Ascona, besuchte er für acht Tage in München eine Malschule. Seine Selbstzweifel waren so stark, dass er seine Arbeiten vor fremden Augen versteckte. Außer vor seinem Freund, dem Schriftsteller Oskar Maria Graf (wie Schrimpf ehemaliger Bäckergeselle). Der sandte einige Blätter nach Berlin zur „Aktion“. Sie wurden sofort angenommen. Schrimpf war überrascht, dass andere an seiner Arbeit überhaupt Interesse finden konnten. Jetzt begann seine künstlerische Laufbahn. Zu seinen frühen Förderern zählen neben dem Publizisten und Kunstmäzen Herwarth Walden (Der Sturm/Aktion) auch die Kunsthistoriker und -kritiker Franz Roh und Werner Haftmann. Schrimpf arbeitet vor allem mit Kohle, Kreide, Öl und Holzschnitt. Sein Werk zeichnet sich durch klare Umrisslinien und zarte Farbgebung aus. Von jedem Bild geht eine ungeheure Ruhe aus – gerade im Gegensatz zu Schrimpfs rastlosem Wanderleben. Seine Motive sind vor allem Frauen und Landschaften. Er malt Frauen vor dem Spiegel, Frauen am Fenster, Frauen, die voll Erwartung in die Weite schauen. Seine Landschaften sind menschenleer, pure Natur (z. B. die Osterseen). |
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Schrimpfstraße | 1947 | Umbenennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt