Münchner Straßenverzeichnis


Schrimpf Georg
Georg Schrimpf
Bildrechte: Georg Schrimpf creator QS:P170,Q743633, Georg Schrimpf Spielendes Mädchen, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Georg Gerhard Schrimpf (* 13. Februar 1889 in München; † 19. April 1938 in Berlin) war ein deutscher Maler und Grafiker. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Kunstrichtung Neue Sachlichkeit.

Schrimpf war Autodidakt. Er zeichnete von Kindheit an wie besessen, aus dem Kopf und nach Vorlagen, und kopierte Bilder, die ihm besonders gefielen. 1913, nach seiner Rückkehr aus Ascona, besuchte er für acht Tage in München eine Malschule. Seine Selbstzweifel waren so stark, dass er seine Arbeiten vor fremden Augen versteckte. Außer vor seinem Freund, dem Schriftsteller Oskar Maria Graf (wie Schrimpf ehemaliger Bäckergeselle). Der sandte einige Blätter nach Berlin zur „Aktion“. Sie wurden sofort angenommen. Schrimpf war überrascht, dass andere an seiner Arbeit überhaupt Interesse finden konnten. Jetzt begann seine künstlerische Laufbahn. Zu seinen frühen Förderern zählen neben dem Publizisten und Kunstmäzen Herwarth Walden (Der Sturm/Aktion) auch die Kunsthistoriker und -kritiker Franz Roh und Werner Haftmann.

Schrimpf arbeitet vor allem mit Kohle, Kreide, Öl und Holzschnitt. Sein Werk zeichnet sich durch klare Umrisslinien und zarte Farbgebung aus. Von jedem Bild geht eine ungeheure Ruhe aus – gerade im Gegensatz zu Schrimpfs rastlosem Wanderleben. Seine Motive sind vor allem Frauen und Landschaften. Er malt Frauen vor dem Spiegel, Frauen am Fenster, Frauen, die voll Erwartung in die Weite schauen. Seine Landschaften sind menschenleer, pure Natur (z. B. die Osterseen).

Dieser Text basiert auf dem Artikel Georg_Schrimpf aus der freien Enzyklopädie Wikipedia und steht unter der Lizenz Creative Commons CC-BY-SA 3.0 Unported (Kurzfassung). In der Wikipedia ist eine Liste der Autoren verfügbar.

| | | |

Straßenname Schrimpfstraße
Zusatztafel

Georg Schrimpf
(1889-1938)
Künstler, Hauptvertreter der
Neuen Sachlichkeit,
Bürger der
ehemaligen Gemeinde Langwied

Benennung 1947 Umbenennung
Plz 81249
Stadtbezirk 22. Aubing-Lochhausen-Langwied | Lochhausen
RubrikPersonen
Kategorie Maler  Grafiker  
Lat/Lng 48.17510 - 11.40933   
Straßenlänge 0.23 km
Person Schrimpf Georg
geboren 13.2.1889 [München]
gestorben 19.4.1938 [Berlin]
Kategorie Maler  Grafiker  
Nation Deutschland
Konfession evangelisch
GND 11876179X
Leben
Georg Schrimpf

Georg Gerhard Schrimpf (* 13. Februar 1889 in München; † 19. April 1938 in Berlin) war ein deutscher Maler und Grafiker. Er zählt zu den bedeutendsten Vertretern der Kunstrichtung Neue Sachlichkeit.

Schrimpf war Autodidakt. Er zeichnete von Kindheit an wie besessen, aus dem Kopf und nach Vorlagen, und kopierte Bilder, die ihm besonders gefielen. 1913, nach seiner Rückkehr aus Ascona, besuchte er für acht Tage in München eine Malschule. Seine Selbstzweifel waren so stark, dass er seine Arbeiten vor fremden Augen versteckte. Außer vor seinem Freund, dem Schriftsteller Oskar Maria Graf (wie Schrimpf ehemaliger Bäckergeselle). Der sandte einige Blätter nach Berlin zur „Aktion“. Sie wurden sofort angenommen. Schrimpf war überrascht, dass andere an seiner Arbeit überhaupt Interesse finden konnten. Jetzt begann seine künstlerische Laufbahn. Zu seinen frühen Förderern zählen neben dem Publizisten und Kunstmäzen Herwarth Walden (Der Sturm/Aktion) auch die Kunsthistoriker und -kritiker Franz Roh und Werner Haftmann.

Schrimpf arbeitet vor allem mit Kohle, Kreide, Öl und Holzschnitt. Sein Werk zeichnet sich durch klare Umrisslinien und zarte Farbgebung aus. Von jedem Bild geht eine ungeheure Ruhe aus – gerade im Gegensatz zu Schrimpfs rastlosem Wanderleben. Seine Motive sind vor allem Frauen und Landschaften. Er malt Frauen vor dem Spiegel, Frauen am Fenster, Frauen, die voll Erwartung in die Weite schauen. Seine Landschaften sind menschenleer, pure Natur (z. B. die Osterseen).

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1965 Baureferat  
Schrimpfstraße: Georg Schrimpf (1889-1938), Maler, Graphiker, Kunstgewerbler, Gewerbelehrer in München; Werke in Münchner Galerien. *1947
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



Fehler