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Andreas Felix von Oefele (* 17. Mai 1706 in München; † 24. Februar 1780 ebenda) war ein deutscher Historiker und Bibliothekar.
Der Sohn eines Münchner Gastwirts begann nach dem Besuch des Jesuitengymnasiums München (heute Wilhelmsgymnasium München)[1] und dem Studium der Rechte, der Geschichte und Theologie in Ingolstadt und Löwen 1723 mit der Abfassung der „Lebensgeschichten der gelehrtesten Männer Bayerns“ (10 Bde.). 1727 war er Bibliothekar der deutschen Landsmannschaft in Löwen, 1734 Erzieher der bayerischen Prinzen Clemens und Max, der Söhne des Prinzen Ferdinand Maria.
Als 1746 der Hofkanzler Franz Xaver Josef von Unertl Hofbibliothek und Geheimes Archiv abgeben musste, wurde Oefele von Kurfürst Max III. Joseph als „kurfürstlicher Rat, Bibliothecarius und Antiquarius“ zum Vorstand der Hof- und Staatsbibliothek ernannt, ein Amt, das er erst 1778 aus gesundheitlichen Gründen aufgab. Zusammen mit Johann Georg von Lori, Franz Töpsl und Johann Georg Dominicus von Linprun war er maßgeblich an der Gründung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften beteiligt, zu deren wissenschaftlichen Mitglied er 1759 ernannt wurde. In Anerkennung seiner Leistungen wurde Oefele 1772 außerdem in den Adelsstand erhoben.
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Straßenname | Oefelestraße |
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Benennung | 1877 Erstnennung |
Plz | 81543 |
Stadtbezirk | 5. Au-Haidhausen | Untere Au |
Rubrik | Personen |
Kategorie | Bibliothekar Historiker |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften Monachia Wilhelmsgymnasium |
Lat/Lng | 48.119918 - 11.5735957 |
Straßenlänge | 0.139 km |
Person | Oefele Felix Andreas |
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geboren | 17.5.1706 [München] |
gestorben | 24.2.1780 [München] |
Kategorie | Bibliothekar Historiker |
Gruppe | Bayerische Akademie der Wissenschaften Monachia Wilhelmsgymnasium |
Nation | Deutschland |
Konfession | katholisch |
GND | 120253801 |
Leben |
Andreas Felix von Oefele (* 17. Mai 1706 in München; † 24. Februar 1780 ebenda) war ein deutscher Historiker und Bibliothekar. Der Sohn eines Münchner Gastwirts begann nach dem Besuch des Jesuitengymnasiums München (heute Wilhelmsgymnasium München)[1] und dem Studium der Rechte, der Geschichte und Theologie in Ingolstadt und Löwen 1723 mit der Abfassung der „Lebensgeschichten der gelehrtesten Männer Bayerns“ (10 Bde.). 1727 war er Bibliothekar der deutschen Landsmannschaft in Löwen, 1734 Erzieher der bayerischen Prinzen Clemens und Max, der Söhne des Prinzen Ferdinand Maria. Als 1746 der Hofkanzler Franz Xaver Josef von Unertl Hofbibliothek und Geheimes Archiv abgeben musste, wurde Oefele von Kurfürst Max III. Joseph als „kurfürstlicher Rat, Bibliothecarius und Antiquarius“ zum Vorstand der Hof- und Staatsbibliothek ernannt, ein Amt, das er erst 1778 aus gesundheitlichen Gründen aufgab. Zusammen mit Johann Georg von Lori, Franz Töpsl und Johann Georg Dominicus von Linprun war er maßgeblich an der Gründung der Bayerischen Akademie der Wissenschaften beteiligt, zu deren wissenschaftlichen Mitglied er 1759 ernannt wurde. In Anerkennung seiner Leistungen wurde Oefele 1772 außerdem in den Adelsstand erhoben. |
Oefelestraße. Der Name Oefele erinnert an jene Zeit des geistigen Aufschwunges in Bayern, als daselbst die Akademie der Wissenschaften ihre Entstehung fand, und Männer wie: Lori, Linprun, Ickstadt, Kreittmayr u. A. wirkten. Andreas Felix Oefele ist ein Münchener Kind, geboren den 17. Mai 1706. Von früher Zeit an gehörte sein ganzes Leben der Wissenschaft; auch er sammelte sich zuerst auf Reisen Kenntnisse aller Art, um sie dann als treuer Sohn seiner Heimat für diese zu verwerthen. Großes leistete Oefele für die bayerische Geschichtsforschung: aus Kloster- und anderen Bibliotheken brachte er mit unermüdlichem Fleiße eine Menge handschriftlicher Chroniken und sonstiger geschichtlichen Aufzeichnungen zusammen, sichtete und ordnete sie und übergab sie mit passenden Erläuterungen versehen zum ersten Male der Oeffentlichkeit. Auch die Hofbibliothek erlangte unter seiner Leitung einen weitverbreiteten Ruf, nicht weniger war er ein Freund und Kenner der Zeichenkunst und sammelte gegen 20,000 Kupferstiche. Dabei war er ein bescheidener, freundlicher und wohlthätiger Mann, voll Einfachheit des Wandels, Wahrheitsliebe und Charakterfestigkeit, das Muster eines würdigen Gelehrten; er starb den 24. Februar 1780.
Verbindet den Edlingerplatz, die Humbold- und Freibadstraße kreuzend, mit der Birkenau (Giesing).
Straße | von | Grund | bis | Grund |
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Oefelestraße | 1877 | Erstnennung |
Straßen sind das Gedächtnis der Stadt