Münchner Straßenverzeichnis

* vor 480


Renata von Lothringen
Renata von Lothringen
Bildrechte: Stich nach Gemälden Circle of Hans von Aachen artist QS:P170,Q4233718,P1776,Q152835, WilhelmRenata, als gemeinfrei gekennzeichnet, Details auf Wikimedia Commons

Renata von Lothringen (* 20. April 1544 in Nancy; † 22. Mai 1602 in München) war eine Tochter des Herzogs Franz I. von Lothringen und dessen Gemahlin Christina von Dänemark.

Am 22. Februar 1568 heiratete sie den Erbprinzen Wilhelm von Bayern. Die Hochzeit wurde mit einem für dieses Jahrhundert ungewöhnlich großen Aufwand gefeiert. Das Fest dauerte 18 Tage, es nahmen zirka 5000 Reiter daran teil, und die Festmusik zum Anlass wurde eigens von Orlando di Lasso komponiert.

Sonst allerdings führte Renata - zusammen mit ihrem Mann, als dieser Herzog geworden war - ein Leben in Mildtätigkeit, Bescheidenheit und Nächstenliebe. Sie verließen die Münchener Residenz und lebten im Kollegienbau der Jesuiten im Westen Münchens. Renata kümmerte sich um Kranke, Arme und Pilger. In dieser Aufgabe ging sie nach der Abdankung ihres Gatten vollständig auf. Ihre letzten Jahre verlebte Renata in dem 1555 von ihrem Schwiegervater im Münchner Hackenviertel gegründeten Herzogsspital.

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Straßenname Renatastraße
Benennung 1891 Erstnennung
Plz 80634/80639
Stadtbezirk 9. Neuhausen-Nymphenburg | Neuhausen
RubrikPersonen
Kategorie Herzogin  
Gruppe Wittelsbacher  
Lat/Lng 48.1530239 - 11.5277385   
Straßenlänge 0.014 km
Person Renata von Lothringen
geboren 20.4.1544 [Nancy]
gestorben 22.5.1602 [München]
Kategorie Herzogin  
Gruppe Wittelsbacher  
Nation Deutschland
Konfession katholisch
GND 118836218
Leben
 Renata von Lothringen

Renata von Lothringen (* 20. April 1544 in Nancy; † 22. Mai 1602 in München) war eine Tochter des Herzogs Franz I. von Lothringen und dessen Gemahlin Christina von Dänemark.

Am 22. Februar 1568 heiratete sie den Erbprinzen Wilhelm von Bayern. Die Hochzeit wurde mit einem für dieses Jahrhundert ungewöhnlich großen Aufwand gefeiert. Das Fest dauerte 18 Tage, es nahmen zirka 5000 Reiter daran teil, und die Festmusik zum Anlass wurde eigens von Orlando di Lasso komponiert.

Sonst allerdings führte Renata - zusammen mit ihrem Mann, als dieser Herzog geworden war - ein Leben in Mildtätigkeit, Bescheidenheit und Nächstenliebe. Sie verließen die Münchener Residenz und lebten im Kollegienbau der Jesuiten im Westen Münchens. Renata kümmerte sich um Kranke, Arme und Pilger. In dieser Aufgabe ging sie nach der Abdankung ihres Gatten vollständig auf. Ihre letzten Jahre verlebte Renata in dem 1555 von ihrem Schwiegervater im Münchner Hackenviertel gegründeten Herzogsspital.

Grabstätte
Grabstätte
Gruft St. Michael

Bavarikon Wikipedia Deutsche Biografie Deutsche National Bibliothek
1894 Rambaldi  
530. Renatastraße.Zweigt von der Nymphenburgerstraße am Nymphenburgerkanal in südlicher Richtung ab, wird von der Roman-, Jagd- und Wendlstraße gekreuzt und geht an der Westseite der Arbeiterhäuser vorüber zur Birkerstraße bei der Zentralwerkstätte. Zur Ehrung der Herzogin Renata (Pilotybild 92), Gemahlin des Herzogs Wilhelm V. des Frommen, Tochter Herzogs Franz I. von Lothringen, geb. am 20. April 1544, gest. am 22. Mai 1602 daselbst und bei St. Michael beigesetzt. Ihre am 22. Februar 1568 in München stattgefundene Vermählung war eine der großartigsten und übertraf noch die berühmte Hochzeit des reichen Herzogs Georg von Landshut. *) Die Straße trägt ihren Namen seit 6. Oktober, resp. 8. November 1890.

*) Hierüber schrieben: Jos. Mauer, »Münchner Stadtbuch« 306; Massimo di Trojano: Die Vermählungsfeier des Herzogs ein, übersetzt von Friedr. Würthmann, München -1842 und Haus Wagner: Kurze Beschreibung des Fürsten Wilhelmen ie. Hochzeit. Ehrenfestes (mit Bildern). Vgl. Lipowsky, Urgeschichte Münchens 11, 329.
1965 Baureferat  
Renatastraße: Herzogin Renata von Lothringen (1544-1602), Gemahlin Herzog Wilhelms V. (des Frommen) von Bayern; bei ihrer Hochzeit wurde eines der prunkvollsten Feste, das München je gesehen hat, gefeiert. *1891

Straßenbenennungen

Straße von Grund bis Grund
Renatastraße1891Erstnennung
StraßeNameArchitektBaustilJahr
Renatastraße 7Kath. Pfarrkirche St. ClemensSteiner Hans barockisierend1922
Renatastraße 50Wohnhaushistorisierend
Renatastraße 52Wohnhaushistorisierend
Renatastraße 56VillaHönig Eugen, Söldner Karlneuklassizistisch1909
Renatastraße 58DoppelvillaHocheder Carl d. Ä.historisierend1908
Renatastraße 59Villahistorisierend
Renatastraße 60DoppelvillaBöhmer Paul historisierend
Renatastraße 63Villahistorisierend1910
Renatastraße 65DoppelvillaDebold Nikolaus neubarock1899
Renatastraße 67DoppelvillaDebold Nikolaus neubarock1894
Renatastraße 69Villabarockisierend1910
Renatastraße 71Malerische VillaGrässel Hans deutsche Renaissance1893
Renatastraße 73Stattliche VillaNeurenaissance1900
StraßeNameArtJahrBild
RenatastraßeSankt Clemens0Sankt Clemens
TitelStraßeStandortKünstlerJahrBild
Bettelkinder-BrunnenRenatastraße 530
StraßeNameBerufvonbis
Renatastraße 59Schaumann RuthSchriftstellerin19341975
Wikipedia Google Maps Google Maps


Straßen sind das Gedächtnis der Stadt



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